Digitalisierung und Mobilitätsdienstleistungen entkoppeln individuelle Mobilität vom Fahrzeugbesitz

Dezember 2017

Bei der Frage nach der "Mobilität der Zukunft", ist oft bloß der Antrieb gemeint. Tatsächlich geht es darum, individuelle Mobilität neu zu organisieren und zu begreifen. Digitalisierung, Dienstleistungen und neue Geschäftsmodelle entkoppeln Mobilität immer öfter vom Fahrzeugbesitz.

Das gemeinsame Nutzen von Autos, Elektro-Fahrzeugen oder Fahrrädern ist dank Internet und Smartphone so einfach wie noch nie. Digitale Mobilitätsplattformen machen es möglich, über den klassischen Öffentlichen Verkehr hinaus Fahrzeuge und Fahrten zu teilen sowie verschiedene Verkehrsmittel passgenau zu kombinieren. Der Besitz von Verkehrsmitteln als Voraussetzung für individuelle Mobilität ist immer öfter obsolet. Das eigene Auto wird zunehmend unpraktisch, begrenzt sogar Individualität

Da individuelle Mobilität mehr ist, als sich mit dem eigenen Fahrzeug von A nach B zu bewegen, greift die Unterscheidung von Individualverkehrsmitteln und Öffentlichem Verkehr zu kurz. Das Verkehrssystem der Zukunft wird aus der Vernetzung vielfältiger, öffentlich zugänglicher Mobilitätsangebote bestehen, mit dem Öffentlichen Verkehr im Zentrum. 

Individuell mobil ist, wer die Wahlfreiheit zur Kombination von Mobilitätsoptionen hat. Diese können sowohl allgemein oder exklusiv zugänglich, individuell oder gemeinschaftlich genutzt und im privaten oder öffentlichen Eigentum sein.

Ein neues Verständnis von individueller Mobilität abseits des „Privat-Kraftwagens“ ist eine Voraussetzung, um ressourcenschonend und klimaverträglich mobil zu sein, führt aber nicht automatisch dorthin. Dazu braucht es auch die entsprechenden Rahmenbedingungen, damit ein Mehr an Mobilitätsangebot nicht zu mehr Verkehr und negativen Umweltauswirkungen führt.

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