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Mehr Sicherheit, weniger Kosten: Wie Tempo 30 Gemeinden entlastet
Von Katharina Jaschinsky (VCÖ - Mobilität mit Zukunft), Juni 2025
Städte und Gemeinden in Österreich stehen unter erheblichem finanziellen Druck. Die laufenden Ausgaben steigen, vor allem durch Inflation, höhere Personal- und Sachkosten sowie sinkende Fördermittel.1 Gleichzeitig wächst der Bedarf an sicherer Infrastruktur für aktive Mobilität, insbesondere auch fürs Radfahren. Es braucht Maßnahmen, die schnell, günstig und wirksam sind. Tempo 30 erfüllt diese Voraussetzungen: Es erhöht die Verkehrssicherheit, fördert die Mobilität zu Fuß und mit dem Fahrrad, senkt Unfallkosten und Gesundheitsbelastungen und lässt sich rasch und günstig umsetzen.
Tempo 30 begünstigt sicheres Radfahren
In den Jahren 2022 und 2023 verunglückten in Österreich im Ortsgebiet insgesamt 46 Radfahrende tödlich. Der größte Teil, 41 Personen, verunglückte auf der allgemeinen Fahrbahn und dort wiederum zu 78 Prozent auf Straßen mit Tempolimit 50 oder höher.2 Tempo 30 erhöht die Verkehrssicherheit deutlich: Die Zahl der Unfälle und Verletzten im Ortsgebiet kann um bis zu 30 Prozent gesenkt werden, gleichzeitig steigen im Fall eines Unfalls die Überlebenschancen für Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radfahrende.3 Die niedrigere Geschwindigkeit sorgt für ein höheres Sicherheitsgefühl, was den Umstieg vom Auto aufs Fahrrad für viele attraktiver macht.
Gleichzeitig zeigt sich, dass Tempo 30 zu mehr Radverkehr führt. In der spanischen Stadt Bilbao stieg die Zahl der Radfahrenden auf allen Straßen seit der Einführung von Tempo 30 im Jahr 2018 innerhalb von fünf Jahren um mehr als das Fünffache. In der französischen Stadt Lille führte die Einführung von Tempo 30 im Jahr 2019 bis zum Jahr 2023 zu einem Anstieg des Radverkehrs um 55 Prozent.4 Reduzierte Lärmemissionen und ein niedriges Stresslevel erhöhen die Attraktivität von Gehen und Radfahren.5
Rasche Umsetzung, rasche Wirkung
Temporeduktionen zählen zu den effizientesten und am leichtesten umsetzbaren Verkehrsmaßnahmen, benötigen nur geringe Investitionen und wenig Vorlaufzeiten.6 Die zusätzliche Reisezeit bei Tempo 30 statt 50 ist vernachlässigbar und relativiert sich durch einen effizienteren Verkehrsfluss.
Reduktion der Unfallkosten
Mit einer Reduktion der Verkehrsunfälle geht auch eine Reduktion der privaten und gesellschaftlichen Unfallkosten und eine Entlastung des Gesundheitssystems einher. Es gibt erhebliches Einsparungspotenzial. In Österreich belaufen sich die volkswirtschaftlichen Kosten von Verkehrsunfällen auf rund 8,6 Milliarden Euro pro Jahr, wobei 64 Prozent aller Unfälle im Ortsgebiet passieren. Niedrigere Geschwindigkeiten senken die Unfallhäufigkeit sowie die Schwere der Folgen und entlasten damit das Gesundheitssystem und die Budgets spürbar.7,8 Aufgrund der positiven gesundheitlichen Wirkung von Radfahren entsteht darüber hinaus ein zusätzlicher monetärer Nutzen. Je 100 Kilometer entsteht ein Nutzen von etwa 18 Euro. Währenddessen verursacht der Pkw-Verkehr je 100 Personenkilometer externe Kosten durch Luftverschmutzung, Lärmbelastung, CO2-Emissionen oder Landverbrauch in Höhe von 16 Euro.9
Hohe Kosteneinsparung lang und kurzfristig
Tempo 30 ermöglicht eine sichere gemeinsame Nutzung der Straße – was Kosten für eigene baulich getrennte Radwege spart. Im Vergleich zu einem Radweg betragen die Kosten für die Einführung von Tempo 30 nur ein Achtel davon.10 Zudem kann die Fahrbahn bei Tempolimit 30 schmäler ausgeführt werden, was bei Neubauten oder Sanierungen Kosteneinsparungen bringt. So wird je Kilometer bei Tempo 30 bis zu 300 m² weniger Fläche benötigt als bei Tempolimit 50.11
Tempo 30 in der Gemeinde umsetzen
Gemäß Straßenverkehrsordnung StVO können Behörden das Tempo reduzieren, wenn das zur „Erhöhung der Verkehrssicherheit oder zur Fernhaltung von Gefahren oder Belästigungen, insbesondere durch Lärm, Geruch oder Schadstoffe und zum Schutz der Bevölkerung oder der Umwelt oder aus anderen wichtigen Gründen geeignet erscheint“ (StVO §20 (2a)). Darüber hinaus wurde im Juli 2024 die Umsetzung von Tempo 30 in Bereichen mit besonderem Schutzbedürfnis für Gemeinden erleichtert. Damit kann beispielsweise vor Schulen, Kindergärten oder Senioreneinrichtungen einfacher Tempo 30 eingeführt werden.12 Umgesetzt wurde das beispielsweise vor Kindergärten in Graz oder auch in Lech, Egg und in Höchst in Vorarlberg auf einer Landesstraße. Mit der Umsetzung von Tempo 30 statt 50 können Gemeinden und Städte auch in Zeiten von Spardruck die Sicherheit der Bevölkerung erhöhen und die Lebensqualität verbessern.
VCÖ (Wien, 20. Juni 2025) – Hohe Motorhauben erhöhen das Risiko für Fußgängerinnen und Fußgänger bei einem Unfall schwer oder gar tödlich verletzt zu werden. Die Mobilitätsorganisation VCÖ weist darauf hin, dass auch in Österreich die durchschnittliche Höhe der Fronten von Neuwagen deutlich gestiegen ist, von rund 78 Zentimeter im Jahr 2014 auf fast 83 Zentimeter im Vorjahr. Auch EU-weit nimmt Jahr für Jahr die Höhe der Fronten von Neuwagen zu, wie eine neue Studie von Transport & Environment zeigt. Der VCÖ sieht gemeinsam mit Transport & Environment die EU-Kommission gefordert, die Höhe der Motorhauben zu begrenzen.
VCÖ (Wien, am 1. Juni 2025) – Die Zahl der Elektrofahrzeuge auf Österreichs Straßen nimmt zu. Im Vorjahr wurden rund 277.600 neue Elektrofahrzeuge in Österreich gekauft, informiert die Mobilitätsorganisation VCÖ. Die mit Abstand meisten davon, nämlich knapp mehr als 226.000 waren Elektro-Fahrräder. Beim Fahrrad verlängert der Elektromotor die Reichweite. Das Potenzial von Elektro-Fahrrädern um Verkehrsprobleme zu reduzieren ist groß. Ein Hindernis sind derzeit Mängel und Lücken bei der Rad-Infrastruktur. Der VCÖ fordert eine Rad-Infrastruktur-Offensive und die Umsetzung von überregionalen Radwegen.