VCÖ-Mobilitätspreis Salzburg

Sujet VCÖ Mobilitätspreis 2024

20. VCÖ-Mobilitätspreis Salzburg für Anschlussbahn in Schwarzach im Pongau

Das Schwarzacher Unternehmen R.E.P gewinnt für die Errichtung einer Anschlussbahn und die Verlagerung von Transporten von Lkw auf die Bahn den diesjährigen renommierten VCÖ-Mobilitätspreis Salzburg. Als vorbildliche Projekte wurden zudem das Lastenrad-Sharing der Stadt Salzburg und die Umstellung des Fuhrparks der Stiegl Brauerei auf Elektro-Fahrzeuge von VCÖ, Land Salzburg und ÖBB ausgezeichnet.

LAbg. Karl Zallinger (ganz rechts), ÖBB-Personenverkehr Regionalmanager Gernot Hubner (2. von links) und VCÖ-Experte Michael Schwendinger (ganz links) gratulieren dem Gewinner des VCÖ-Mobilitätspreis Salzburg R.E.P-Geschäftsführer Thomas Lindinger (2. von rechts).

Transporte von der Straße auf die Schiene verlagern ist eine zentrale Maßnahme zur Reduktion der CO2-Emissionen des Güterverkehrs. In Schwarzach im Pongau hat die Firma R.E.P eine Anschlussbahn errichtet, seit April werden Güter direkt vom Betrieb weg auf die Schiene gebracht. Pro Jahr werden nun 50.000 Lkw-Kilometer vermieden. Die Verlagerung von der Straße auf die Schiene leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und entlastet die Straßen. Ein dreiachsiger 26 Tonnen Lkw nützt die Straße so stark ab wie rund 25.000 Pkw, ein vierachsiger 40-Tonner so stark wie rund 60.000 Pkw, verdeutlicht die Mobilitätsorganisation VCÖ. Landtagsabgeordneter Karl Zallinger in Vertretung von LH-Stv. Stefan Schnöll, VCÖ-Experte Michael Schwendinger und ÖBB-Personenverkehr Regionalmanager Gernot Hubner überreichten den 20. VCÖ-Mobilitätspreis Salzburg an Thomas Lindinger, dem Geschäftsführer von R.E.P.

Stiegl Brauerei für Umrüstung des Fuhrparks auf Elektro-Fahrzeuge ausgezeichnet

LAbg. Karl Zallinger (ganz rechts), ÖBB-Personenverkehr Regionalmanager Gernot Hubner (2. von links) und VCÖ-Experte Michael Schwendinger (ganz links) gratulieren den Ausgezeichneten beim VCÖ-Mobilitätspreis Salzburg Kreislaufwirtschaft-Beauftragte der Stiegl Brauerei Victoria Seidl (mittig) und Fuhrparkmanager Helmut Bauer (2. von rechts).

Als erste Brauerei Österreichs setzte Stiegl bereits im Jahr 2018 in der Stadt Salzburg einen Elektro-Lkw für die Zustellung ein. Bis zum Jahr 2035 soll der gesamte Pkw-Fuhrpark auf Elektrofahrzeuge umgestellt sein. Österreichweit wurden bei allen Stiegl-Standorten Ladepunkte für den E-Fuhrpark errichtet, die von eigenen Photovoltaikanlagen gespeist werden. Seit dem Projektstart im Jahr 2018 wurden rund 180.000 Liter Diesel und Benzin eingespart und damit große Mengen an klimaschädlichem CO2 sowie gesundheitsschädlichen Stickoxiden und Feinstaub vermieden. Künftig werden rund 135.000 Kilogramm CO2 pro Jahr vermieden. Die Auszeichnung als vorbildliches Projekt beim VCÖ-Mobilitätspreis Salzburg nahmen für die Stiegl Brauerei die Beauftragte für Kreislaufwirtschaft Victoria Seidl und Fuhrparkmanager Helmut Bauer entgegen.

Lastenrad-Sharing der Stadt Salzburg beim VCÖ-Mobilitätspreis Salzburg prämiert

LAbg. Karl Zallinger (ganz rechts), ÖBB-Personenverkehr Regionalmanager Gernot Hubner (ganz links) und VCÖ-Experte Michael Schwendinger (2. von links) gratulieren den Ausgezeichneten beim VCÖ-Mobilitätspreis Salzburg quadratic-Geschäftsführer Martin Moser (mittig) und Radverkehrskoordinator der Stadt Salzburg Peter Weiss (2. von rechts).

Die Stadt Salzburg stellt an 13 Standorten der Bevölkerung Lastenräder zum Ausleihen zur Verfügung. Bis zum Sommer 2022 konnten sie nur zu den Öffnungszeiten von Servicestellen ausgeliehen werden. Seither wurde das System sukzessive auf Verleihboxen umgestellt, womit jeden Tag rund um die Uhr ein Lastenrad ausgeliehen werden kann. Die Nutzungszahlen sind dadurch stark gestiegen. Landtagsabgeordneter Karl Zallinger, VCÖ-Experte Michael Schwendinger und ÖBB-Personenverkehr Regionalmanager Gernot Hubner überreichten die Auszeichnung als vorbildliches Projekt beim VCÖ-Mobilitätspreis Salzburg an Martin Moser, den Geschäftsführer des Radboxen Herstellers quadratic und an den Radverkehrskoordinator der Stadt Salzburg Peter Weiss.

Landtagsabgeordneten Karl Zallinger gratuliert  den Preisträgerinnen und Preisträgern: „Mobilität heute braucht neue Antworten und neue Ideen, um nachhaltig und effizient zu sein. Und es braucht Leidenschaft, Ideen, Tatkraft und Ausdauer, um sie umzusetzen. Der 20. VCÖ-Mobilitätspreis Salzburg stellt solche Ideen und ihre Urheber und Umsetzer in das Zentrum unserer Aufmerksamkeit. Ein großes Danke und Gratulation für diese wichtigen Bausteine, damit Mobilität das garantiert was das Wort meint: Mobil zu sein, zu bleiben und das in Rahmenbedingungen, die der Umwelt nicht schaden und den Menschen Zeit schenkt.“

ÖBB-Regionalmanager Gernot Hubner schließt sich den Gratulationen an: „Wir als ÖBB stehen für eine vernetzte, klimaschonende und vielfältige Mobilität von der ersten bis zur letzten Meile. Diese Projekte leisten einen wichtigen Beitrag, die Attraktivität auch im Alltag maßgeblich zu steigern und treiben die Mobilitätswende in Salzburg voran. Deshalb freue ich mich besonders, diese Auszeichnung verleihen zu dürfen.“

Der 20. VCÖ-Mobilitätspreis Salzburg wird vom VCÖ in Kooperation mit dem Land Salzburg und den ÖBB durchgeführt und vom Verkehrsverbund Salzburg unterstützt. In der 20-jährigen Geschichte des VCÖ-Mobilitätspreises Salzburg wurden beeindruckende 488 Projekte und Konzepte für klimaverträgliche Mobilität und nachhaltigen Gütertransport eingereicht und davon 38 ausgezeichnet. Das zeigt den großen Innovationsgeist und die Umsetzungskraft im Bundesland.

Auf der VCÖ-Website stellt der VCÖ mehr als 2.500 vorbildliche Mobilitätsprojekte in einer Online-Datenbank zur Verfügung, wo sich Schulen, Gemeinden, Städte, Betriebe, Tourismusregionen oder auch Wohnbauträger Anregungen holen können, wie Verkehrsprobleme klimaverträglich gelöst werden können.

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Ausgezeichnete Projekte

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