VCÖ-Mobilitätspreis Burgenland

Die Preisträgerinnen und Preisträger von Püspok erhalten eine Urkunde sowie einen Pokal.
Foto: Landesmedienservice Burgenland / Daniel Fenz

VCÖ-Mobilitätspreis Burgenland an Parndorfer Unternehmen Püspök

Der VCÖ-Mobilitätspreis 2022 stand unter dem Motto „Verkehrswende umsetzen“. Der VCÖ-Mobilitätspreis Burgenland 2022 geht an das Unternehmen Püspök für sein umfassendes betriebliches Mobilitätsmanagement. Zudem wurden „Burgenland geht“ und „KlimaENTlaster“ von Verkehrslandesrat Heinrich Dorner, VCÖ und ÖBB als vorbildliche Projekte ausgezeichnet.

Für Verkehrslandesrat Heinrich Dorner bilden die heurigen Gewinner des VCÖ-Mobilitätspreises perfekt jene Themen ab, die das Land Burgenland in seiner neuen Gesamtverkehrsstrategie in den Mittelpunkt rückt: „Wir wollen in den kommenden Jahren die Mobilitätswende vorantreiben und sind mit Nachdruck dabei, ein Bündel an Maßnahmen abzuarbeiten. Der Ausbau des Öffentlichen Verkehrs schreitet zügig voran, das Land baut das Busangebot umfassend aus. Ins Alltagsradfahren und die Radinfrastruktur fließen in den nächsten fünf Jahren 25 Millionen Euro, weitere zehn Millionen Euro ins touristische Radeln. Wir wollen unter dem Stichwort ‚Lebendige und lebenswerte Orte‘ ein fußgänger- und radfahrerfreundliches Umfeld in Ortszentren schaffen“, skizzierte Dorner nur einige von vielen Punkten aus der Gesamtverkehrsstrategie.

Der VCÖ-Mobilitätspreis Burgenland wird vom VCÖ in Kooperation mit dem Land Burgenland und den ÖBB durchgeführt. ÖBB-Postbus Regionalmanager Hubert Kuzdas gratuliert den Gewinnerinnen und Gewinnern: „Mobilität ist ein Grundbedürfnis der Menschen. Der im Gang befindliche Klimawandel erfordert ein rasches gesellschaftliches Umdenken, wie wir die Mobilitätsbedürfnisse in Zukunft erfüllen. Die ÖBB und Postbus leisten mit ihren Angeboten einen wesentlichen Beitrag zu klimafreundlicher Mobilität.“

PÜSPÖK gewinnt VCÖ-Mobilitätspreis Burgenland 2022

Püspök hat ein umfassendes Mobilitätskonzept entwickelt und umgesetzt. Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wird das österreichweite KlimaTicket zur Verfügung gestellt. Der Firmensitz liegt – bewusst gewählt – direkt beim Bahnhof Parndorf Ort. 50 Prozent der Beschäftigten wohnen in Wien. Sie legten zuletzt rund 198.000 Kilometer mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurück. Der gesamte Fuhrpark ist bereits auf Elektroautos umgestellt, auch Elektrofahrräder gibt es und können auch für private Wege genutzt werden. Der Erfolg der betrieblichen Mobilitätsmaßnahmen macht sich auch bei der Parkplatzsituation bemerkbar. „Der Arbeitsweg ist der häufigste Mobilitätszweck an Werktagen. Unternehmen können einen großen Beitrag leisten, um die Verkehrsbelastung zu reduzieren und den Verkehr auf Klimakurs zu bringen. Püspök zeigt, wie es geht. Ich bin überzeugt, dass dieses ausgezeichnete Projekt andere Unternehmen zum Nachahmen motiviert“, betont VCÖ-Expertin Lina Mosshammer. Landesrat Heinrich Dorner, VCÖ-Expertin Lina Mosshammer und ÖBB-Postbus Regionalmanager Hubert Kuzdas überreichten an Geschäftsführer Lukas Püspök und Projektleiterin Elanur Gülec den VCÖ-Mobilitätspreis Burgenland.

„Burgenland geht“ als vorbildliches Projekt ausgezeichnet

Eisenstadt, Neufeld an der Leitha und Parndorf haben im Jahr 2020 mit dem Klimabündnis das dreijährige Projekt „Burgenland geht“ gestartet. Ziel ist es, dass mehr Alltagserledigungen zu Fuß gemacht werden. Jede zehnte Autofahrt ist in fußläufiger Distanz. In den drei Orten wurden Kommunale Fußverkehrsbeauftragte ausgebildet und ein Fußverkehrsbeirat mit Mitgliedern aus Politik, Verwaltung und Bevölkerung gegründet. Es wurden ein Fußverkehrskonzept erstellt und Bewusstseinsaktionen umgesetzt, wie den Walking Award Parndorf und ein GEHwinnspiel in Eisenstadt und Neufeld. Zusätzlich werden Schulwege sicherer gemacht und bei den Schulen Abstellplätze für Roller und Fahrräder errichtet. Die fußläufige Erreichbarkeit von Alltagszielen wurde durch breitere Gehsteige und niedrigeres Tempo für den Kfz-Verkehr verbessert. Die Auszeichnung als vorbildliches Projekt beim VCÖ-Mobilitätspreis Burgenland nahmen der Bürgermeister von Parndorf Wolfgang Kovacs, der Bürgermeister von Neufeld Michael Lampel und Eisenstadts Vizebürgermeister Istvan Deli entgegen.

Transportrad-Sharing für Gemeinden als vorbildliches Projekt ausgezeichnet

Das Projekt KlimaENTlaster wurde im September 2019 in Mattersburg sowie in Amstetten (NÖ) und in Freistadt (OÖ) gestartet. Privatpersonen und Betriebe können E-Transporträder kostenlos ausleihen. Neben Verleihstellen, wo das Rad persönlich abgeholt wird, wurden auch Verleihboxen errichtet. Insgesamt wurden bereits mehr als 5.000 Kilometer mit den E-Transporträdern zurückgelegt und zahlreiche Autofahrten ersetzt. Die Zufriedenheit der Nutzenden ist hoch. Die Fahrräder werden beispielsweise für Einkäufe, aber auch als Familienrad für Ausflüge genutzt. Auf Basis der Erfahrungen aus den drei Städten wurde ein Leitfaden erstellt, der allen Gemeinden und Städten zur Verfügung steht. Landesrat Heinrich Dorner, VCÖ-Expertin Lina Mosshammer und Postbus Regionalmanager Hubert Kuzdas überreichten die Auszeichnung als vorbildliches Projekt beim VCÖ-Mobilitätspreis Burgenland an Mattersburgs Bürgermeisterin Claudia Schlager, Christine Zopf-Renner von der Mobilitätszentrale Burgenland und an Projektleiter Alec Hager.

Vorbildliche Projekte werden in der VCÖ-Online-Datenbank präsentiert

Vollständige Einreichungen werden, wenn gewünscht, in der VCÖ-Online-Datenbank für vorbildliche Mobilitätsprojekte unter www.mobilitaetsprojekte.vcoe.at präsentiert und dadurch einem breiten Publikum zugänglich gemacht.

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Ausgezeichnete Projekte

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