VCÖ-Mobilitätspreis Kärnten

Gruppenfoto der Teilnehmenden der Verleihung des VCÖ-Mobilitätspreises Kärnten
Foto: LR Schuschnig/Taltavull

VCÖ-Mobilitätspreis Kärnten für „Cool in die Schul“ im Lieser- und Maltatal

Gewinner des VCÖ-Mobilitätspreises Kärnten ist das Projekt „Cool in die Schul“ von Bacher Touristik. Landesrat Sebastian Schuschnig, VCÖ und ÖBB zeichneten zudem das Mobilitätsmanagement von Infineon Österreich aus und Anexia Drive.
 
"Elterntaxis“ verursachen vor vielen Schulen ein Verkehrschaos. Um die Schulkinder zu motivieren, am Schulweg auf nachhaltige Mobilität umzusteigen, hat Bacher Touristik gemeinsam mit Kärnten Bus im Herbst 2020 das Projekt „Cool in die Schul“ in den Gemeinden Gmünd, Trebesing, Krems in Kärnten, Malta und Rennweg am Katschberg gestartet. Die Schulkinder werden motiviert, ihren Schulweg zu erfassen. Für jeden nachhaltigen Schulweg gibt es Bonuspunkte. Zusätzlich gibt es eine Klassenwertung, bei welcher sich die Klassen Prämien, verdienen können. Es haben 69 Prozent der Schulkinder am Projekt teilgenommen. Aufgrund des Erfolges wird das Projekt auch in den kommenden Schuljahren fortgeführt. Landesrat Sebastian Schuschnig, VCÖ-Expertin Lina Mosshammer und ÖBB-Regionalmanager Reinhard Wallner überreichten den VCÖ-Mobilitätspreis Kärnten an Marlene Bacher von Bacher Touristik und an den Klima- und Energiemodellregionmanager Hermann Florian.
 
„Unternehmen spielen eine zentrale Rolle, um den Pendelverkehr auf Klimakurs zu bringen und um Verkehrsprobleme zu reduzieren“, stellt VCÖ-Expertin Lina Mosshammer fest. Infineon Österreich geht noch einen Schritt weiter. Indem den mehr als 5.000 Beschäftigten ein KlimaTicket Bundesland zur Verfügung gestellt wird, wird ein starker Anreiz gesetzt, auch in der Freizeit verstärkt mit Bahn und Bus statt mit dem Auto zu fahren. Zudem werden Anreize gesetzt, auch auf Dienstreisen verstärkt den Öffentlichen Verkehr zu nutzen. Die Auszeichnung als vorbildliches Projekt beim VCÖ-Mobilitätspreis Kärnten nahmen die Projektleiterin Corinna Pichler und der CSR-Leiter Matthias Felsberger entgegen.
 

Mikro-ÖV Systeme sind bedarfsorientierte Ergänzungen zum Öffentlichen Verkehr, die vor allem in dünn besiedelten Regionen gut geeignet sind, etwa um Fahrgäste vom Bahnhof nach Hause zu bringen. Mit ,,Anexia Drive” wurde ein Mobility-as-a-Service-Produkt geschaffen, welches die bessere Koordination von Mikro-ÖV Systemen ermöglicht. Durch Bündelungen von Fahrten werden Emissionen vermieden. Die Entwicklung von Anexia Drive wurde im Jahr 2019 gemeinsam mit dem Verkehrsverbund Kärnten und Kärnten Bus begonnen. Seit September 2019 wird Anexia Drive in der Pilotregion Unteres Drautal für den Rufbus RUDI eingesetzt. Die Auszeichnung als vorbildliches Projekt beim VCÖ-Mobilitätspreis Kärnten nahm der CEO der ALEXIA Dienstleistungs GmbH Alexander Windbichler und der Head of Innovation Philipp Hungerländer entgegen.

Der VCÖ-Mobilitätspreis Kärnten wird vom VCÖ in Kooperation mit dem Land Kärnten und den ÖBB durchgeführt und vom Verkehrsverbund Kärnten unterstützt. Der Kärntner Mobilitätslandesrat Sebastian Schuschnig betont, dass angesichts der aktuellen Energiekrise mit massiv gestiegenen Treibstoffpreisen der Ausbau des ÖPNV umso konsequenter vorangetrieben werden muss: „Kärnten investiert deshalb so viel wie noch nie in den Ausbau des öffentlichen Verkehrs. Für viele wird so der ÖPNV immer mehr zur echten Alternative. Gerade für Pendler ist der Umstieg auf die Bus- und Bahnverbindungen auch eine deutliche Entlastung von der Teuerung, die man sofort in der eigenen Brieftasche merkt“, so Schuschnig. Die beim VCÖ-Mobilitätspreis Kärnten siegreichen Projekte zeigen eindrucksvoll, mit wie viel Engagement in Kärnten die Mobilitätswende umgesetzt werde: „Das sind wahre Aushängeschilder für Kärnten!“

„Der Megatrend Mobilität mit allen Aspekten für die Umwelt lässt sich nicht verleugnen. Um den Klimawandel wirksam entgegen treten zu können, müssen wir Mobilität neu denken und noch nachhaltiger gestalten. Es braucht innovative und mutige Lösungen, die zum Nachdenken, Nachmachen und letztendlich zur Verhaltensänderung führen. Genau solche Initiativen will der VCÖ alljährlich mit seinem Mobilitätspreis ins Rampenlicht rücken. Die ÖBB als das größte Klimaschutzunternehmen Österreichs unterstützt dies natürlich auch heuer wieder gerne“, so Reinhard Wallner als Regionalmanager vom ÖBB Personenverkehr Kärnten.

Auf der VCÖ-Website sind bereits mehr als 2.500 vorbildliche Projekte in einer Online-Datenbank zusammengefasst. In dieser können Gemeinden, Schulen, Unternehmen, Freizeit- und Tourismusgesellschaften Tipps und Anregungen holen, wie Verkehrsprobleme klimaverträglich gelöst werden können.

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