VCÖ-Mobilitätspreis Vorarlberg

Sujet VCÖ-Mobilitätspreis 2023

VCÖ-Mobilitätspreis Vorarlberg 2023 geht an das Energieinstitut Vorarlberg für „AMIGO“

Drei Projekte wurden beim diesjährigen VCÖ-Mobilitätspreis Vorarlberg von VCÖ, Landesrat Daniel Zadra und der ÖBB ausgezeichnet. Das Energieinstitut Vorarlberg gewann für das Projekt "AMIGO - betriebliches Mobilitätsmanagement mit Gesundheitsförderung verbinden" den VCÖ-Mobilitätspreis Vorarlberg. Zudem wurden die plan-b Gemeinden für die Umsetzung zahlreicher Fahrradstraßen als vorbildliches Projekt prämiert, ebenso das Projekt inklusiv nachhaltig mobil im Bregenzerwald.

Den Arbeitsweg zum Fitnessstudio machen. Gehen und Radfahren sind die gesündesten Mobilitätsformen. Dennoch wird aktive Mobilität in den betrieblichen Gesundheitsprogramm kaum oder gar nicht berücksichtigt. Was es bringt, wenn das geändert wird, das hat das Energieinstitut Vorarlberg im Rahmen des EU-Interreg-Programm AMIGO untersucht. Neun Unternehmen aus Vorarlberg, Liechtenstein und Schweiz haben betriebliches Mobilitätsmanagement und die betriebliche Gesundheitsförderung miteinander verknüpft. Aus Vorarlberg machten Haberkorn, illwerke vkw und das Landeskrankenhaus Hohenems beim Projekt mit. Ergebnis: Im Schnitt der neun Unternehmen wurde der Anteil des Autos am Pendelverkehr zur Arbeit um fünf Prozentpunkte von 54 auf 49 Prozent reduziert. Im Landeskrankenhaus Hohenems ist der Auto-Anteil sogar auf 35 Prozent gesunken. 40 Prozent konnten während des Projekts motiviert werden, häufiger mit Fahrrad oder Bahn oder Bus zur Arbeit zu fahren. Der Leitfaden, in dem die erfolgreichen Maßnahmen zusammengefasst sind, steht auf der Website des Energieinstituts Vorarlberg auch anderen Unternehmen zum Nachahmen zur Verfügung. Den VCÖ-Mobilitätspreis Vorarlberg nahmen Susanne Backmeister vom Energieinstitut Vorarlberg und Marlene Brettenhofer von der aks Gesundheit entgegen. Jakob Dietachmair, Projektleiter und stellvertretender Geschäftsleiter von CIPRA International, freut sich: "Die CIPRA macht sich seit zehn Jahren mit verschiedenen Aktivitäten und Projekten für eine grenzüberschreitende nachhaltige Pendlermobilität stark. Wir haben seither viel Wissen, Erfahrungen und Netzwerke aufgebaut, um klimafreundliche Mobilität im Alpenraum zu stärken und werden dies auch weiterhin tun."

V.l.n.r.: Landesrat Daniel Zadra, Susanne Backmeister (Energieinstitut Vorarlberg), Marlene Brettenhofer (aks Gesundheit GmbH), Lina Mosshammer (VCÖ - Mobilität mit Zukunft), Erwin Nagele (ÖBB-Infrastruktur AG)


Fahrradstraßen der plan-b Gemeinden und inklusiv nachhaltig mobil im Bregenzerwald als vorbildliche Projekte prämiert

In der plan-b Region spielt das Fahrrad für die Mobilität der Bevölkerung eine große Rolle. Der Ausbau und die Verbesserung der Rad-Infrastruktur wird von den sieben Gemeinden Bregenz, Hard, Kennelbach, Lauterach, Lustenau, Schwarzach und Wolfurt forciert. Unter anderem wurden seit Aufnahme der Fahrradstraße in der Straßenverkehrsordnung im Jahr 2013 bereits 18 Fahrradstraßen umgesetzt. In der Fahrradstraße haben Fahrräder Vorrang, Kfz dürfen nur zu und abfahren und die Straße queren. VCÖ-Expertin Lina Mosshammer, Landesrat Daniel Zadra und Erwin Nagele (ÖBB-Infrastruktur) überreichten die Auszeichnung als vorbildliches Projekt an plan b–Sprecher und Bürgermeister von Lauterach Elmar Rhomberg sowie an die Bürgermeistern Michael Ritsch (Bregenz) und Christian Natter (Wolfurt).

V.l.n.r.: Lina Mosshammer (VCÖ - Mobilität mit Zukunft), Landesrat Daniel Zadra, Thomas Schierle (Bürgermeister Schwarzach), Martin Staudinger (Bürgermeister Hard), Irmgard Hagspiel (Bürgermeisterin Kennelbach), Christian Natter (Bürgermeister Wolfurt), Elmar Rhomberg (Bürgermeister Lauterach), Erwin Nagele (ÖBB-Infrastruktur AG), Michael Ritsch (Bürgermeister Bregenz)


Das Projekt inklusiv nachhaltig mobil im Bregenzerwald ermöglicht es Menschen mit Behinderung, öffentliche Verkehrsmittel selbständig zu nutzen und sensibilisiert auch Kinder und Jugendliche in Bezug auf notwendige Hilfen für Fahrgäste zu sensibilisieren. Zum einen werden Mobilitätstrainings für Menschen mit Behinderung durchgeführt, zum anderen Buslenkerinnen und Buslenker geschult und Workshops mit Schülerinnen und Schüler durchgeführt.  Das Projekt wurde von Regio Bregenzerwald in Kooperation mit der Lebenshilfe Vorarlberg und der Bildungsdirektion Vorarlberg im Jänner 2022 gestartet. Die Geschäftsführerin der Lebenshilfe Vorarlberg, Michaela Wagner-Braito, und der Geschäftsführer der Regio Bregenzerwald Lukas Schrott nahmen die Auszeichnung als vorbildliches Projekt beim VCÖ-Mobilitätspreis Vorarlberg entgegen.

V.l.n.r.: Landesrat Daniel Zadra, Lina Mosshammer (VCÖ - Mobilität mit Zukunft), Klaus Brunner (Lebenshilfe Vorarlberg), Michaela Wagner-Braito (Lebenshilfe Vorarlberg), Lukas Schrott (Geschäftsführer Regio Bregenzerwald), Andreas Kappaurer (Bildungsdirektion für Vorarlberg), Erwin Nagele (ÖBB-Infrastruktur AG)


Der diesjährige VCÖ-Mobilitätspreis stand unter dem Motto „Zukunft jetzt gestalten!“. „Wie wir heute die Mobilität von morgen gestalten ist immens wichtig, wollen wir die Ziele von Paris einhalten. Dieser Sommer hat uns leider wieder deutlich gezeigt, was die Klimakrise konkret bedeutet: Hitzewellen und Überflutungen durch Starkregen. Wir können nicht mehr warten, sondern müssen Handeln. Der VCÖ-Mobilitätspreis holt jedes Jahr innovative und zukunftsfähige Projekte vor den Vorhang, die vorzeigen, was bereits heute möglich ist“, gratuliert Landesrat Daniel Zadra den Preisträgerinnen und Preisträgern.

„Die Erderhitzung nimmt zu, die Klimakrise verschärft sich. Umso wichtiger ist es, rasch den Ausstoß von Treibhausgas-Emissionen stark zu reduzieren. Global denken, lokal handeln, ist aktueller denn je. Unser heutiges Handeln bestimmt die Mobilität der Zukunft“, betont VCÖ-Expertin Lina Mosshammer.

„Die Klima- und Energiekrise erfordert nachhaltige Änderungen im Mobilitätssektor. Hierfür brauchen wir neue, kreative Lösungen, die wir heute im Rahmen des VCÖ-Mobilitätspreises auszeichnen. Danke an all jene, die ihre Projekte eingereicht haben und herzliche Gratulation an die Gewinnerinnen und Gewinner“, sagt Erwin Nagele, Achsenmanager Vorarlberg, ÖBB-Infrastruktur AG.

Der VCÖ-Mobilitätspreises Vorarlberg wird vom VCÖ in Kooperation mit dem Land Vorarlberg und den ÖBB durchgeführt und vom Verkehrsverbund Vorarlberg und Rhomberg Bau unterstützt.

Der VCÖ-Mobilitätspreis zeigt, dass es klimaverträgliche Lösungen für bestehende Verkehrsprobleme gibt. In der Online-Datenbank des VCÖ sind bereits mehr als 2.500 vorbildliche Projekte gesammelt und öffentlich zugänglich.

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Ausgezeichnete Projekte

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