Aus der Forschung: Jürgen Zajicek

»Die Potenziale der Verkehrswende nützen«

Die Potenziale der Verkehrswende nützen

Die Potenziale der Verkehrswende können nur in Kombination mit einer Verlagerung von den heute meist auf der Straße stattfindenden Transporten auf die Schiene oder das Schiff voll ausgeschöpft werden. Dabei sollen E-Fahrzeuge die Verteil- und Zubringerfahrten – bis 300 Kilometer – zu den leistungsfähigen,´umweltverträglichen Langstreckentransporten übernehmen. Die Automatisierung im Transport und in der Logistik kann entscheidend dazu betragen, Prozesse bei umweltverträglichen Verkehrsträgern zu optimieren und damit deren Konkurrenzfähigkeit zu steigern. Damit kann eine entscheidende Verkehrsverlagerung auf die Schiene erreicht werden. Automatisierung und Digitalisierung werden unsere Arbeitswelt verändern. So werden sich die Berufsbilder im Verkehr und Transport durch Unterstützung eines höheren Automatisierungsgrades von den „lenkenden“ beziehungsweise „führenden“ Tätigkeitenhin zu den „überwachenden“ beziehungsweise „servicierenden“ Aufgaben verlagern. Mit zunehmender Automatisierung werden sich zudem Jobprofile ändern. Dies geht nicht zwangsläufig mit einer Reduktion an Arbeitsplätzen einher. Vielmehr werden sich Qualifikationsprofile verschieben und dadurch neue Jobs entstehen.

Foto: Wilke A

Jürgen Zajicek

Austrian Institute of Technology (AIT) 

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Rohstoffe der E-Fahrzeuge sind im Kreislauf zu halten

Oftmals wird diskutiert wie nachhaltig die Elektrifizierung des Verkehrs wirklich ist. Fakt ist: sie kann nur nachhaltig sein, wenn wir die dafür benötigten Rohstoffe im Kreislauf behalten. Das bedeutet insbesondere hohe Anteile der kritischen Rohstoffe wiederzuverwenden und beispielsweise recyceltes Lithium in neuen Batterien wieder zu verbauen. Wichtige Schritte dafür enthält die neue Batterie-Verordnung. Diese wurde auf EU-Ebene beschlossen und ist mit 17. August 2023 in Kraft getreten.

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Foto: Spencer Imbrock, unsplash