Aus der Praxis - Karoline Seywald

Westbahnpark beim Wiener Westbahnhof als Klimamaßnahme

Karoline Seywald, eine der 4 SprecherInnen der Initiative Westbahnpark (https://www.westbahnpark.at)

Die Idee des Westbahnparks auf dem Areal hinter dem Wiener Westbahnhof entlang der Felberstraße geht auf BLA – Büro für Lustige Angelegenheiten – zurück. Stadträumliche Besonderheiten wie der weite Blick in die Berge, die Geländekante und die Frischluftschneise, die kühle Luft vom Wienerwald in die Innenstadt bringt, haben schon früh auf das Potenzial des Ortes hingewiesen. Vor zwei Jahren ist die Vision eines Parks entstanden – mit einem ein Kilometer langen Pool, vielen Bäumen und einem Markt am Zug – durch den wir dann Interessierte real geführt haben. Da gab es tolle Resonanz. Der Grünraum ist im 15. Wiener Gemeindebezirk besonders gering, die bauliche Dichte hoch. Daher haben wir für alle, die mitmachen wollen, die Initiative Westbahnpark gegründet. Stadtpolitik und ÖBB wurden auf uns aufmerksam, ein Leitbildprozess der Abteilung für Stadtplanung wurde in Aussicht gestellt. Wir fordern einen durchgängigen Park bis zur Höhe Technisches Museum als Fixpunkt bei der Stadtteilentwicklung in Kombination mit einer großräumigen, städtebaulichen Betrachtung dieses Areals. Laut einer aktuellen Klimaanalyse ist das unbedingt erforderlich. Gerade die Covid-19-Pandemie hat uns gezeigt wie wichtig Frischluft und Grünraum sind.

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VCÖ: Jeder 3. im Vorjahr tödlich verunglückte Fußgänger war älter als 80 Jahre

VCÖ (Wien, 7. Jänner 2024) – 49 Fußgängerinnen und Fußgänger wurden im Vorjahr in Österreich bei Verkehrsunfällen getötet und damit gleich viele wie im Jahr 2022, macht die Mobilitätsorganisation VCÖ aufmerksam. Die größte Opfergruppe waren Seniorinnen und Senioren. Jedes dritte Todesopfer war älter als 80 Jahre, jedes zweite Todesopfer älter als 65 Jahre, wie die VCÖ-Analyse zeigt. Drei Viertel der tödlichen Fußgängerunfälle passierten im Ortsgebiet. Der VCÖ fordert Maßnahmen für ein seniorengerechtes und fehlertolerantes Verkehrssystem mit mehr Verkehrsberuhigung und mehr Tempo 30 statt 50 im Ortsgebiet.

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Foto: Sarah Duit

Verstärkte Klimawandel-Anpassung in Städten nötig

Städte sind besonders vom Klimawandel betroffen. Mehr Hitzetage und Starkregenereignisse sind eine Herausforderung, auch für die Infrastruktur. Entsiegelung im Straßenraum sowie mehr Grünflächen und Wasserelemente helfen, die Folgen der Erderhitzung abzufedern. Gleichzeitig erhöhen solche Maßnahmen die Lebensqualität in der Stadt.

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Schulstraße mit Eltern und Kindern vor einer Volksschule in Wien