Aus der Praxis - Katleen Johne und Brigitte Hainzer

Mobilitätscoaching in Tirol wurde Erfolgsmodell

Katleen Johne, Mobilitätsmanagerin Tirol Werbung und Brigitte Hainzer, Mobilitätscoach

„Im Rahmen des Projektes Tirol auf Schiene wurde der Bedarf eines Mobilitätscoachings im Tourismus festgestellt. Seit dem Jahr 2015 ist ein Mobilitätscoach in Tirol unterwegs. Von betrieblichen Beratungen haben sich die Beratungen in Richtung Tourismusverbände entwickelt. Das Coaching-Paket wurde bereits von 50 Prozent der Tourismusverbände gebucht und 100 Mitarbeitende wurden geschult. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Informationsbüros und der Content-Abteilungen nehmen an den Schulungen teil, zu denen online externe Mobilitätspartner dazu geschaltet werden. Das Paket kostet pro Tourismusverband 3.500 Euro und wird von Mobilitätspartnern kofinanziert. Die Vermietercoaches der Tourismusverbände transportieren Mobilitätsinformationen – etwa über nachhaltige Anreise mit der Bahn nach Tirol, über Möglichkeiten die letzte Meile zu überwinden, etwa mit dem Bahnhofshuttle, und über die Mobilität vor Ort – zu den Betrieben und werden dabei durch Newsletter vom Mobilitätscoach unterstützt. Wichtig ist, dass die Gastbetriebe diese Informationen an die Gäste weitergeben.“

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VCÖ-Magazin 2024-04 Nachhaltige Mobilität – unterschätzter Wirtschaftsfaktor

Klimaverträgliche Mobilität ist in Österreich ein sehr großer, häufig unterschätzter Wirtschaftsfaktor. Das gilt für den Bahnbereich, aber auch für Gehen und Radfahren.

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VCÖ-Bahntest: 58 Prozent der Bahn-Fahrgäste haben Autofahrten auf die Bahn verlagert

VCÖ (Wien, 19. September 2024) – Autofahrten auf die Bahn zu verlagern, reduziert den CO2-Ausstoß und die Schadstoff-Emissionen und trägt zur Vermeidung von Staus bei. Aber was bewegt zum Umstieg vom Auto auf die Bahn? Beim diesjährigen VCÖ-Bahntest sagten 58 Prozent der Fahrgäste, dass sie heute Strecken mit der Bahn fahren, die sie früher mit dem Auto zurückgelegt haben. Als Hauptgründe wurden der Kauf eines Klimatickets und die nutzbare Reisezeit im Zug genannt. Um aktuelle Autofahrten auf die Bahn verlagern zu können, brauchen die meisten Fahrgäste eine kürzere Gesamtreisezeit sowie häufigere Verbindungen außerhalb der Hauptverkehrszeiten. Die Mobilitätsorganisation VCÖ fordert ein verbessertes Bahnangebot sowohl in den Ballungsräumen als auch auf den Regionalbahnen.

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