Aus der Praxis - Lieke Ypma

Es braucht Diversität und Empathie

Lieke Ypma thematisiert mit ihren Kolleginnen Diana Polack und Frieda Bellmann „female mobility“ http://medium. com/female-mobility

Frauen entscheiden per se nicht besser als Männer. Um in Entscheidungsgremien nachhaltige und inklusive Entscheidungen zu treffen, braucht es Diversität und die Fähigkeit zur Empathie. Es geht stets darum, sich die jeweilige Situation vor Augen zu führen, sie nachzuempfinden, und sich dann im Sinne der Nutzenden an die Arbeit zu machen. Habe ich das Bewusstsein, dass ein Elternteil, der zur Arbeit muss und davor ein Kind in den Kindergarten bringt, zweimal am Tag Zeitdruck hat, anstatt einmal, dann lege ich einen anderen Fokus auf die Pünktlichkeit des Öffentlichen Verkehrs. Wenn Sie schon mal jemanden auf dem Fahrrad, mit drei Taschen und einem Kind, beobachtet haben, beim Einlegen eines Zwischenhalts bei der Bäckerei, dann entscheiden Sie anders über Bordsteinkanten. Wir müssen immer wieder das Beobachten neu lernen. Denn wir sehen oft nur das, was wir gelernt haben.

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VCÖ-Fachveranstaltung: Vielfalt in der Verkehrsplanung berücksichtigen

Das Verkehrssystem muss für alle funktionieren. Derzeit ist das nicht der Fall. Wie Menschen mit Behinderung, Kinder, ältere Menschen und Menschen mit Betreuungspflichten in der Verkehrsplanung stärker berücksichtigt werden können, wurde bei der VCÖ-Fachkonferenz mit internationalen und nationalen Fachleuten diskutiert.

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Stadtplanung für alle

Gender Planning versucht konsequent alle Nutzenden miteinzubeziehen.

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