Barrierefreiheit als Norm: Design for All in Breda

Foto: Rollstuhl, im welchem eine Person sitzt, an einem Gehsteigrand mit ensprechender barrierefreier Ausrüstung

Die niederländische Stadt Breda verfolgt das Prinzip Design for All: Barrierefreiheit wurde so in der Stadt zur Norm. Bei der Planung neuer Projekte werden Menschen mit Behinderung aktiv in jeder Phase eingebunden. Die Zugänglichkeit von über 800 Geschäften und Gaststätten wurde überprüft und wenn nötig verbessert. Der neue Bahnhof ist vollständig barrierefrei gestaltet. Menschen mit Behinderungen stehen barrierefreie Kleinbusse und elektrische Rollstühle zur Verfügung, um ihnen die Fortbewegung in der Stadt zu erleichtern. Alle Busse und Bus- haltestellen sind stufenlos zugänglich und auch digitale Informationen und Navigations-Apps für Smartphones sind barrierefrei gestaltet. Für ihr Engagement hat die Stadt den Access City Award der EU gewonnen.

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VCÖ-Fachkonferenz: Aktuelles Verkehrssystem schränkt Mobilität vieler Menschen ein

VCÖ (Wien, 26. Jänner 2023) – Das Verkehrssystem muss für alle funktionieren. Derzeit ist das nicht der Fall. Wie Menschen mit Behinderung, Kinder, ältere Menschen und Menschen mit Betreuungspflichten in der Verkehrsplanung stärker berücksichtigt werden können, wurde heute bei der VCÖ-Fachkonferenz mit internationalen und nationalen Fachleuten diskutiert. Zentral ist die Einbeziehung von Betroffenen in die Planung. Die größten Problembereiche sind mangelnde Barrierefreiheit, zu schmale Gehsteige, zu hohes Tempo des Verkehrs und Fußgängerampeln, die für Menschen mit Mobilitätseinschränkung zu kurze Grünphasen haben.

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Lautsprecherdurchsagen in Gebärdensprache am Smartphone

Als weltweit erstes öffentliches Verkehrsunternehmen haben die Wiener Linien den Avatar Iris entwickelt, der Betriebsinformationen und Störungsmeldungen in Gebärdensprache übersetzt.

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Grafik: Avatar der Wiener Linien, welcher Informationen in Gebärdensprache wiedergibt