Blick zurück aus der Zukunft - Gerade noch neutralisiert

von Willi Nowak, VCÖ-Geschäftsführung

Ein tief geseufztes „Uff“ entfährt Leonore, als die Nachricht aufpoppt, dass das Ziel der Klimaneutralität nun doch noch bis zum Jahr 2040 durch den weiter angehobenen CO2 - Preis erreicht würde. Der Weg war steinig gewesen. Leonore hatte in den 2020er-Jahren als Jugendliche für eine deutliche CO2 -Bepreisung zur Erreichung der Klimaneutralität demonstriert. Diese CO2 -Bepreisung kam dann zwar, aber fiel lächerlich gering aus. Leonores Frust war groß gewesen. Danach überschlugen sich die Ereignisse. Mehrfach wurde eine wenig ambitionierte Politik abgewählt, denn alle seriösen Rechenmodelle verlangten schon damals viermal höhere CO2 -Preise. Dazu kamen weltweit katastrophale Wetterereignisse. Das hat dazu beigetragen, dass die letzten Zögerlichen aus den Entscheidungspositionen verschwanden und an der CO2 -Preisschraube gedreht werden konnte. Auch der Verfassungsgerichtshof stellte noch in den 2020er-Jahren fest, dass es gleichheitswidrig ist, eine spätere, womöglich noch nicht geborene Generation, schlechter zu stellen als eine gegenwärtige. Damit wurde den egoistischen Bestrebungen der damals Lebenden ein Ende gesetzt. Heute am Ende des Jahres 2039 klingen rückblickend die Argumente der frühen 2020er-Jahre gegen die CO2 -Bepreisung von wegen Arbeitsplatz-Verlust und sozialer Ungerechtigkeit kurios. Denn Leonore und ihr Lebensgefährte Bernd arbeiten bereits seit 20 Jahren in beschäftigungsintensiven Branchen, die erst durch eine faire CO2 -Bepreisung ihre nachhaltigen Produkte gut platzieren können. Leonore entspannt sich. Es wird ein netter Abend werden mit Bernd, denn es gibt etwas zu feiern.

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Erfolgsmodell regionales Parkraummanagement

Seit dem Jahr 2018 setzen die Vorarlberger „plan-b“ Gemeinden Bregenz, Hard, Schwarzach und Wolfurt sowie Lustenau auf regional abgestimmtes Parkraummanagement.

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Foto: Kurzparkzone, in welcher mehrere Kfz stehen

VCÖ / MARKET: Neun von zehn Autofahrern änderten wegen gestiegenen Spritpreisen ihr Verhalten

VCÖ (Wien, 14. Oktober 2022) – Wie reagieren Österreichs Autofahrerinnen und Autofahrer auf die gestiegenen Spritkosten? Das ließ der VCÖ vom Meinungsforschungsinstitut MARKET in einer repräsentativen Umfrage erheben. Neun von zehn Autofahrern änderten ihr Verhalten. 47 Prozent fahren spritsparender, 45 Prozent gehen kürzere Strecken nun häufiger zu Fuß und 30 Prozent fahren häufiger mit dem Fahrrad. Jeder fünfte versucht Wege zu vermeiden, beispielsweise durch Homeoffice.

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Foto: Sarah Duit