Carsharing-Vorreiterstadt Bremen

Foto: Eine Frau steht mit ihrem Handy vor einem Carsharing-Auto

Die Bündelung von Carsharing mit anderen Mobilitätsformen gelingt in der norddeutschen Stadt Bremen seit dem Jahr 2003 mit dem Konzept „mobil.punkt“. Carsharing-Standorte haben Platz für vier bis zwölf Pkw, befinden sich in der Nähe von Busstationen und sind gut zu Fuß sowie mit dem Fahrrad erreichbar. „mobil.pünktchen“ für zwei bis drei Fahrzeuge befinden sich in kleineren Straßen. Mittlerweile gibt es 45 dieser einheitlich gestalteten „mobil.punkte“ und „mobil.pünktchen“. Die Stadt vergibt die Stationen, wenn Befragungen belegen, dass ihre Angebote zur Reduktion des privaten Autobesitzes beitragen und die Kriterien des Umweltzeichens „Blauer Engel“ erfüllen. In Bremen ersetzt ein Carsharing-Auto 16 private Pkw. Die Anzahl der Nutzerinnen und Nutzer hat sich vom Jahr 2009 bis zum Jahr 2020 von 5.000 auf 20.000 vervierfacht. Pro 1.000 Einwohnende gibt es in Bremen 430 Pkw, in Graz sind es 483, in Linz 512 Pkw.

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Wie nachhaltig sind selbstfahrende Elektroautos?

Shared Autonomous Electric Vehicles (SAEV) werden aus mehreren Gründen als ressourcenschonend und energiesparend betrachtet: sparsames Fahren durch ruhigeren, effizienteren Verkehr und weniger Luftwiderstand durch knappes Auffahren („vehicle platooning“), optimale Wartung, aber auch insgesamt eine schrumpfende Fahrzeugproduktion durch Sharing. In erster Linie sind Modelle, die das CO2-Einsparungspotenzial von SAEV vorhersagen sollen, von zwei großen Annahmen abhängig: Die Effizienz des Sharing-Modells und die allgemeine Nachfrage nach motorisiertem Verkehr. Steigt durch die Attraktivität von SAEV als Alternative zu öffentlichem Verkehr oder Fahrrad das Verkehrsaufkommen, so heben sich die oben angeführten Einsparungspotenziale wieder auf.

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Foto: Wikimedia/Richard Huber/CC BY-SA 4.0