Elektrifiziertes Spezialfahrzeug

Foto: Spezialfahrzeug der MA48, vor welchem drei Mitarbeiter stehen

Die MA 48 der Stadt Wien hat in einem Kooperationsprojekt Österreichs erstes vollelektrisches Müllsammelfahrzeug entwickelt. Seit Ende Mai 2019 wird das Fahrzeug im Echtbetrieb eingesetzt. Sowohl der Antrieb als auch die Müllverdichtung und Behälterentleerung funktionieren elektrisch, was neben den CO2-Emissionen auch den Lärm deutlich reduziert. Durch zwei Akkus mit einer Kapazität von 230 Kilowattstunden kann eine Reichweite von rund 100 Kilometern erzielt werden. Geladen wird ausschließlich Strom, der aus der Wiener Abfallwirtschaft gewonnen wird.

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Kühltransporte mit E-Lkw

Temperaturgeführte Lieferungen stellen für batteriebetriebene E-Lkw eine besondere Herausforderung dar, wird doch für die Kühlung verderblicher Waren besonders viel Energie gebraucht. Trotzdem zeigen erste Tests, dass sie diese Aufgabe auch im Überland- und Fernverkehr bewältigen können. Bereits im Jahr 2019 führte ein E-Lkw erstmals eine temperaturgeführte Blumenlieferung von Velno in den Niederlanden nach Wien durch. Zuletzt testete Müller Transporte aus Niederösterreich im Dezember 2022 erfolgreich einen batterie-elektrischen Sattelzug. Im Auftrag eines Pharmaunternehmens transportierte der E-Sattelzug eine Woche lang kühlungsempfindliche Rohstoffe zwischen Standorten im Raum Wien.

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E-Retrofitting ermöglicht die Umrüstung von Benzin- und Dieselfahrzeugen auf Elektro-Antrieb

In Frankreich gibt es seit dem Jahr 2020 ein Gesetz, das Bedingungen für die standardisierte Umrüstung von Kraftfahrzeugen auf Batterie- oder Brennstoffzellen-Elektro-Antrieb festlegt. Professionelle Anbieter können so ihre Umbausätze für konkrete Fahrzeug-Modelle als Prototypen behördlich genehmigen lassen. Erste Anbieter für dieses „E-Retrofitting“ sind inzwischen am Markt.

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