Energiebedarf nachhaltig decken
Energiebedarf nachhaltig decken

Mit weniger Energie weiter kommen. Damit der gesamte Energiebedarf zukünftig aus erneuerbaren Quellen gedeckt werden kann, ist der jährliche Energiebedarf zu halbieren. Im Verkehrssektor ist das Energiesparpotenzial besonders hoch. Derzeit fließt ein Drittel der in Österreich benötigten Energie in den Verkehr. Zur Reduktion des Energiebedarfs gilt es drei Strategien parallel zu verfolgen: vermeiden – verlagern – verbessern.
Der für das Jahr 2035 von der EU beschlossene Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor ist ein maßgeblicher Baustein zur Verbesserung des Verkehrssystems. Wichtig ist dabei der Einsatz der effizientesten Technologie. In fast allen Fällen, insbesondere beim Pkw, ist das der Elektromotor. Aber wie nachhaltig ist die Elektrifizierung des Verkehrs wirklich? Fakt ist: Sie kann nur nachhaltig sein, wenn wir die
dafür benötigten Rohstoffe im Kreislauf behalten und die Abbaubedingungen sozial gerecht gestalten. Wichtige Schritte dafür sind die nun auf EU-Ebene beschlossene Batterie-Verordnung und das hoffentlich bald finalisierte Lieferkettengesetz.
Ziel der Batterie-Verordnung ist es, den gesamten Lebenszyklus der Batterien – von der Herstellung bis zu Wiedernutzung und Recycling – nachhaltig zu gestalten. Das umfasst auch Fahrzeugbatterien und Altbatterien für leichte Verkehrsmittel wie E-Fahrräder, E-Mopeds und E-Scooter. Die neuen Regeln umfassen Sammelziele, Vorgaben zur Transparenz und Informationen zu den Inhaltstoffen und Ziele zur Wiedernutzung von Rohstoffen wie Lithium oder Kobalt. Mit dem Lieferkettengesetz folgen die notwendigen Vorgaben zur Einhaltung der Menschenrechte und Umweltschutz über die gesamte Lieferkette. Derzeit wird dieses Gesetz auf EU-Ebene final diskutiert. Neben der Achtung der Menschenrechte sollte unbedingt auch der Klimaschutz in die dort definierten Sorgfaltspflichten miteinbezogen werden.