Immer mehr E-Busse in Österreichs Städten

Foto: Abgasfreier Bus der Graz Linien

In Wien-Siebenhirten bauen die Wiener Linien ein E-Kompetenzzentrum für 52 Batteriebusse, mit dem Ziel, sieben Linien auf Null-Emission-Busse umzustellen. Drei Linien sollen als Gelegenheitslader durch Laden an der Endhaltestelle, vier Linien als Depotlader durch Laden in der Garage ausgeführt werden. Im Jahr 2020 wurde ein Wasserstoffbus erfolgreich getestet. Nun entsteht in der Garage Leopoldau ein Wasserstoff-Kompetenzzentrum. Bis zum Jahr 2024 sollen auf der Buslinie 39A zehn Wasserstoffbusse fahren. In Innsbruck wurde auf zwei Linien ein Elektro-Bus auf die Einsatztauglichkeit in der herausfordernden Topografie der Stadt getestet. Ab dem Jahr 2023 sollen die ersten Elektro-Busse im Regelbetrieb folgen. Graz testete mehrere E-Busse, um Erfahrungen für eine baldige Umstellung auf emissionsfreie Busse zu sammeln.

Zurück zur Übersicht

Was bedeutet "Technologieneutralität" im Verkehr?

Interessensvertreter von Industrie und Autobranche bemühen derzeit den Begriff der Technologieneutralität. Die Bundesregierung hat ihn als Leitprinzip in die österreichische Energie- und Klimastrategie aufgenommen. Aber was bedeutet „technologieneutral“ im Zeitraum bis zum Jahr 2030? Spätestens dann sollten keine Pkw, die Benzin oder Diesel verbrennen, mehr neu zugelassen werden, damit Österreichs Klimaziele im Verkehr erreichbar bleiben.
Klar ist, dass es künftig für unterschiedliche Anwendungszwecke unterschiedliche Antriebstechnologien brauchen wird – Lkw auf der Langstrecke haben andere Voraussetzungen als Pkw für zumeist kurze Alltagsfahrten, ebenso Baufahrzeuge oder der Flugverkehr. Klar sollte also auch sein, dass „Technologieneutralität“ nicht „weiter wie bisher“ bedeuten kann, besonders nicht im Pkw-Bereich: "Technologieneutralität im Sinne der Klima- und Energiestrategie bedeutet jedoch auch einen raschen Ausstieg aus Kohle, ein kurz- bis mittelfristiges aus für Ölheizungen sowie den Umstieg auf Null- und Niedrigstemissionsfahrzeuge."

Mehr dazu

Welche Faktoren über den Wechsel zwischen Auto und Bahn entscheiden

In keinem anderen EU-Staat werden pro Kopf so viele Kilometer mit Bahn, Straßenbahn und U-Bahn gefahren wie in Österreich. Im Jahr 2016 wurden in Österreich pro Kopf 2.265 Kilometer auf der Schiene zurückgelegt. In Europa sind es nur beim Spitzenreiter Schweiz, dank dessen dichten Bahnnetzes, noch mehr Schienenkilometer.
Auf der Westbahn-Strecke weist Österreich bereits Schweizer Niveau auf. Viele haben die Vorteile des Bahnfahrens gegenüber dem Auto erkannt. Damit die Personenmobilität in Österreich auf Klimakurs kommt, sind allerdings flächendeckend noch weitaus mehr Autofahrten auf die Bahn zu verlagern.

Mehr dazu