Kommentar - Mobilität braucht mehr Diversität

Lina Mosshammer, VCÖ-Verkehrspolitik

Frauen sind auf vielen Ebenen unterrepräsentiert, stellen aber die Hälfte der Bevölkerung. Unser Verkehrssystem orientiert sich nicht an den komplexen Wegen der Frauen, die derzeit noch einen Großteil der Fürsorgearbeit übernehmen. Es ist eine Veränderung hin zu mehr Vielfalt in den Planungsteams und auf Entscheidungsebene notwendig, um inklusive Mobilitätsangebote zu schaffen und das Verkehrssystem nach den tatsächlichen Bedürfnissen zu gestalten.  Wir planen für das, was wir kennen. Umso wichtiger ist es, verschiedene Blickpunkte, wie auch die der Frauen einzubinden. Leider fehlen uns dazu oft die Entscheidungsgrundlagen. Daten zur weiblichen Mobilität wurden bisher nur sehr eingeschränkt erhoben. Dieser sogenannte „Gender Data Gap“ erschwert die Berücksichtigung der Anforderung von Frauen. Bei Projekten muss von Idee bis Evaluierung die Vielfalt in der Bevölkerung mitgedacht werden. Nur so können wir den dringend notwendigen Umstieg auf nachhaltige Mobilität in Österreich und Europa schaffen.

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Eine leisere Stadt durch Lärmradar und umfangreiche Verkehrsberuhigung

Neuere Fahrzeuge dürfen in Frankreich im Ortsgebiet einen Pegel von 85 Dezibel nicht überschreiten. Um die Einhaltung zu kontrollieren, wurden im Paris im Jahr 2022 die ersten Lärm-Radargeräte installiert. Zu laute Fahrzeuge werden durch Mikrofone registriert.

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