Lebensraum statt Autobahn in Seoul

Grafik: Öffentlicher Raum mit Plätzen zum Entspannen und Grünflächen auf einer stillgelegten Autobahn in Seoul

In der südkoreanischen Hauptstadt Seoul wurden im Jahr 2003 sechs Kilometer einer Stadtautobahn abgerissen. Der entlang des freigelegten Flusses Cheong Gye Cheon entstandene Raum wurde zur Errichtung von Erholungsräumen, Fuß- und Radwegen genutzt, die im Jahr 2005 fertiggestellt wurden. Die positiven Effekte gehen darüber hinaus. Zwischen den Jahren 2003 und 2007 nahm der Autoverkehr in der Innenstadt Seouls um 21 Prozent ab. Im Jahr 2017 wurde eine weitere Straße, nämlich ein Kilometer einer als Hochstraße geführten Stadtautobahn in einen Park verwandelt. Der Seoullo 7017 Skygarden überquert den Hauptbahnhof und erspart den Fußgängerinnen und Fußgängern lange Umwege.

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Mikroplastik-Emissionen des Verkehrs sind zu reduzieren

Der Verkehr ist der größte Verursacher von Mikroplastik. Reifen- und Bremsabrieb sind für große Mengen der gesundheitsschädlichen Partikel verantwortlich. Niedrigeres Tempo und leichtere Fahrzeuge reduzieren den Verschleiß.

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Schulstraße mit Eltern und Kindern vor einer Volksschule in Wien

VCÖ: CO2-Emissionen des Verkehrs im Vorjahr erneut gesunken

VCÖ (Wien, 4. Jänner 2024) – Im Vorjahr wurden in Österreich laut Fachverband der Mineralölindustrie um rund 240 Millionen Liter Sprit weniger getankt als im Jahr 2022. Damit sind die CO2-Emissionen des Verkehrs um rund 600.000 Tonnen zurückgegangen, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt. Mit rund 20 Millionen Tonnen hat der Verkehr aber um über 40 Prozent mehr CO2 ausgestoßen als im Jahr 1990. Um den CO2-Ausstoß des Verkehrs im nötigen Ausmaß reduzieren zu können, braucht es zusätzliche Maßnahmen, wie Mobilitätsmanagement von Unternehmen, niedrigere Tempolimits und mehr öffentliche Verkehrsverbindungen.

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Foto: Sarah Duit