Lkw-Transporte auf die Bahn verlagern

Foto: Güterzug auf der Zillertalbahn, welcher Holz transportiert und mit einer Lok der Steiermarkbahn angetrieben wird.

Im Jahr 2012 übernahm die Kleinregion Traisen-Gölsental die 16 Kilometer lange ÖBB-Bahnstrecke Freiland-St. Aegyd/Neuwald, verhinderte die Einstellung und betreibt die Strecke als Anschlussbahn für Güterverkehr. Jährlich werden dort 4.000 Lkw-Fahrten durch die Gemeinden vermieden.
Auf der Zillertalbahn wurde Anfang des Jahres 2021 wieder der Gütertransport aufgenommen. Mit Hilfe des neuen Transportsystems samt Neubau des Güterverladeterminals in Jenbach wurden bereits im ersten Betriebsmonat rund 23.300 Tonnen Holz nach Jenbach befördert und 2.250 Lkw-Fahrten vermieden – 20.000 Lkw-Fahrten sollen es pro Jahr werden.
Auch die Firma Schrott- & Metallhandel Weiss im Land Salzburg hat ihre Anschlussbahn mit einer Gleislänge von 3,25 Kilometer im Jahr 2020 reaktiviert.

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VCÖ: Hälfte des Schienengüterverkehrs in der EU ist grenzüberschreitend, in Österreich sogar 80 Prozent

VCÖ (Wien, 14. März 2024) – Während im Schienengüterverkehr grenzüberschreitende Transporte in Europa einen sehr hohen Anteil haben, ist dieser im Personenverkehr niedrig, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt. In Österreich beträgt der Anteil internationaler Fahrten an der Verkehrsleistung im Schienengüterverkehr sogar 80 Prozent. Tenor bei der heutigen VCÖ-Fachkonferenz: Es braucht im Schienenverkehr mehr europäisches Denken und Handeln. Der verstärkte Ausbau der Schieneninfrastruktur, die Beseitigung nationaler Hürden sowie ein einfaches Planen und Buchen von internationalen Bahnreisen in Europa, sind zentrale Aufgaben für die künftige EU-Kommission, für das EU-Parlament und auch für die einzelnen EU-Mitgliedstaaten, betont die Mobilitätsorganisation VCÖ.

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Foto: Sarah Duit