Verkehr in Europa - Weitblick, Mut und langer Atem!

Von Ulla Rasmussen VCÖ-Verkehrspolitik

Die Staaten, Regionen, Städte und Dörfer Europas sind sehr unterschiedlich, sowohl topografisch, ökonomisch als auch kulturell. Trotzdem kämpfen sie mit sehr ähnlichen Herausforderungen: stark zunehmender Güter- und Personenverkehr, schlechte Luft durch Verkehrsemissionen, Verkehrsunfälle, Verletzte und Getötete, Flächenverbrauch durch Straßen, gleichzeitig zu wenig Platz für das Gehen und Radfahren, Hitzestau und Treibhausgas-Emissionen. Dafür werden überall in Europa Lösungen gesucht und es lohnt sich, voneinander zu lernen. Erfolgreiche Lösungen zeigen, dass es Weitblick, politischen Mut und oft auch langen Atem braucht. Das hat schon Ken Livingstone, damals Bürgermeister Londons, mit der Einführung der City-Maut gezeigt. Politisch war das nicht populär, doch Livingstone war davon überzeugt. Sie wurde bereits mehrmals weiterentwickelt, jetzt gibt es auch eine Ultra-Low Emission Zone, die bald zur Zero-Emission Zone wird. Auch Anne Hidalgo, fahrrad-affine Bürgermeisterin von Paris, zeigt, wie wichtig eine Vision einer lebenswerteren Zukunft kombiniert mit dem Mut zu anfangs nicht populären Maßnahmen ist, um die Mobilitätswende voranzutreiben. Generelles Tempo 30 in Brüssel oder das „City-Doughnut“-Modell in Amsterdam – in den Grenzen der Ökologie der Erde bleiben und gleichzeitig ein soziales Fundament bauen – sind ebenfalls Projekte, die auch in Österreich zur Nachahmung inspirieren.

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VCÖ zu Zielnetz: Ausbau und Modernisierung der Schiene in Regionen und Ballungsräumen zügig umsetzen

VCÖ (Wien, 25. Jänner 2024) - Der Anteil der Schiene ist sowohl im Personenverkehr als auch im Güterverkehr in den kommenden Jahren deutlich zu erhöhen, um einerseits die Verkehrsbelastung insbesondere in den Ballungsräumen zu reduzieren und andererseits die Klimaziele erreichen zu können. Der heute präsentierte Plan für das Zielnetz 2040 ist daher rasch in konkrete Maßnahmen umzusetzen, betont die Mobilitätsorganisation VCÖ. Positiv sieht der VCÖ, dass neben der Verbesserung internationaler Verbindungen ein Fokus auf die Verbesserung des Mobilitätsangebots in den Regionen und in den Ballungsräumen gelegt wird.

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Foto: Sarah Duit

Vom Parkplatz zum Aufenthaltsort in Tulln

Der Nibelungenplatz im Stadtzentrum von Tulln war bisher ein Parkplatz. Im Jahr 2021 beschloss der Gemeinderat, den Platz zu einem begrünten, einladenden Treffpunkt umzugestalten.

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Visualisierung Projekt Stadtplatz Tulln