Vorbildliche Projekte motivieren zum Nachahmen

Der VCÖ-Mobilitätspreis ist Österreichs größter Wettbewerb für klimaverträgliche Mobilität und nachhaltigen Gütertransport.

Vorrang für Fußgänger“ war das Motto des 1. VCÖ-Mobilitätspreises im Jahr 1992. Ausgezeichnet wurden damals unter anderem Graz für die großflächige Einführung von Tempo 30, Dornbirn für sein Gesamtverkehrskonzept und die Tiroler Gemeinde Söll für ihre Fußgängerzone und zusätzliche Verkehrsberuhigungsmaßnahmen. 36 Projekte wurden damals eingereicht. Seit dem Jahr 2015 zählt der VCÖ- Mobilitätspreis Jahr für Jahr mehr als 300 Teilnahmen, heuer im Jahr 2023 waren es mit 407 Einreichungen erstmals mehr als 400. In der starken Zunahme der Projekteinreichungen spiegelt sich auch die wachsende Anzahl an Projekten für eine klimaverträgliche Mobilität wider. Immer mehr Gemeinden, Städte, Unternehmen, Schulen und Initiativen setzen Maßnahmen für eine ökologisch verträgliche und sozial gerechte Mobilität um. Mit dem VCÖ-Mobilitätspreis möchte der VCÖ einerseits den Einsatz der Akteurinnen und Akteure würdigen und andererseits andere zur Nachahmung motivieren. Heuer ging beispielsweise ein Kategorie-Sieg an die Stadtgemeinde Tulln, die einen großen Pkw-Parkplatz in einen Park und Erholungsraum für die Bevölkerung umgestaltet. Die Bevölkerung wurde aktiv eingebunden und hat sich in einer Befragung mit großer Mehrheit für jene Variante entschieden, bei der der Park am größten ist und die meisten Pkw-Abstellplätze entfernt werden. „In Zeiten der Erderhitzung wird die Entsiegelung von Flächen und deren Umgestaltung in Grünflächen immer wichtiger. Und der VCÖ-Mobilitätspreis sagt auch: Was Tulln kann, ist auch in anderen Städten und Gemeinden umsetzbar“, weist VCÖ-Geschäftsführerin Ulla Rasmussen auf die Vorbildwirkung hin.

Nicht nur die Quantität der Einreichungen ist über die Jahre gestiegen, sondern auch die Qualität der Projekte. Um allen Interessierten Zugang zu diesem Reichtum an klimaverträglichen Lösungen für Verkehrsprobleme zu ermöglichen, hat der VCÖ eine Online-Datenbank entwickelt. In dieser können nach verschiedenen Kriterien vorbildliche Mobilitätsprojekte gesucht werden. Mittlerweile umfasst die VCÖ-Online-Datenbank mehr als 2.500 Projekte und ist wohl die größte öffentlich zugängliche Online-Datenbank für klimaverträgliche Mobilitätsprojekte im deutschsprachigen Raum. Ein Ort, um sich Anregungen und Inspirationen zu holen, frei nach dem Motto „Eine gute Idee ist umso besser, je häufiger sie aufgegriffen und nachgeahmt wird“

Die Online-Datenbank finden Sie auf mobilitaetsprojekte.vcoe.at

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VCÖ: Fast die Hälfte der Neuwagen waren im Vorjahr SUV

VCÖ (Wien, 24. Jänner 2025) – 113.304 SUV und Geländewagen wurden laut Statistik Austria im Vorjahr neu zugelassen, so viele wie noch nie, informiert die Mobilitätsorganisation VCÖ. Im Bundesländer-Vergleich wurden in Wien die meisten SUV neu zugelassen. Bei den Antriebsformen ist der SUV-Anteil bei Plug-In Hybrid-Pkw am höchsten und bei E-Pkw am zweithöchsten. Der VCÖ warnt davor, bei Elektroautos die gleichen Fehler zu machen wie bei Diesel-Pkw. Insgesamt ist der durchschnittliche Spritverbrauch der neuzugelassenen Benzin- und Diesel-Pkw mit rund sechs Liter nach wie vor hoch.

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VCÖ: Radverkehr in Graz ist im Vorjahr erneut gestiegen

VCÖ (Wien, 20. Jänner 2025) – Der Radverkehr ist im Vorjahr in Graz leicht, aber doch gestiegen. Der Rekordwert des Jahres 2023 wurde von den Radfahrerinnen und Radfahrern in Graz im Jahr 2024 übertroffen, nämlich um knapp mehr als zwei Prozent, wie eine VCÖ-Analyse auf Basis der Daten der Radzählstellen der Stadt Graz zeigt. Insgesamt waren bei den fünf Zählstellen im Vorjahr 6,23 Millionen Radfahrerinnen und Radfahrer unterwegs. Radfahren ist individuelle Mobilität, die kostengünstig, gesund, platzsparend und klimaverträglich ist. Das Potenzial für mehr Radverkehr ist in Graz groß, betont die Mobilitätsorganisation VCÖ.

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