Wohnanlage in Wiener Neudorf

Grafik: Darstellung der Wohnanlage in Wiener Neudorf

Am Areal des ehemaligen Versteigerungshauses wurde im Jahr 2019 mit der Errichtung einer neuen Wohnanlage begonnen. Die Haltestelle der Badener Bahn liegt in fußläufiger Entfernung und die Wohnanlage wird an das Radwegenetz angebunden. Neben einem intelligenten Mobilitätskonzept für über 100 neue Wohnungen, stehen mit insgesamt 400.000 Euro jährlich 600 Euro pro Person und 1.200 Euro pro Wohneinheit für Öffi-Jahreskarten zur Verfügung. Das Wohnquartier verfügt zudem über ein Sharing-Angebot mit fünf Carsharing-Autos und zehn Elektro-Fahrrädern. Aufgrund des Mobilitätskonzeptes ist es möglich, weniger Pkw-Stellplätze, überdurchschnittlich viele Radabstellplätze, eine persönliche Mobilitätsberatung sowie eine Fahrrad-Werkstatt zu errichten und somit dem Pkw-Verkehr eine untergeordnete Rolle zuzuschreiben.

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Mobilität als Starter-Paket im Wohnbau anbieten

Auf einem ehemaligen Produktionsgelände im Zentrum von Traun entstanden 170 neue Wohnungen. Vorgegeben waren 340 Pkw-Stellplätze, die durch Vorlage eines Mobilitätskonzepts um 85 reduziert werden konnten. Seit Bezug der Wohnanlage im Jahr 2023 gibt es nun zwei E-Carsharing-Fahrzeuge, acht Sharing-Fahrräder inklusive Elektro- und Transportfahrrädern, zusätzliche Fahrrad-Stellplätze, eine Fahrradwerkstatt, eine Paketstation sowie eine Ansprechperson für Mobilitätsmanagement direkt im Quartier.

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Symbolbild

Stellplatzvorgaben umfassend reformieren

Landesgesetze und lokale Stellplatzverpflichtungen schreiben vor, dass bei Bauprojekten Auto-Stellplätze errichtet werden müssen. Vorgaben für den Öffentlichen Verkehr, Gehen, Radfahren oder Sharing sind oft weniger verbindlich oder fehlen. Damit bleibt die Auto-Nutzung geförderter Standard. Innovative Projekte zeigen, dass der Wohnbau großes Transformationspotenzial hat.

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Garage eines Mehrparteienhauses mit Autos und Fahrrädern