Zero Emission-Lieferzonen in niederländischen Kommunen

Foto: Hinweisschild zu einer Zero Emission-Lieferzone

Um die Luftverschmutzung zu reduzieren und die Markteinführung von CO2-freien Nutzfahrzeugen zu unterstützen, wollen derzeit 14 niederländische Kommunen ab dem Jahr 2025 Lieferzonen für emissionsfreie Nutzfahrzeuge einführen. Um diese Umstellung auch für mittelständische Unternehmen planbar zu machen, wurden Richtlinien festgelegt: Städte müssen Fahrverbote für Dieselfahrzeuge mindestens vier Jahre vor Einführung ankündigen. Umsetzungsstrategien werden gemeinsam entwickelt, mit dem Ziel auch Kleinunternehmen einzubinden, innovative Zustellkonzepte zu fördern und die notwendige Ladeinfrastruktur strategisch vorauszuplanen. Auch nicht-monetäre Förderungen für emissionsfreie Transporte, wie verlängerte Lieferfenster und Nachtzustellungen, werden getestet. Unter dem niederländischen Klimagesetz sollen bis zum Jahr 2025 zusammen mit diesen Kommunen insgesamt 30 Städte eine „Zero Emission“-Lieferzone einführen.

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VCÖ: Boom durch Online-Handel führt zu mehr Gütertransporten in den Städten

VCÖ (Wien, 15. Februar 2023) – Die Zahl der Paketzustellungen hat sich in den vergangenen fünf Jahren in Österreich mehr als verdoppelt. Insbesondere in den Städten führen die zunehmenden Lieferfahrten in Wohngebieten zu mehr Lärm, Abgasen und auch zu erhöhtem Unfallrisiko, weist der VCÖ auf die Folgen für die Bevölkerung hin. Die in diesem Bereich häufig eingesetzten Diesel-Lieferwagen haben zudem eine schlechte Abgasbilanz. Eine aktuelle Analyse der Mobilitätsorganisation VCÖ zeigt, dass mit Maßnahmen für eine emissionsfreie City-Logistik Abgas- und Lärmbelastung deutlich reduziert werden können.

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Koordination statt Wildwuchs: City-Logistik als Konzept für die Zukunft

Urbaner Güterverkehr verursacht global betrachtet zwar lediglich vier Prozent des Güterverkehrsaufwands in Tonnenkilometern, jedoch rund ein Viertel der CO2-Emissionen. Neben dem Aspekt der Klimaverträglichkeit stellt er Städte jedoch auch aus anderen Gründen vor große Herausforderungen: Transportfahrzeuge sind überdurchschnittlich oft an Verkehrsunfällen beteiligt, verursachen durch häufiges Anfahren und Abbremsen verhältnismäßig viel Lärm und Schadstoffe, der hohe Zeitdruck kombiniert mit fehlenden Ladezonen führt oft zum Halten in zweiter Spur oder auf Geh- und Radwegen, was ein Sicherheitsrisiko und Hindernis für andere Verkehrsteilnehmende darstellt. Was dazu kommt: diese Herausforderungen werden sich nicht von alleine bewältigen. Gemäß Prognosen nimmt der Verkehrsaufwand im Segment urbaner Güterverkehr global bis zum Jahr 2050 überdurchschnittlich stark um 41 Prozent zu.

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Foto: Spencer Imbrock, unsplash