VCÖ: Alternativen zur Lobauautobahn rasch auf Schiene bringen

VCÖ: „Diese StVO-Novelle ist ein erster Schritt, dem weitere folgen müssen“

VCÖ (Wien, 29. September 2022) – Für den Bau der Lobau-Autobahn gibt es aus Verkehrssicht keinen Bedarf, wie die heute präsentierte Studie der TU-Wien zeigt. Stattdessen braucht es ein verstärktes öffentliches Verkehrsangebot. Auch die sich verschärfende Klimakrise hat veränderte Rahmenbedingungen gebracht, auf die die Verkehrsplanung reagieren muss. Der VCÖ begrüßt die Einleitung der Strategischen Prüfung Verkehr und fordert, dass die klimaverträglichen Alternativen rasch auf Schiene gebracht werden.

„Dass der sündteure Lobautunnel nicht gebaut wird, ist sowohl aus Verkehrssicht als auch aus Sicht des Klimaschutzes absolut richtig“, stellt VCÖ-Experte Michael Schwendinger fest. „Mehr Autobahnen verursachen mehr Kfz-Verkehr und damit mehr Emissionen. Nötig ist aber genau das Gegenteil: Wir brauchen Infrastrukturen und Maßnahmen, die uns näher ans Klimaziel bringen. Der heurige Sommer hat uns dramatisch die sich verschärfende Klimakrise vor Augen geführt.“

Dass nun im Zuge der Strategischen Prüfung Verkehr zur Lobauautobahn auch die Alternativen erarbeitet werden, ist ein wichtiger Schritt. Nötig sind aus Sicht des VCÖ mehr öffentliche Verkehrsverbindungen im Ballungsraum Wien. Schnellbuslinien vom Umland in die Stadt sind eine wirksame und rasch umsetzbare Maßnahme dort, wo es keine Schienen gibt. Auch Radschnellwege, wie sie international in immer mehr Ballungsräumen umgesetzt werden, tragen zur Verkehrsentlastung und zum Erreichen der Klimaziele bei.

Eine wichtige Rolle spielen zudem Betriebe und Unternehmen, denn Verkehrsspitzen und damit Staus werden vor allem durch den Arbeitspendelverkehr ausgelöst. Zahlreiche erfolgreiche Beispiele zeigen, dass Unternehmen mit Hilfe von Mobilitätsmanagement erreichen können, dass die Beschäftigten statt mit dem Auto verstärkt mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Fahrrad zur Arbeit kommen. Während in Westösterreich bereits viele Unternehmen Mobilitätsmanagement umsetzen, gibt es im Ballungsraum Wien noch Aufholbedarf.

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VCÖ zu Praterstraße Neu: Wichtige Verbesserung, der weitere folgen müssen

VCÖ (Wien, 4. Februar 2022) – Dass auf der Praterstraße und Lasallestraße mehr Platz für Radfahrerinnen und Radfahrer geschaffen wird, sieht die Mobilitätsorganisation VCÖ als wichtige Verbesserung. Auf der Lasallestraße hat der Radverkehr in den vergangenen sieben Jahren um 40 Prozent zugenommen, beim Praterstern sogar um 50 Prozent. Wichtig ist, dass Wien insgesamt rasch ein zeitgemäßes Radverkehrsnetz bekommt, zu schmale Radwege verbreitert sowie Lücken im Radwegenetz rasch geschlossen werden, betont der VCÖ.

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Foto: Sarah Duit

VCÖ: Radverkehr nimmt in Wien weiter zu – Infrastruktur rasch ausbauen und verbessern

VCÖ (Wien, 26. Jänner 2022) – Immer mehr Wienerinnen und Wiener treten fleißig in die Pedale, wie die heute von der Stadt Wien veröffentlichten Daten zeigen. Im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 wurden um 13 Prozent mehr Radfahrerinnen und Radfahrer gezählt. Die Mobilitätsorganisation VCÖ weist darauf hin, dass angesichts des zunehmenden Bewegungsmangels Radfahren im Alltag eine ideale Möglichkeit ist, um auf eine gesunde Portion regelmäßige Bewegung zu kommen. Wichtig ist, dass die Rad-Infrastruktur rasch ausgebaut und verbessert wird.

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Foto: Sarah Duit