VCÖ: Im Coronajahr 2020 stieg in Wien der Anteil der aktiven Mobilität auf Rekordwert von 46 Prozent

VCÖ: Wienerinnen und Wiener legen seit dem Jahr 2009 mehr Wege aktiv zu Fuß und mit Fahrrad zurück als mit Auto

VCÖ (Wien, 18. Februar 2021) – Im Vorjahr legte die Wiener Bevölkerung in Wien fast die Hälfte ihrer Alltagswege zu Fuß und mit dem Fahrrad zurück, macht der VCÖ aufmerksam. Der Anteil der zu Fuß zurückgelegten Wege nahm von 28 auf 37 Prozent zu, der Radverkehrsanteil erreichte mit neun Prozent einen neuen Rekordwert. Der Anteil des Pkw stagnierte auf 27 Prozent. Bereits seit dem Jahr 2009 legen die Wienerinnen und Wiener mehr Wege aktiv zu Fuß und mit dem Fahrrad in Wien zurück als mit dem Auto. Wer statt im Auto zu sitzen Alltagswege mit dem Fahrrad zurücklegt, kommt auf eine tägliche Portion gesunde Bewegung, spart Spritkosten und leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Der VCÖ betont, dass den Wienerinnen und Wiener für das Gehen und Radfahren mehr Platz einzuräumen ist.

"Die Covid-19-Pandemie hat die Mobilität in Wien stark verändert. Die eigenen Beine wurden mit Abstand zum wichtigsten und am häufigsten genutzten Verkehrsmittel", weist VCÖ-Experte Michael Schwendinger auf die heute präsentierten Mobilitätsdaten hin. Der Anteil der zu Fuß zurückgelegten Wege stieg von 28 Prozent im Jahr 2019 auf 37 Prozent im Vorjahr. Damit legen die Wienerinnen und Wiener deutlich mehr Wege in Wien zu Fuß zurück als mit dem Auto. Der Auto-Anteil stagnierte bei 27 Prozent. Im Jahr 2005 wurden noch 34 Prozent der Strecken mit dem Auto gefahren.

Auch der Radverkehr erreichte im Vorjahr einen neuen Rekordwert. Neun Prozent ihrer Alltagswege legte die Wiener Bevölkerung mit dem Fahrrad zurück. Der Anteil ist damit dreimal so hoch wie noch im Jahr 2005.  Die aktive Mobilität erreichte damit im Vorjahr einen Rekordwert von 46 Prozent. "Gehen und Radfahren ist die gesündeste, klimaverträglichste und kostengünstigste Form der Mobilität. Je mehr Alltagswege wir aktiv zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurücklegen statt im Auto zu sitzen, umso mehr kommen wir auf eine gesunde Portion Bewegung. Wer mit Muskelkraft mobil ist, verbrennt Kalorien statt Sprit, spart damit einiges an Geld und leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz“, betont VCÖ-Experte Schwendinger. Seit dem Jahr 2009 werden in Wien mehr Alltagswege bewegungsaktiv zu Fuß und mit dem Fahrrad zurückgelegt als mit dem Pkw..

Der VCÖ betont, dass die Infrastruktur für die bewegungsaktive Mobilität rasch zu verbessern ist. Nicht nur, aber besonders auch für Familien mit Kindern ist es wichtig, dass Gehsteige ausreichend breit sind und dass die Rad-Infrastruktur ein sicheres Radfahren mit Kindern ermöglicht. "Dass in vielen Straßen parkenden Autos noch immer mehr Platz gegeben wird als den Wienerinnen und Wiener, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs sind, ist nicht mehr zeitgemäß. Dem Gehen und Radfahren ist deutlich mehr Platz zu geben", stellt VCÖ-Experte Schwendinger fest.

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