VCÖ-Mobilitätspreis Österreich für Linzer Gymnasium

Foto: Preisträger:innen Kategorie Kindgerechtes Verkehrssystem
V.l.n.r.: Ulla Rasmussen (VCÖ-Mobilität mit Zukunft), Cornelia Breuß (Sektionschefin der Mobilitätssektion, BMK), David Eichinger (BG/BGR Linz), Nicole Lunzer (woom GmbH), Alfred Loidl (Vorstand, Österreichische Postbus AG), Foto: VCÖ - Mobilität mit Zukunft/APA-Fotoservice/Madzigon

VCÖ (Wien, 26. September 2024) – Der diesjährige VCÖ-Mobilitätspreis Österreich geht an das Linzer Gymnasium BG/BRG Ramsauerstraße für die Förderung des Radfahrens zur Schule. Gestern Abend wurden im Odeon Theater in Wien zwölf weitere Projekte von VCÖ, Klimaschutzministerium und ÖBB ausgezeichnet, unter anderem Projekte vom Energieinstitut Vorarlberg, der Stadt Salzburg, TU Wien, Innofreight Solutions, Fronius International, Wiener Linien und Asfinag.

 

 

 

 

Der VCÖ-Mobilitätspreis, der vom VCÖ in Kooperation mit dem Klimaschutzministerium und den ÖBB durchgeführt wird, stand unter dem Motto „Mobilität nachhaltig verbessern“. Bei Österreichs größtem Wettbewerb für umweltverträgliche Mobilität und nachhaltigen Gütertransport wurden heuer 383 Projekte und Konzepte eingereicht. In 13 Kategorien hat eine insgesamt 80-köpfige Fachjury die Projekte bewertet, die Top-5 Projekte jeder Kategorie konnten in einem Online-Voting Zusatzpunkte erringen.

Gesamtsieger beim renommierten VCÖ-Mobilitätspreis Österreich und der von woom unterstützten Kategorie kindgerechtes Verkehrssystem ist das BG/BRG Ramsauerstraße Linz. Die Schule hat gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern zahlreiche Maßnahmen gesetzt, damit mehr Kinder und Jugendliche mit dem Fahrrad zur Schule kommen und weniger mit dem Elterntaxi. Die Zahl der Fahrradabstellplätze wurde stark erhöht, für die 1. Klassen gibt es Radfahrtrainings und Radreparaturworkshops. Die Schule machte beim österreichweiten Bikeline-Wettbewerb mit und gewann im vergangenen Schuljahr mit beeindruckenden 19.912 Kilometern, die geradelt wurden.

„Durchs Radfahren zur Schule kommen die Kinder und Jugendlichen regelmäßig auf eine gesunde Portion Bewegung und sie lernen richtiges Verhalten im Straßenverkehr. Damit sind sie auch in der Freizeit sicherer unterwegs. Werden Kinder mit dem Auto zur Schule chauffiert, wird ihnen diese Chance genommen. Dieses Projekt ist auf mehrfache Weise vorbildlich“, gratulierte VCÖ-Geschäftsführerin Ulla Rasmussen. Um Kinder für eine aktive, nachhaltige und klimafreundliche Mobilität zu begeistern und die Liebe zum Radfahren zu entfachen, sind die richtigen Rahmenbedingungen und ausreichend Raum entscheidend“, betonte woom Marketingleiterin Nicole Lunzer.

In weiteren zwölf Kategorien wurden Projekte beim VCÖ-Mobilitätspreis Österreich ausgezeichnet. Die Stadtgemeinde Amstetten gewinnt die von der Hagelversicherung unterstützte Kategorie Raumordnung und Entsiegelung für die klimafitte Umgestaltung ihres Hauptplatzes. Der Hauptplatz wurde entsiegelt, unter anderem wurde 70 Bäume im Schwammstadtprinzip gepflanzt, wodurch bei Starkregen viel Wasser versickern kann, wie sich nun auch bei den extremen Regenfällen gezeigt hat.

Prämiert wurden beim VCÖ-Mobilitätspreis Österreich unter anderem auch das steirische Unternehmen Innofreight Solutions, das Naturgipstransporte statt mit Diesel-Lkw nun kombiniert mit Bahn und Elektro-Lkw durchführt. Die Stadt Salzburg gewinnt mit ihrem Lastenrad-Sharing, das dank Verleihboxen der Bevölkerung sieben Tage die Woche rund um die Uhr zur Verfügung steht. Ausgezeichnet wurde auch das Projekt Öffentlicher Verkehr am Autobahnnetz der Asfinag. In rund zwei Jahren soll es auf der A2 und A9 im Raum Graz Bus-Haltestellen für Schnellbuslinien geben. Weitere Preisträgerinnen und Preisträger waren das Energieinstitut Vorarlberg, die TU Wien, Fronius International, die Wiener Linien, die Stadt St. Pölten, Ioncycle sowie in der Kategorie internationale Vorbildprojekte die hessische Stadt Frankenberg.  

Cornelia Breuß, Sektionsleiterin im BMK, gratulierte den Gewinnerinnen und Gewinnern und dankte allen Teilnehmenden für ihr Engagement: „Der VCÖ-Mobilitätspreis 2024 zeigt eindrucksvoll, wie vielfältig und innovativ die Ansätze sind, um die Mobilitätswende hin zu Klimaneutralität zu gestalten.“

Alfred Loidl, Vorstand der Österreichischen Postbus AG, ergänzte: „Der VCÖ-Mobilitätspreis ist seit Jahren ein Fixpunkt, wenn es darum geht, die besten Ideen und Initiativen für eine nachhaltige Mobilität sichtbar zu machen. Das ist umso wichtiger, als wir bei der Mobilität in Österreich noch einiges vor uns haben, die Klimaziele zu erreichen und die Menschen für klimafreundliche Mobilität zu begeistern.”

Informationen zu allen ausgezeichneten Projekten gibt es unter https://vcoe.at/mobilitaetspreis-2024

Fotolink: https://www.apa-fotoservice.at/galerie/38276

Zurück zur Übersicht