VCÖ: Test von Öamtc belegt, dass Lkw-Abbiegeassistenten gut funktionieren
VCÖ: Rechtliche Grundlage für Fahrverbote für gefährliche Lkw schaffen
VCÖ (Wien, 25. April 2019) – Es gibt bereits gut funktionierende Nachrüstlösungen für Lkw-Abbiegeassistenten. Das ist das zentrale Ergebnis von Tests, die der Öamtc durchgeführt hat. Der „tote Winkel“ bei Lkw stellt eine große Unfallgefahr für alle dar, die zu Fuß, mit dem Fahrrad oder Moped und Motorrad unterwegs sind. Der VCÖ spricht sich für die rasche Nachrüstung von Lkw mit funktionierenden Abbiegeassistenten aus. Zudem sind die gesetzlichen Grundlagen zu schaffen, damit Städte und Gemeinden Fahrverbote für gefährliche Lkw erlassen können.
„Die heute veröffentlichten Testergebnisse bestätigen, was wir und andere Fachleute seit Monaten sagen: Es gibt bereits heute Lkw-Abbiegeassistenten, die gut funktionieren“, spricht sich VCÖ-Experte Markus Gansterer für die rasche Nachrüstung der Lkw mit Abbiegeassistenten aus. Dafür soll es, so wie in Deutschland, auch eine entsprechende Förderung geben. Darüber hinaus sind rasch die rechtlichen Grundlagen zu schaffen, damit Städte und Gemeinden für Lkw, die aufgrund ihres großen „toten Winkels“ ein Sicherheitsrisiko sind, Fahrverbote erlassen werden können.
Wichtig für die Sicherheit von Fußgängern, insbesondere für Kinder und ältere Menschen, ist auch, dass die Sicht im Kreuzungsbereich verbessert wird. Eine rasch umsetzbare Maßnahme dafür ist die Ausweitung des Halte- und Parkverbots vor Schutzwegen von fünf auf zehn Metern. Aufgrund des boomenden Online-Handels nimmt die Zahl der Klein-Transporter massiv zu, zudem werden die Autos insgesamt größer und höher. Dadurch wird Autofahrern die Sicht auf Fußgänger und dabei insbesondere auf Kinder, die die Straße überqueren möchten, durch parkende Autos verstellt.