VCÖ zu IPCC-Bericht: Konkretes politisches Handeln rasch in Einklang mit Klimazielen bringen

VCÖ: Mehr Klimaschutz im Verkehr reduziert Erdöl-Abhängigkeit und Gesundheitsschäden

VCÖ (Wien, 28. Februar 2022) – Der IPCC-Bericht verdeutlicht, dass mangelnder Klimaschutz gewaltige ökologische und ökonomische Schäden verursacht. So dramatisch die Lage bereits ist, der Bericht beinhaltet auch ermutigende Ergebnisse: Die Erderhitzung kann durch menschliches Handeln gestoppt werden und wirksame Maßnahmen müssen nicht erst erfunden werden, sondern gibt es bereits. Die Mobilitätsorganisation VCÖ fordert, dass das konkrete politische Handeln im Verkehrsbereich auf allen Ebenen rasch in Einklang mit den beschlossenen Klima- und Mobilitätszielen gebracht werden.

Für den Verkehrssektor in Österreich heißt das konkret: Maßnahmen rasch umsetzen, die Verkehr vermeiden, verlagern und verbessern. Die Klimaziele im Verkehr sind nur erreichbar, wenn künftig Auto-, Lkw- und Flugverkehr reduziert werden. „Straßenausbau steht im krassen Widerspruch zu den Klimazielen. Stattdessen ist die Infrastruktur für klimaverträgliche Mobilität rasch auszubauen sowohl in den Städten als auch den Regionen“, betont VCÖ-Expertin Mosshammer. Umweltschädliche Förderungen, wie das Dienstwagenprivileg, die Steuerbefreiung von Kerosin und die Steuerbegünstigung von Diesel sind rasch zu stoppen.

„Die Klimakrise ist keine Naturkatastrophe, sondern von uns Menschen verursacht und damit auch durch unser Handeln bewältigbar. Niemand kann sich aus der Verantwortung stehlen, wir brauchen in Österreich ein rasches Handeln auf allen politischen Ebenen und auch von der Wirtschaft. Und jeder und jede Einzelne von uns kann einen wichtigen Beitrag leisten, um den kommenden Generationen einen lebenswerten Planeten zu hinterlassen“, stellt VCÖ-Expertin Lina Mosshammer fest. Mangelnder Klimaschutz kostet viel, der Gesellschaft insgesamt und auch jedem und jeder Einzelnen. Bremsen und Blockieren beim Klimaschutz verursacht hohe finanzielle und soziale Kosten. Verstärkter Klimaschutz hingegen hat vielfachen Zusatznutzen, wie beispielsweise weniger Luftverschmutzung und damit weniger Gesundheitsschäden.

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Rückwidmung bringt Stadtwald

Im Zentrum von Wieselburg wurde im Jahr 2022 eine rund 6.000 Quadratmeter große, als Bauland gewidmete Fläche von der Stadtgemeinde aufgekauft, in Grünland rückgewidmet und in einen „Stadtwald“ umgestaltet. Es wurden 100 Bäume sowie mehr als 350 Sträucher und Stauden gepflanzt.

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Symbolbild

VCÖ: Österreich ist klarer EU-Spitzenreiter im Schienenverkehr

VCÖ (Wien, 20. September 2024) – In keinem anderen EU-Land werden pro Person so viele Kilometer mit Bahn, Bim und U-Bahn gefahren wie in Österreich, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse auf Basis von jetzt veröffentlichten Daten der EU-Kommission zeigt. Mit 2.160 Kilometer pro Person und Jahr werden in der rot-weiß-roten Alpenrepublik doppelt so viele Kilometer auf der Schiene gefahren wie im EU-Schnitt, gleichzeitig wird weniger mit dem Auto gefahren als im EU-Schnitt. Europameister im Schienenverkehr ist aber die Schweiz. Die Mobilitätsorganisation VCÖ betont, dass es in Österreich im Schienenverkehr vor allem bei den Stadt-Umland-Verbindungen und in den Regionen Verbesserungen braucht.  

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