VCÖ zu Radweg Krottenbachstraße: Endlich kommt sichere Radverbindung

VCÖ: Derzeit massive Sicherheitsmängel und Gefahrenstellen für junge und ältere Menschen

VCÖ (Wien, 23. Mai 2023) - Nach fast 30 Jahre langer Diskussion wird nun endlich in der Krottenbachstraße eine sichere Radverbindung geschaffen. Die Mobilitätsorganisation VCÖ - Mobilität mit Zukunft begrüßt die heute von der Stadt Wien veröffentlichten Pläne für einen durchgängigen Zwei-Richtungsradweg. Der VCÖ weist darauf hin, dass derzeit massive Sicherheitsmängel und Gefahrenstellen bestehen. Die neue Radverbindung bringt Sicherheit und ermöglicht damit mehr Bewohnerinnen und Bewohnern, insbesondere auch Familien mit Kindern, mehr Alltagswege gesund, kostengünstig und klimafreundlich mit dem Fahrrad zurückzulegen.

Seit fast 30 Jahren wird über eine sichere Radverbindung in der Krottenbachstraße in Wien-Döbling diskutiert, seit mehr als 20 Jahren ist sie als "wesentliche Hauptradroute" im Planungsstadium. "Es ist erfreulich, dass für die Bevölkerung das Warten auf eine sichere Radverbindung nun endlich ein absehbares Ende hat", stellt VCÖ-Experte Michael Schwendinger zu den heute veröffentlichten Plänen fest. Bis zum Jahr 2024 soll hier nun eine sichere Radverbindung von Döbling Richtung Zentrum beziehungsweise in den benachbarten Bezirk Währing entstehen.

"Fehlende oder mangelhafte Rad-Infrastruktur führt dazu, dass viele Bewohnerinnen und Bewohner, insbesondere auch Familien mit Kindern, das Fahrrad nicht als Verkehrsmittel nutzen können. Das schränkt viele in ihrer Mobilität ein und ist darüber hinaus schlecht für die Umwelt, führt zu mehr Autoverkehr und erhöht damit die Verkehrsbelastung für die Anrainerinnen und Anrainer", weist VCÖ-Experte Michael Schwendinger auf die Nachteile einer fehlenden Rad-Infrastruktur hin. Bewegungsmangel ist gerade bei Kindern und Jugendlichen ein zunehmendes Problem. Eine sichere Radverbindung ermöglicht es mehr Kindern bewegungsaktiv mit dem Fahrrad zur Schule zu fahren und so bereits am Schulweg auf eine gesunde Portion Bewegung zu kommen - und den Eltern gibt es Gewissheit, dass die Kinder sicher und selbständig unterwegs sein können.

Insgesamt hat Wien bei der Rad-Infrastruktur großen Aufholbedarf. Der VCÖ fordert mehr Tempo bei  der Verbesserung der Rad-Infrastruktur in den Bezirken. "Obwohl die Wienerinnen und Wiener, die Alltagswege mit dem Fahrrad zurücklegen, einen wichtigen Beitrag zum Erreichen der Klimaziele der Stadt leisten, wird ihnen auf zahlreichen Straßen sogar weniger Platz eingeräumt als parkenden Pkw. Auch viele Autofahrerinnen und Autofahrer fahren Rad. Ihnen soll der Umstieg so leicht wie möglich gemacht und nicht durch mangelhafte Rad-Infrastruktur erschwert werden", stellt VCÖ-Experte Michael Schwendinger fest.

Zurück zur Übersicht

VCÖ: Bei Nebelunfällen in Oberösterreich verunglückten im Vorjahr 145 Menschen, drei tödlich

VCÖ (Wien, 13. November 2025) – Derzeit vergeht kaum ein Tag ohne Nebel. Eine aktuelle VCÖ-Analyse auf Basis von Daten der Statistik Austria zeigt, dass im Vorjahr bei Verkehrsunfällen bei Nebel in Oberösterreich 145 Menschen verletzt wurden, drei davon tödlich. Zwei Drittel der Unfallopfer waren Pkw-Insassen. Fast 60 Prozent der Nebelunfälle passierten im Vorjahr im November und im Dezember. Die Mobilitätsorganisation VCÖ erinnert daran, dass das Tempo bei Nebel sehr stark zu reduzieren und der Sicherheitsabstand zu vergrößern ist.

Mehr dazu

VCÖ: Jeder 3. Verkehrstote im Vorjahr war älter als 65 Jahre, bei Fußgängern sogar zwei Drittel

VCÖ (Wien, 6. November 2025) – Jeder dritte Verkehrstote im Vorjahr war 65 Jahre oder älter, bei den tödlich verletzten Fußgängerinnen und Fußgängern betrug der Anteil der Seniorinnen und Senioren sogar 65 Prozent, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse auf Basis von Daten der Statistik Austria zeigt. Dabei ist Gehen, aber auch Radfahren als gesunde Mobilität für ältere Menschen besonders wichtig. Das Verkehrssystem muss viel stärker an den demographischen Wandel angepasst werden, wurde bei der heutigen online durchgeführten VCÖ-Fachkonferenz betont.

Mehr dazu