Presseaussendung Archiv

Grafik: Hellgrüner Hintergrund mit weißen Linien, welche eine Erdkugel sowie Pfeile darstellen

Verstärkte Investitionen in klimaverträgliche und auch digitale Infrastrukturen nötig

VCÖ (Wien, 19. März 2020) – Nach der Coronakrise wird die Bewältigung der Klimakrise die nächste, noch größere Herausforderung sein. Das heute präsentierte Budget ist aus Klimaschutzsicht besser als bisher, aber um den Verkehr auf Klimakurs zu bringen, sind stärkere Investitionen nötig, stellt der VCÖ fest. Bestehende Mängel bei der Infrastruktur für klimaverträgliche Mobilität – vom Schienenverkehr bis zum Radverkehr – sind nur durch verstärkte Investitionen zu beseitigen. Auch die digitale Infrastruktur ist für die Zukunft, in der Home-Office, Videokonferenzen und „Mobility as a Service“ zunehmend wichtiger werden, zu verbessern und stärker auszubauen.

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Foto: Matthäus Schmid

Heuriger Winter brachte in Wien Rekordwerte für den Radverkehr

VCÖ (Wien, 18. März 2020) – Der heurige milde Winter brachte neue Rekordwerte beim Radfahren in Wien, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt. Im Vergleich zum Winter des Vorjahres waren bei den 13 Zählstellen im Schnitt um 17 Prozent mehr Radfahrende unterwegs. Die stärkste Zunahme gab es am Praterstern mit plus 27 Prozent. Angesichts der Coronakrise sollten notwendige Fahrten möglichst mit dem Fahrrad gefahren werden, um Platz in den Öffis für jene zu machen, die sie benötigen. Der VCÖ fordert zudem für Fahrradwerkstätten gleiche für die Öffnungsmöglichkeiten gleiche Ausnahmeregelungen wie für Kfz-Werkstätten.

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Foto: Pixabay/Tumisu

Österreicher machten zuletzt rund 3,2 Millionen Geschäftsreisen pro Jahr - Videokonferenzen als Alternative

VCÖ (Wien, 13. März 2020) – Die Maßnahmen infolge des Coronavirus treffen auch Geschäftsreisen. Rund 45 Prozent der zuletzt rund 3,2 Millionen Geschäftsreisen pro Jahr gehen ins Ausland, die Hälfte davon mit dem Flugzeug, weist der VCÖ auf Daten der Statistik Austria hin. Der VCÖ betont, dass Videokonferenzen eine gute Alternative zu Geschäftsreisen sind. Zusätzlich zu den gesundheitlichen Aspekten sind Videokonferenzen zeitsparender als auch ressourcenschonender.

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Home-Office Anteil in der Generation 50 Plus am höchsten

VCÖ (Wien, 12. März 2020) – Durch das Coronavirus werden in den kommenden Wochen so viele Personen im Home-Office arbeiten wie noch nie zuvor. Eine vom VCÖ beauftragte repräsentative Umfrage von Integral zeigt, dass im Vorjahr 23 Prozent der Beschäftigten zumindest gelegentlich von zu Hause arbeiten. Beim Anteil der Beschäftigten, die normalerweise Home-Office arbeiten liegt Österreich im EU-Vergleich an vierter Stelle, wie Daten der Eurostat zeigen.  Am höchsten ist hier der Home-Office Anteil bei der Gruppe der über 50-Jährigen. Der VCÖ weist darauf hin, dass die digitale Infrastruktur insbesondere auch in den Regionen verstärkt auszubauen ist.

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Foto: Matthäus Schmid

Drei von vier Haushalten in Österreich besitzen ein Fahrrad - Im März steigt Radverkehr stark

VCÖ (Wien, 11. März 2020) – Auch wenn immer mehr das ganze Jahr über Radfahren, viele starten jetzt im März in ihre Fahrradsaison. Der VCÖ weist darauf hin, dass nach dem Winter das Fahrrad eine Wartung braucht. Insgesamt haben in Österreich drei von vier Haushalten zumindest ein funktionstüchtiges Fahrrad. Das Potenzial für mehr Radverkehr ist in Österreich sehr groß. Immerhin ist die Hälfte der täglichen Wege kürzer als fünf Kilometer und damit in Radfahrdistanz. Der VCÖ fordert einen beschleunigten Ausbau der Infrastruktur für den Radverkehr.

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Foto: Pixabay/Erich Westendarp

Österreich beim Bahngüterverkehr besser als EU-Schnitt, aber Schienenanteil für Klimaziel zu niedrig

VCÖ (Wien, 10. März 2020) – Österreich ist beim Schienengüterverkehr deutlich besser als der EU-Schnitt, aber derzeit nicht gut genug, um die Klimaziele zu erreichen, stellt der VCÖ fest. In den EU27 ist seit dem Jahr 2010 der  Schienengüterverkehr um fast 30 Milliarden Tonnenkilometer gestiegen, die Zunahme des Lkw-Transports auf der Straße war aber mit 150 Milliarden Tonnenkilometer fünf Mal so hoch. Der VCÖ fordert den verstärkten Ausbau der Schiene und auf EU-Ebene eine Lkw-Mindestmaut. Zudem soll es stärkere Anreize für Betriebe geben, betriebliche Gleisanschlüsse zu nutzen. 

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Foto: Drei Fahrradfahrerinnen vor einer Straßenüberquerung

Österreichs Autofahrer sind laut Integral-Umfrage vielfältig mobil - nur ein Neuntel der Autofahrer fährt nie mit Öffis oder Fahrrad

VCÖ (Wien, 4. März 2020) – „Die“ Autofahrer gibt es nicht, die Unterschiede im Mobilitätsverhalten der Autofahrenden sind groß, wie eine vom VCÖ beauftragte repräsentative Umfrage des Instituts Integral zeigt. Ein Viertel der Autofahrenden fährt selten mit dem Auto. In der Gruppe der Vielfahrenden gibt es wiederum zu je einem Viertel Öffi-affine sowie Radfahr-affine Autofahrer. Ein Drittel jener, die häufig Autofahren, möchten heuer mehr Alltagswege zu Fuß gehen. Nur elf Prozent der Autofahrer nutzen nie öffentliche Verkehrsmittel oder das Fahrrad. Der VCÖ fordert mehr Bahn- und Busverbindungen, den Ausbau der Rad-Infrastruktur und eine bessere Verknüpfung der verschiedenen Mobilitätsangebote.

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Foto: Wolfgang Zajc

Österreichs Frauen sind klimafreundlicher mobil - vermeiden im Vergleich zu Männern 1,8 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr

VCÖ (Wien, 6. März 2020) – Um rund 1,8 Millionen Tonnen sinken die CO2-Emissionen des Verkehrs, wenn Österreichs Männer so mobil sind wie Österreichs Frauen, macht der VCÖ anlässlich des Weltfrauentags am 8. März aufmerksam. Insgesamt gibt es beim Mobilitätsverhalten nach wie vor Unterschiede zwischen Österreichs Männern und Frauen. Frauen fahren im Schnitt deutlich weniger mit dem Auto und gehen mehr zu Fuß.  Aufgrund der hohen Teilzeitquote ist es für berufstätige Frauen besonders wichtig, dass es auch außerhalb der klassischen Pendelzeiten ein gutes öffentliches Verkehrsangebot gibt, betont der VCÖ. Fast die Hälfte der erwerbstätigen Frauen arbeitet Teilzeit.

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Foto: Autobahn, auf welcher einige Pkw und Lkw fahren

VCÖ begrüßt Aus für Tempo 140 Tempolimits besser kontrollieren

VCÖ (Wien 28. Februar 2020) –  Am Sonntag endet in Österreich der Tempo 140 Versuch. Der VCÖ begrüßt das Aus, denn mit dem Tempo nehmen Spritverbrauch, Lärm, Schadstoffausstoß und klimaschädlicher CO2-Ausstoß zu. Die hohen Toleranzgrenzen in Österreich sind nach Schweizer Vorbild zu senken, die Tempokontrollen deutlich zu verbessern, betont der VCÖ. Tempolimits sind eine kostengünstige und wirksame Maßnahme, um die CO2-Emissionen des Verkehrs zu reduzieren. In der Schweiz gilt so wie in fünf EU-Staaten Tempo 120 auf Autobahnen. In den Niederlanden gilt ab Mitte März so wie in Norwegen Tempolimit 100.

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Grafik: Hellgrüner Hintergrund mit weißen Linien, welche eine Erdkugel sowie Pfeile darstellen

Klimabilanz des Verkehrs mit umfassender Ökologisierung der Steuern rasch verbessern

VCÖ (Wien, 26. Februar 2020) - Heute startet die "Task Force Ökosoziale Steuerreform" ihre Arbeit. Der VCÖ betont, dass eine umfassende Ökologisierung der Steuern und Abgaben im Verkehr wesentlich ist, um den Verkehr endlich auf Klimakurs zu bringen. Im Vorjahr sind die CO2-Emissionen des Verkehrs statt zu sinken zum fünften Mal in Folge gestiegen. Klimafreundliches Verhalten ist zu belohnen, klimaschädliches höher zu besteuern. Umweltschädliche Förderungen, wie die Steuerbegünstigung von Diesel und von fossil betriebenen Firmenwagen, sind rasch abzuschaffen.

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