Presseaussendung Archiv

Foto: Th. Reinhardt pixelio.de

VCÖ zu Klimaplan: Verstärkte Maßnahmen im Verkehr nötig

VCÖ (Wien, 4. November 2019) – Der neue Klimaplan der Bundesregierung brachte im Verkehrsbereich Nachbesserungen, bleibt aber bei den Maßnahmen zu unkonkret, stellt der VCÖ fest. Der Verkehr ist Österreichs größter Problemsektor beim Klimaschutz. Anstatt zu sinken, sind die klimaschädlichen Emissionen des Verkehrs in den vergangenen vier Jahren gestiegen. Auch für heuer ist mit keiner Trendwende zu rechnen. Der VCÖ fordert den starken Ausbau der Infrastruktur für klimafreundliche Mobilität und verstärkte Maßnahmen zur Reduktion des Verkehrsaufwands.

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Foto:  Petra Bork/pixelio.de

Energieverbrauch des Verkehrs in Österreich so hoch wie noch nie – Energiewende steckt im Stau

VCÖ (Wien, 24. Oktober 2019) – Der Verkehr ist beim Energieverbrauch Österreichs größter Problemsektor, wie die heute veröffentlichte VCÖ-Publikation „Energiewende im Verkehr“ zeigt. Im Vorjahr benötigte der Verkehr so viel Energie wie noch nie zuvor, seit dem Jahr 1990 hat sich der Verbrauch nahezu verdoppelt und der Kfz-Verkehr bezieht über 90 Prozent seiner Energie aus Erdöl. Um die von der vergangenen Bundesregierung beschlossenen Klimaziele erreichen zu können, muss der Verkehr seinen Energieverbrauch stark reduzieren, betont der VCÖ.

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Foto: Zapfhahn, welcher ein Diesel-Auto betankt.

In Österreich ist Sprit im Verhältnis zur Kaufkraft im EU-Vergleich billig

VCÖ (Wien, 23. Oktober 2019) – Rumänien, Bulgarien und Polen sind jene EU-Staaten, wo Diesel und Benzin bei Berücksichtigung der unterschiedlichen nationalen Preisniveaus am teuersten ist, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt. Billiger als in Österreich ist Diesel kaufkraftbereinigt nur in Luxemburg, Dänemark und Irland, Eurosuper ist in Österreich sogar am drittbilligsten. Der niedrige Treibstoffpreis ist kein Anreiz weniger Auto zu fahren und erschwert das Erreichen der Klimaziele. Der VCÖ spricht sich für eine ökosoziale Steuerreform mit einer CO2-Bepreisung aus.

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Grafik: Zapfhahn auf weißen Hintergrund, aus welchem ein Tropfen Treibstoff tropft

Österreich importierte für Verkehr seit dem Jahr 2010 Erdöl in der Höhe von 51 Milliarden Euro

VCÖ (Wien, 22.Oktober 2019) – Der hohe Erdölverbrauch des Verkehrs verschlechtert nicht nur Österreichs Klimabilanz, sondern auch die heimische Handelsbilanz, stellt der VCÖ fest. Im Vorjahr floss mit 7,7 Milliarden Euro so viel Geld wie noch nie zuvor in Erdölimporte für den Verkehr. Seit dem Jahr 2010 musste Österreich für den Verkehrssektor Erdöl und Erdölprodukte im Wert von 51,6 Milliarden Euro importieren. Damit flossen 80 Prozent der Erdölimporte in den Verkehr. Der VCÖ fordert verstärkte Maßnahmen zur Reduktion des Erdölverbrauchs des Verkehrs.

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Foto: nitinut380 Shutterstock.com

VCÖ: Anzahl der Zweitautos in Österreich seit 2000 mehr als verdoppelt – Höchster Zweitauto-Anteil im Burgenland

VCÖ (Wien, 18. Oktober 2019) – Immer mehr Haushalte in Österreich haben Zweitautos. Den höchsten Zweitauto-Anteil hat das Burgenland, wo es fast doppelt so viele Zweitwagen pro 1.000 Haushalte gibt wie in Salzburg, Tirol oder Vorarlberg, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse auf Basis von Daten der Statistik Austria zeigt. Seit dem Jahr 2000 hat sich die Zahl der Zweitwagen in Österreich von 0,71 Millionen auf 1,56 Millionen mehr als verdoppelt. Der VCÖ fordert für Österreichs Regionen mehr Öffentlichen Verkehr, einen starken Ausbau der Rad-Infrastruktur sowie eine verkehrssparende Raumordnung.

 

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Foto: Monika P/pixabay

Klima-Fortschrittsbericht bescheinigt Verkehr miserable Klimabilanz

VCÖ (Wien, am 15. Oktober 2019) – Der Klima-Fortschrittsbericht des Nachhaltigkeitsministeriums stellt der Klimabilanz des Verkehrs ein vernichtendes Zeugnis aus. Der Verkehr hat in den vergangenen drei Jahren seine Klimaziele weit verfehlt. Mittlerweile verursacht der Verkehrssektor bereits fast die Hälfte der Treibhausgase außerhalb des Emissionshandels. Der VCÖ fordert die rasche Umsetzung einer ökosozialen Steuerreform, die Abschaffung umweltschädlicher Steuerbegünstigungen und einen raschen Ausbau des Bahnnetzes und der Infrastruktur für den Radverkehr.

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Foto: VCÖ/Christian Gratzer

Über 90 Prozent der neuen Firmenautos sind Diesel- oder Benzin-Pkw

Sechs von zehn Neuwagen wurden heuer in den ersten drei Quartalen auf Firmen oder andere „juristische Personen“ zugelassen. Der Anteil der Diesel- und Benzin-Pkw ist mit 93 Prozent nach wie vor hoch, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt. Um die für die Erreichung der Klimaziele nötige Energiewende zu beschleunigen, fordert der VCÖ eine Erhöhung des Sachbezugs für Firmenwagen mit Verbrennungsmotor. Zudem sind SUV und Pick-Ups von der Liste der Fiskal-Lkw zu streichen.

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Foto: Zapfhahn, welcher ein Diesel-Auto betankt.

Österreichs Autofahrer tankten im Vorjahr im Schnitt 775 Liter

In den Tank eines durchschnittlichen Autos von Österreichs Haushalten flossen im Vorjahr 775 Liter Sprit, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt. Der Unterschied zwischen Diesel- und Benzin-Pkw ist groß. Die Diesel-Pkw werden deutlich mehr Kilometer gefahren und verbrauchten im Vorjahr im Schnitt 881 Liter. Wer einen Benzin-Pkw fährt, tankte im Schnitt 650 Liter. Um die Klimaziele erreichen zu können, ist der Spritverbrauch von Österreichs Autoflotte deutlich zu reduzieren, betont der VCÖ.

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Foto: Stefan Raab

Österreich ist auf der Schiene EU-Champion

In Österreich werden pro Person doppelt so viele Kilometer mit Bahn, Bim und U-Bahn gefahren wie im EU-Schnitt, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse auf Basis von nun veröffentlichten Daten der EU-Kommission zeigt. Mit 2.260 Kilometer pro Person und Jahr ist Österreich auf der Schiene der klare EU –Spitzenreiter. Außerhalb der EU liegt die Schweiz mit 2.605 Kilometer aber vor Österreich. Um die Klimaziele zu erreichen, ist der Anteil des Schienenverkehrs deutlich zu erhöhen. Dafür sind mehr Kapazität auf dem Bahnnetz für häufigere Verbindungen in den Ballungsräumen und gut ausgebaute Bahnen auch in den Regionen nötig, betont der VCÖ.

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Foto: Kleines Kreuz mit Kerzen neben einer Freilandstraße

Heuer bereits 315 Verkehrstote in Österreich

Seit Jahresanfang wurden in Österreich laut vorläufigen Daten des BMI bereits  315 Menschen bei Verkehrsunfällen getötet, informiert der VCÖ. Die Zahl der Todesopfer ist  um nur zwei niedriger als laut endgültiger Unfallbilanz in den ersten neun Monaten des Vorjahres. Der VCÖ fordert ein dichteres öffentliches Verkehrsnetz, die Aufnahme von Handy am Steuer ins Vormerksystem und niedrigere Tempolimits.

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