Presseaussendung Archiv

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Ein Viertel der Pendlerpauschale von Personen mit mehr als 50.000 Euro Einkommen beantragt

VCÖ (Wien, am 14. Februar 2020) - Dem aktuellen Pendlerpauschale fehlen nicht nur ökologische Kriterien, es weist auch aus sozialer Sicht großen Reformbedarf auf, stellt der VCÖ fest. Laut Daten des Finanzministeriums wurden zuletzt rund ein Viertel des Pendlerpauschale von Personen mit einem Jahreseinkommen von über 50.000 Euro beantragt. Zudem haben vier von zehn Personen, die Pendlerpauschale beziehen, einen Arbeitsweg zwischen zwei und 19 Kilometern. Der VCÖ fordert eine Umgestaltung der Pendlerpauschale mit verstärkten ökologischen Anreizen und besserer sozialer Treffsicherheit.

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Foto: Squirrel photos/Pixabay

Anzahl privat genutzter Firmenwagen stark gestiegen

VCÖ (Wien, 13. Februar 2020) – Die Zahl der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die einen Firmenwagen privat nutzen, ist in den vergangenen fünf Jahren um fast 30 Prozent auf rund 139.000 gestiegen, macht der VCÖ aufmerksam. Die Zahl der Arbeitnehmer mit Firmenwagen ist aber weiter eine kleine Minderheit, rund 96 Prozent der unselbständig Erwerbstätigen haben keinen Firmenwagen. Die derzeitige Form der steuerlichen Begünstigung von Firmenwagen ist sozial ungerecht und in Zeiten der Klimakrise nicht mehr zeitgemäß, betont der VCÖ.

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Foto: Fotolyse Adobe Stock 23074107

In Österreich doppelt so viele Nichtflieger wie Vielflieger - 18 Prozent fliegen oft, 37 Prozent nie

VCÖ (Wien, 7. Februar 2020) – Trotz stark steigendem Flugverkehr: Viele Österreicher fliegen gar nicht oder nur sehr selten, wie eine vom VCÖ beauftragte repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts INTEGRAL zeigt. Aber wenige Österreicher fliegen sehr viel: Drei Prozent fliegen mindestens mehrmals im Monat, weitere 15 Prozent steigen mehrmals im Jahr in ein Flugzeug ein. Der Flugverkehr ist besonders klimaschädlich. Der VCÖ fordert die rasche Einführung einer Kerosinsteuer auf EU-Ebene sowie mehr grenzüberschreitende Bahnverbindungen.

 

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Foto: LUIS Technology GmbH

Förderung für Nachrüstung der Lkw mit Abbiegeassistenten wenig genutzt – zusätzliche Maßnahmen nötig

VCÖ (Wien, 3. Februar 2020) – Der „tote Winkel“ bei Lkw ist für Fußgänger, Radfahrer sowie Moped- und Motorradfahrer extrem gefährlich. Das Verkehrsministerium hat daher vergangenes Jahr eine Förderaktion im Umfang von einer Million Euro für die Nachrüstung von Lkw mit Abbiegeassistenten gestartet. Bisher wurden laut Ö1 Morgenjournal aber erst Förderanträge für die Nachrüstung von 185 Lkw gestellt. Der VCÖ spricht sich für zusätzliche Maßnahmen aus.

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Auspuff eines Autos, der sichtbar Schadstoffe ausstößt

Bereits 70 Prozent der neuen Diesel-Pkw auf Firmen zugelassen

VCÖ (Wien, 31. Jänner 2020) – Bereits sieben von zehn neuen Diesel-Pkw wurden im Vorjahr auf Firmen oder andere „juristische“ Personen neuzugelassen, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt. In Wien waren es sogar 86 Prozent. Insgesamt war der Diesel-Anteil bei den Neuwagen im Pendler-Bundesland Burgenland am niedrigsten. Obwohl der reale CO2-Ausstoß von Österreichs Diesel-Pkw pro 100 Kilometer höher ist als jener der Benzin-Pkw, zahlen sie pro 100 Kilometer deutlich weniger Mineralölsteuer. Der VCÖ betont, dass die Steuerbegünstigung von Diesel in Zeiten der Klimakrise völlig antiquiert ist.

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Auspuff eines Autos, der sichtbar Schadstoffe ausstößt

Zahl der Neuwagen mit hohem CO2-Ausstoß massiv gestiegen

VCÖ (Wien, 29. Jänner 2020) – Anstatt zu sinken, steigen seit drei Jahren die CO2-Emissionen der neuzugelassenen Diesel- und Benzin-Pkw wieder, macht der VCÖ aufmerksam. Im Vorjahr wurden um 23 Prozent mehr neue Pkw mit einem CO2-Ausstoß von über 150 Gramm CO2 pro Kilometer zugelassen als im Jahr 2018. Gleichzeitig wurden deutlich weniger Diesel- und Benzin-Pkw  mit niedrigerem CO2-Ausstoß neuzugelassen. Diese Entwicklung erschwert das Erreichen der Klimaziele. Der VCÖ betont, dass die Grenze für die NoVA-Befreiung derzeit zu hoch angesetzt ist.

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Foto: Markus Reisner/Touristische Mobilitätszentrale Kärnten

Nachfragegesteuerte Mobilitätsangebote können viele Zweitautos einsparen

VCÖ (Wien, 24. Jänner 2020) – Zweitautos sind im Schnitt nur eine halbe Stunde am Tag im Einsatz, 23,5 Stunden sind sie „Stehzeuge“. In Niederösterreich gibt es bereits 400.000 Zweit- und Drittautos, macht der VCÖ aufmerksam. Nachfragegesteuerte Mobilitätsangebote, wie Anrufsammeltaxis und Shuttle-Busse, können die Auto-Abhängigkeit deutlich reduzieren, so ein Ergebnis der gestern bei der FH St. Pölten durchgeführten VCÖ-Fachkonferenz. Wichtig ist, dass diese Angebote das öffentliche Linienangebot ergänzen und in die Fahrplanauskunft eingebunden sind.

 

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Auspuff eines Autos, der sichtbar Schadstoffe ausstößt

Erstmals in Österreich ging im Vorjahr der Bestand der Diesel-Pkw zurück

VCÖ (Wien, 24. Jänner 2020) – Das hat es in Österreichs Autostatistik noch nie gegeben: Im Vorjahr ging das erste Mal die Zahl der Diesel-Pkw in Österreich zurück, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt. Laut Statistik Austria waren mit Ende des Jahres in Österreich 2,774 Millionen Diesel-Pkw gemeldet, um 3.478 weniger als zum Jahresende 2018. Der Dieselboom setzte in den 90er Jahren ein und ist im Vorjahr, drei Jahre nach Bekanntwerden des Dieselskandals zu Ende gegangen. Der reale Spritverbrauch von Österreichs Diesel-Pkw-Flotte stagniert seit Jahren auf hohem Niveau. Der VCÖ spricht sich für die rasche Abschaffung der Steuerbegünstigung von Diesel aus. 

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Foto: E-Auto, welches gerade geladen wird, vor einem Feld mit Windrädern

Wien-Innere Stadt hat höchsten E-Pkw Anteil – außerhalb Wiens der Bezirk Kirchdorf/Krems

VCÖ (Wien, am 16. Jänner 2020) – Wien Innere Stadt war im Vorjahr Österreichs E-Auto-Hochburg, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt. Zehn Prozent der Neuwagen waren E-Pkw. Außerhalb Wiens ist der oberösterreichische Bezirk Kirchdorf / Krems mit 5,5 Prozent vor den Bezirken Waidhofen/Thaya und Graz-Umgebung der Spitzenreiter. Zwei Drittel aller Neuwagen wurden im Vorjahr auf Firmen oder andere juristische Personen zugelassen, davon fahren 92 Prozent mit Benzin und Diesel und nur knapp mehr als drei Prozent mit Strom. Um den Anteil der E-Pkw bei Firmenwagen zu erhöhen, sind die Steuervorteile für Firmenwagen mit Verbrennungsmotor abzubauen, betont der VCÖ.

 

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Foto: Grabkerzen mit Blumenstrauß

Im Vorjahr war jeder 2. tödlich verunglückte Fußgänger älter als 74 Jahre

VCÖ (Wien, 15. Jänner 2020) – Im Vorjahr wurden 68 Fußgängerinnen und Fußgänger bei Verkehrsunfällen in Österreich getötet, um 21 mehr als im Jahr 2018. Vor allem die tödlichen Unfälle von älteren Menschen und von Kindern haben massiv zugenommen, macht der VCÖ aufmerksam. Sieben von zehn tödlichen Fußgängerunfällen passierten im Ortsgebiet. Jeder dritte tödliche Fußgängerunfall mit Fremdverschulden wurde von Lkw oder Klein-Lkw verursacht. Der VCÖ fordert mehr Verkehrsberuhigung im Ortsgebiet und sichere Gehwege zwischen Siedlungen und dem nächstgelegenen Ort.

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