25. VCÖ-Mobilitätspreis Österreich - Kategorie Öffentlicher Verkehr in Stadt und Land
Straßenbahnverlängerung nach Traun
Schiene OÖ GmbH
Einen besonders ausgeprägten Mix aus Wohnbesiedelung und Arbeitsplätzen weist der Korridor zwischen Ansfelden–Traun–Leonding und Linz auf. Von den etwa 70.000 Einwohnerinnen und Einwohnern leben etwa zwei Drittel im Einzugsbereich der B139. Das Verkehrsaufkommen beträgt an Werktagen etwa 25.000 Kfz. Auf Basis der Ergebnisse einer Schweizer Studie aus dem Jahr 1999 wurde die Errichtung einer stadtbahnähnlichen Straßenbahn beschlossen. Der erste Abschnitt wurde im Jahr 2011 bis Leonding in Betrieb genommen, der zweite Abschnitt bis Traun wurde im September 2016 eröffnet. Ziel ist es, die Zahl der Nutzerinnen und Nutzer des Öffentlichen Verkehrs – möglichst durch Umstieg vom Pkw auf die Straßenbahn – deutlich zu erhöhen. Das Projekt basiert auf der Verlängerung der bestehenden Straßenbahnlinie 3 von Leonding-Weingartshof bis Schloss Traun. Die Strecke wurde von der Schiene OÖ GmbH, dem Schieneninfrastrukturunternehmen des Landes Oberösterreich errichtet, welche die Strecke samt allen Anlagen auch besitzt und infrastrukturell betreibt.
VCÖ-Geschäftsführer Willi Nowak betont die Wichtigkeit von öffentlichen Stadt-Land Verbindungen: „Viele Verkehrsprobleme der Städte sind die Folge von zu viel Autoverkehr aus dem Umland. Straßenbahnverlängerungen bieten Einpendlerinnen und Einpendlern eine umweltfreundliche und kostengünstige Alternative zum Auto.“
Kontakt:
Schiene OÖ GmbH
Klaus Hölzl
Volksgartenstraße 22, 4040 Linz
0732 661 010 821
klaus.hoelzl@schiene-ooe.at
www.schiene-ooe.at
Tram 3 Basel – Bahnhof Saint-Louis
Bau- und Verkehrsdepartement des Kantons Basel-Stadt
Das Straßennetz in der Grenzregion Basel ist bereits heute stark belastet. Eine Zunahme des grenzüberschreitenden Autoverkehrs könnte mit dem bestehenden Straßennetz nur schwer verkraftet werden. Zahlreiche Basler Tramlinien enden unmittelbar an der Stadt-, Kantons- oder Landesgrenze. Mit dieser neuen Tramverbindung wird eine attraktive Verbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln von Elsass nach Basel geschaffen. Damit wird der Modal Split des grenzüberschreitenden Regionalverkehrs zugunsten des Öffentlichen Verkehrs verbessert sowie das Straßennetz entlastet werden. Die neue Tramverbindung hat eine Länge von 3,1 Kilometer. Die Verlängerung im Schweizer Teil beträgt 0,5 Kilometer, in Frankreich 2,6 Kilometer. Für den französischen Abschnitt ist ein 15-Minuten-Takt vorgesehen, für den Basler Teil ein 7,5-Minuten-Takt. Alle Haltestellen werden barrierefrei ausgestaltet, der Straßenraum neu gestaltet. Die Inbetriebnahme ist für Dezember 2017 vorgesehen.
VCÖ-Geschäftsführer Willi Nowak weist auf das Besondere dieses Projekts hin: „Diese Verbindung zwischen Frankreich und der Schweiz setzt ein Zeichen für ein grenzüberschreitendes Angebot im Öffentlichen Verkehr. Es ist bemerkenswert, dass eine Straßenbahn nationale Grenzen überschreitet.“
Partnerinnen und Partner:
Communauté d´Agglomération des Trois Frontières
Kontakt:
Bau- und Verkehrsdepartement des Kantons Basel-Stadt, Städtebau & Architektur, Planungsamt
Carsten Fiedler
Rittergasse 4
CH-4001 Basel
0041 61 267 91 87
carsten.fiedler@bs.ch
www.planungsamt.bs.ch
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Die Gewinnerinnen und Gewinner in den Kategorien
- E-Mobilität im Individualverkehr
- Barrierefreie und sozial gerechte Mobilität
- Ideen, Konzepte und Initiativen
- Öffentlicher Verkehr in Städten
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- Forschung und technische Entwicklung
- Gehen, Radfahren und Straßenraumgestaltung in Gemeinden
- Gehen, Radfahren und Straßenraumgestaltung in Städten
- Gütertransport, Logistik und Wirtschaftsverkehr
- Multimodale Mobilität und Sharing
Gewinnerfilm VCÖ-Mobilitätspreis 2016
Den Gewinnerfilm finden Sie auch auf dem VCÖ Youtube-Kanal