Mehr Sicherheit im Ortsgebiet durch wirksame Tempolimits

Wo Tempolimits eingehalten werden, sorgt dies für mehr Verkehrssicherheit und höhere Lebensqualität für die Bevölkerung. Damit Tempolimits eingehalten werden, braucht es neben Tempokontrollen auch gestalterische und strukturelle Maßnahmen im Straßennetz.

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Im Jahr 2022 fuhren 72 Prozent von 1,5 Millionen gemessenen Pkw in Tempo 30-Zonen im Ortsgebiet in Österreich schneller als erlaubt. Insgesamt wurden 23 Millionen Tempomessungen gemacht.1 Bei Abschnitten mit Tempo 100 auf Freilandstraßen war jeder zehnte Pkw zu schnell.2 Dabei sind Tempolimits keine Schikane, sondern retten Menschenleben.3 Auch sind Temporeduktionen eine der effizientesten Maßnahmen, um Österreichs Klimaziele im Verkehr zu erreichen.4 Um ihre Wirkung entfalten zu können, müssen Tempolimits auch eingehalten werden.

Tempolimits umsetzen und einhalten

In der Straßenverkehrsordnung sind die erlaubten Höchstgeschwindigkeiten mit Tempo 50 im Ortsgebiet, Tempo 100 auf Freilandstraßen und Tempo 130 auf Autobahnen festgelegt.5 Niedrigere Tempolimits sind aufgrund von Verkehrssicherheit, Luftqualität und Lärm möglich. Seit Juli 2024 kann im Ortsgebiet dort, wo ein besonderes Schutzbedürfnis besteht, zum Beispiel bei Schulen, einfacher Tempo 30 verordnet werden.6 Für die Einhaltung sind einerseits Kontrollen, andererseits auch eine geeignete Straßengestaltung wichtig.

Auf Österreichs Straßen herrscht eine Schnellfahrkultur. In einer repräsentativen Umfrage gaben 71 Prozent der Befragten an, in den vergangenen 30 Tagen im Ortsgebiet schneller als erlaubt gefahren zu sein. Im Vergleich dazu liegt der Anteil der Übertretungen im europäischen Durchschnitt bei 56 Prozent, in Deutschland bei 65 Prozent und in der Schweiz bei 51 Prozent.7

Grafik: Vergleich, wie oft Tempolimits überschritten werden in Österreich, Schweiz, Deutschland
Die Einhaltung von Tempolimits ist maßgeblich, um Sicherheit auf den Straßen zu gewährleisten.

Schnellfahren ist kein Kavaliersdelikt

In Österreich halten zehn Prozent der Befragten eine Überschreitung der Höchstgeschwindigkeit im Ortsgebiet für akzeptabel, außerorts sogar 22 Prozent.8 Unter den 20 untersuchten europäischen Ländern ist Österreich negativer Spitzenreiter. Europaweit vertreten nur fünf Prozent (innerorts) beziehungsweise elf Prozent (außerorts) diese Ansicht.9 Dass Geschwindigkeitsbeschränkungen gerechtfertigt sind und die Nichteinhaltung gefährlich ist, zeigt die Unfallstatistik für Österreich: Nicht angepasste Geschwindigkeit war in den vergangenen drei Jahren die dritthäufigste Unfallursache und zweithäufigster Grund bei tödlichen Verkehrsunfällen.10 Außerhalb des Ortsgebiets ist jeder vierte Unfall auf überhöhte Geschwindigkeit zurückzuführen – das waren über 2.900 Unfälle im Jahr 2023.11

Kinder sind besonders gefährdet

Erst ab einem Alter von etwa elf Jahren können Kinder Geschwindigkeit, Entfernungen und Geräusche ähnlich gut einschätzen wie Erwachsene.12 In einem Verkehrssystem, das auf die speziellen Anforderungen von Kindern viel zu wenig Rücksicht nimmt, sind sie daher besonders gefährdet. Im Zeitraum 2018 bis 2023 waren etwa die Hälfte der im Ortsgebiet bei Verkehrsunfällen verunglückten Kinder im Alter von sechs bis neun Jahren zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs.13 In Gebieten mit hohem Verkehrsaufkommen hat nur eines von fünf Kindern die Erlaubnis der Eltern, im öffentlichen Raum unbeaufsichtigt zu spielen. In Gebieten mit viel Verkehr verbringen Kinder rund ein Drittel weniger Zeit ohne Aufsicht draußen als in verkehrsberuhigten Gebieten und Fußgängerzonen. Grund dafür sind Sicherheitsbedenken: zu viele Pkw und Lkw und ein zu hohes Tempo des Kfz-Verkehrs.14

Sicherheit im Verkehr verbessern

Geschwindigkeitsreduktion schafft Sicherheit. Erstens sinkt das Unfallrisiko: Bei Tempo 30 statt Tempo 50 reduziert sich der Anhalteweg (Reaktionsweg plus Bremsweg) bei trockener Fahrbahn und durchschnittlicher Reaktionszeit von 24 auf 11 Meter.15 Bei Tempo 100 hat ein Pkw nach 55 Metern noch eine Geschwindigkeit von 68 Kilometer pro Stunde, bei Tempo 80 kann er nach 55 Metern bereits anhalten. Zweitens sinkt die Wahrscheinlichkeit schwerer Unfälle: Wird eine Person von einem Pkw mit 50 Kilometern pro Stunde angefahren, ist das Risiko tödlicher Verletzungen vier- bis fünfmal so hoch wie bei Tempo 30.16

Im Jahr 2018 senkte Frankreich das Tempolimit auf Freilandstraßen ohne baulich getrennte Richtungsfahrbahnen von 90 auf 80 Kilometer pro Stunde. Dadurch reduzierte sich die Zahl der im Straßenverkehr getöteten Personen um zehn Prozent.17 Nachdem in einigen Bezirken das Limit wieder auf 90 Kilometer pro Stunde gesetzt wurde, zeigte sich ein Unterschied in den Unfallzahlen: in den Bezirken mit Tempo 80-Beschränkung war die Anzahl der auf diesen Freilandstraßen Getöteten im Jahr 2022 um zwei Prozent geringer als im Jahr 2019, in jenen mit Tempo 90 um ein Prozent höher.18

Gesundheitseffekte durch weniger Tempo

Tempo 30 statt Tempo 50 und auch Tempo 80 statt 100 werden vom menschlichen Ohr wie eine Halbierung des Verkehrs wahrgenommen.19 In Zürich wird das Tempolimit von 50 auf 30 Kilometer pro Stunde reduziert, wenn die Lärmgrenzwerte überschritten werden. Der durchschnittliche Tageslärmpegel wurde so um 1,6 Dezibel reduziert und Schlafstörungen konnten in der Stadt signifikant vermindert werden.20 In Luzern führte die umfangreiche Verordnung von Tempo 30 zu einer Reduktion des Lärmpegels um 2,2 Dezibel.21 Diese Reduktion des Lärmpegels wird wie eine Reduktion der Verkehrsmenge um etwa 40 Prozent wahrgenommen.22 Durch ein niedrigeres Tempo werden aufgrund der erhöhten Verkehrssicherheit zudem nachhaltige Mobilitätsformen wie Gehen oder Radfahren gestärkt, wodurch sich auch die Luftqualität, beispielsweise von Feinstaub, vor Ort verbessert.

Straßengestaltung beeinflusst Tempo stark

Die Fahrgeschwindigkeit hängt nicht nur von verordneten Höchstgeschwindigkeiten und Tempokontrollen, sondern auch von der Straßenraumgestaltung ab. Auf breiteren Straßen wird schneller gefahren. Werden Fahrbahnen nicht breiter als nötig und nicht schnurgerade angelegt, wird die Geschwindigkeit automatisch angepasst. Außerdem bleibt durch schmälere Straßen mehr Platz im öffentlichen Raum. Begrünung, Gehwege und Fußgängerübergänge wirken ebenfalls dämpfend auf die Geschwindigkeit.23 In den Niederlanden wurden schon in den 1990er-Jahren solche Gestaltungsprinzipien umgesetzt. Dadurch konnte die Zahl der tödlich verunfallten Radfahrenden und Gehenden stark gesenkt werden.24

Tempolimits für sicheres Radfahren

In Tempo 30-Zonen können Radfahrende sicherer auf der Straße fahren. Bei höheren Geschwindigkeiten sind baulich getrennte Radwege notwendig.25 Tempo 30 ist somit die schnellere und billigere Option für Städte und Gemeinden, um das Radfahren attraktiver zu machen.26 Gerade in engen Straßen, wo es wenig Platz für eigene Radwege gibt, sorgt eine geringere Geschwindigkeit für ausreichend Sicherheit –wenn das Tempolimit auch eingehalten wird.

Grafik: ab welchen Tempoüberschreitungen in verschiedenen Ländern gestraft wird.
Die Geschwindigkeit, ab der in Tempo 50-Zonen gestraft wird, ist international und in Österreich auch regional unterschiedlich.

Einhaltung braucht strengere Überwachung

Obwohl die Überwachungshäufigkeit hoch ist, liegt Österreich bei der Einhaltung von Tempolimits deutlich hinter anderen europäischen Ländern.16 Im Jahr 2023 wurden über sechs Millionen Überschreitungen geahndet.27 Im internationalen Vergleich sind die Strafhöhen bei Geschwindigkeitsdelikten in Österreich sehr niedrig.28 Zudem ist es für die Strafbehörden nur mit hohem Aufwand möglich, Wiederholungsdelikte beim Strafausmaß entsprechend zu berücksichtigen. Bei höheren Geschwindigkeitsüberschreitungen droht neben einer Verwaltungsstrafe als Sicherungsmaßnahme ein Entzug der Lenkberechtigung.29 Seit März 2024 können Kraftfahrzeuge bei extremen Übertretungen von mehr als 80 Kilometer pro Stunde im Ortsgebiet und mehr 90 Kilometer pro Stunde außerorts beschlagnahmt und in der Folge auch versteigert werden.30

Ermessensspielraum harmonisieren

Eine Erhebung zeigt, dass bei Tempo 50 in der Schweiz ab 56 und in Deutschland ab 59 Kilometer pro Stunde gestraft wird. Zum Vergleich: In Österreich wird hingegen in manchen Bundesländer erst ab 66 Kilometer pro Stunde gestraft.31 Dieser den Behörden gegebene Ermessensspielraum sollte reduziert und österreichweit harmonisiert werden. Tempolimits sind Höchstgeschwindigkeiten, die für mehr Sicherheit sorgen, und nicht bloß Empfehlungen darstellen. Eine Anpassung der Ermessensspielräume und mehr Ressourcen für die Verkehrsüberwachung hätten spürbare Folgen: die mittlere Geschwindigkeit würde sich in Straßen mit Tempo 30 um 33 Prozent reduzieren.3

Tempokontrollen schaffen Sicherheit

Wesentliche Faktoren für die Geschwindigkeit im Straßenverkehr sind die Gestaltung der Straßenumgebung, das Wetter, das Verkehrsaufkommen und die vorgeschriebenen Höchstgeschwindigkeiten. Es muss bei den Tempolimits und der Straßengestaltung angesetzt werden. Maßnahmen und Sanktionen wie Geldstrafen und der Verlust des Führerscheins zeigen Wirkung. Eine gerechte Aufteilung des Straßenraums reduziert die Fahrgeschwindigkeit ebenfalls. Die Wirkungen von Tempolimits, wie mehr Sicherheit und verbesserte Aufenthaltsqualität, setzen so automatisch ein.

Sicherheitskultur statt Schnellfahren

Die positiven Effekte von niedrigeren Geschwindigkeiten treten nur ein, wenn Tempolimits eingehalten werden. Für mehr Sicherheit und weniger Lärm und Schadstoffe braucht es wirksame Kontrollen. Durch die novellierte Straßenverkehrsordnung sind diese auch für kleine Gemeinden einfacher umzusetzen. Die Schnellfahrkultur in Österreich lässt sich ändern. Gerade für die Sicherheit von Kindern muss das Bewusstsein, dass Tempolimits einzuhalten sind, erhöht werden. Eine Reduktion der Ermessensspielräume ist notwendig, ebenso eine Straßengestaltung, die die Einhaltung von Tempolimits fördert.

VCÖ-Empfehlungen

Tempolimits für mehr Sicherheit umsetzen

  • Temporeduktionen auf Gemeinde- und Landesstraßen im Ortsgebiet einführen.
  • Niedrigere Tempolimits bringen mehr Sicherheit: Tempo 100 statt 130 auf Autobahnen, Tempo 80 statt 100 auf Freilandstraßen und Tempo 30 statt 50 im Ortsgebiet.

Tempokontrollen verstärken, um Einhaltung sicherzustellen

  • Tempokontrollen auch in kleinen Städten und Gemeinden einführen.
  • Unterschiedliche Ermessensspielräume der Bundesländer bezüglich der Bestrafung von Tempoüberschreitungen reduzieren und harmonisieren.
  • Geschwindigkeitsüberschreitungen als Delikt im Vormerksystem einbinden.

Straßen für eine wirksame Verkehrsberuhigung umgestalten

  • Tempo wird durch schmälere Pkw-Fahrspuren automatisch reduziert.
  • Mehr Grünraum und Platz fürs Gehen und Radfahren schaffen, sodass der Straßenraum gerecht aufgeteilt ist und die Einhaltung von Tempolimits gefördert wird.

Katharina Jaschinsky, VCÖ ‑ Mobilität mit Zukunft

„Niedrigere Tempolimits schaffen Verkehrsberuhigung und mehr Sicherheit. Um ihre Wirkung entfalten zu können, müssen diese Limits allerdings auch eingehalten werden. Nicht nur Kontrollen, auch gestalterische und strukturelle Maßnahmen tragen dazu bei.“

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Quellen

Quellen

1 KFV: 72 Prozent der Pkw fahren in Tempo-30-Zonen im Ortsgebiet zu schnell. URL - Stand 02.04.2024. Weblink
2 KFV: Verkehrssicherheitsreport: Sicherheitsniveau und Trends im Straßenverkehr Österreich 2023. Wien: KFV, 2023. Weblink
3 ETSC: Reducing Speeding in Europe: PIN Flash Report 36. Brüssel: ETSC, 2019. Weblink
4 Steininger K.W. u.a.: Nationaler Energie- und Klimaplan (NEKP) für Österreich - Wissenschaftliche Bewertung der in der Konsultation 2023 vorgeschlagenen Maßnahmen. Wien: CCCA, 2024. Weblink
5 Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie: Höchstgeschwindigkeiten. URL - Stand 27.03.2024. Weblink
6 Republik Österreich - Parlamentsdirektion: Bundesgesetz, mit dem die Straßenverkehrsordnung 1960 geändert wird (35. StVP-Novelle). Entwurf. Wien: Republik Österreich - Parlamentsdirektion, 2024. Weblink
7 KFV: Geschwindigkeitsüberwachung durch Gemeinden: Dossier 2023. Wien: KFV, 2023. Weblink
8 Vias institute: Austria: ESRA2 Country Fact Sheet. Brüssel: Vias institute, 2021. Weblink
9 Holocher S., Holte H.: E-Survey of Road users Attitudes: Speeding: ESRA2 Thematic report Nr. 2. Bergisch Gladbach: Federal Highway Research Institute, 2019. Weblink
10 VCÖ (2024): eigene Berechnung basierend auf Bundesministerium für Inneres: Verkehrsstatistik. URL  - Stand 02.04.2024 und Allex B, Ortner S: Straßenverkehrsunfälle 2022: Mit Personenschaden. Wien: Statistik Austria, 2023 und Allex B, Ortner S: Straßenverkehrsunfälle: mit Personenschaden. Wien: Statistik Austria, 2022 und Pfeiler E, Allex B: Straßenverkehrsunfälle: mit Personenschaden. Wien: Statistik Austria, 2021 und Pfeiler E, Allex B: Straßenverkehrsunfälle: mit Personenschaden. Wien: Statistik Austria, 2020. Weblink
11 Allex B., Ortner S.: Straßenverkehrsunfälle mit Personenschaden: Jahresergebnisse 2023. Wien: Statistik Austria, 2023. Weblink
12 Aigner-Breuss E. u.a.: sicher.aktiv.mobil: Ein Handbuch zur regionalen Förderung von kinderfreundlicher Mobilität und Verkehrssicherheit. Wien: Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie, 2019. Weblink
13 Zuser V. u.a.: Kinder im Straßenverkehr: Mit Sicherheit mobil: Ein Leitfaden zur Förderung der aktiven Mobilität und Verkehrssicherheit von 6- bis 14-Jährigen. Wien: KFV, 2023. Weblink
14 Klaas K. u.a.: Kindgerechte Mobilität Im Wohnumfeld: Kindgerecht mobil in der Stadt und auf dem Dorf. Berlin: VCD, 2023. Weblink
15 Dufek M.: …der Anhalteweg! Eine Website zur Veranschaulichung des Anhaltevorgangs. URL - Stand 11.05.2021. Weblink
16 Berger W. u.a.: Ein Neuer Ansatz Für Höchstzulässige Geschwindigkeiten Im Straßenverkehr in Österreich Aus Synergetischer, Nachhaltiger Sicht. Wien: FSV, 2022.  
17 Carnis L., Garcia C.: Does the 80km/h speed limit save lives in France? In: Journal for Safety Research 88 (2024), S. 326 - 335. Weblink
18 ONISR: 2022 Road Safety Annual Report. URL  - Stand 28.03.2024. Weblink
19 Umweltbundesamt: Fragen & Antworten zu Tempolimits. URL - Stand 28.03.2024. Weblink
20 Brink M. u.a.: Lowering urban speed limits to 30km/h reduces noise annoyance and shifts exposure-response relationships: Evidence from a field study in Zurich. In: Environment International 170 (2022) 107651. Weblink
21 Schürmann R. u.a.: Tempo 30 auf verkehrsorientierten Strassen - es geht auch einfach: Praxisbeispiele und deren Wirkung aus der Stadt Luzern. In: Strasse und Verkehr 6 (2020), S. 6 - 13. Weblink
22 Umweltbundesamt: Weniger ist mehr! Was bringen Tempolimits? URL - Stand 02.10.2024. Weblink
23 Ambros J. u.a.: How fast would you (or should you) drive here? Investigation of relationships between official speed limit, perceived speed limit, and preferred speed. In: Transportation Research Part F: Traffic Psychology and Behaviour 83 (2021), S. 164 - 178. Weblink
24 Shi G. u.a.: Sustainable Safety in The Netherlands Creating a Road Environment where People on Foot and on Bikes are as Safe as People in Cars. In: Transportation Research Record (2021), S. 1 - 12  
25 Fellendorf M.: Radverkehr. RVS 03.02.13. Wien: Österreichische Forschungsgesellschaft Straße - Schiene - Verkehr, 2022. Weblink
26 PLANOTIMO Büro Dr. Köll ZT-GmbH, Verracon GmbH: Grundlagenstudie: Investitionsbedarf Radverkehr. Wien, Reith bei Seefeld: PLANOTIMO Büro Dr. Köll ZT-GmbH, Verracon GmbH, 2022. Weblink
27 Bundesministerium für Inneres: Verkehrssicherheit: Bilanz der Verkehrspolizei im Jahr 2023. URL  - Stand 28.03.2024 Weblink
28 ADAC: Bußgeldverfahren in Österreich: Das gilt bei Strafzetteln und Bußgeldern. URL  - Stand 24.01.2024 Weblink
29 Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie: Führerscheinentzug - Delikte. URL - Stand 28.03.2024 Weblink
30 Bundesministerium für Finanzen: Raser ohne Fahrzeug. URL - Stand 28.03.2024, Die Fahrzeuge können "für verfallen erklärt" Weblink
31 Mellauner M. u.a.: Auswirkungen von Geschwindigkeiten auf Unfallgeschehen und Reisezeiten. In: Zeitschrift für Verkehrsrecht 12 (2021), S. 437 - 444. Weblink

 

Inhaltliche Recherche: Paul Pfaffenbichler, Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Verkehrswesen.

Die inhaltliche und redaktionelle Erstellung des VCÖ-Factsheets erfolgt durch den VCÖ. Der Inhalt muss nicht mit der Meinung der unterstützenden Institutionen übereinstimmen. Dieses Factsheet wurde finanziert vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie sowie unterstützt von den Bundesländern Oberösterreich, Steiermark und Tirol.

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