Gesunde Städte durch gesunde Mobilität

Der Kfz-Verkehr ist in Städten noch immer ein zentraler Verursacher gesundheitsschädlicher Schadstoffe wie Stickoxide und auch Feinstaub-Partikel, die beim Auspuff sowie aus dem Abrieb aus Reifen und Fahrbahn als Mikroplastikpartikel in die Luft gelangen. Darüber hinaus führt auch dauerhafter Verkehrslärm zu Gesundheitsschäden. Zusätzlich führt der Kfz-Verkehr durch Verkehrsunfälle zu Verletzten und Todesfällen. In der Vergangenheit wurden dadurch in den Städten viele Fußgängerinnen und Fußgänger schwer oder gar tödlich verletzt. Und nicht zuletzt führen das dichte Straßennetz und die großen Parkplatzflächen an heißen Tagen, die durch die Klimakrise zunehmen werden, zu gesundheitsgefährdendem Hitzestau.

Die VCÖ-Publikation „Gesunde Städte durch gesunde Mobilität“ bespricht neben diesen negativen Effekten auch, welchen Beitrag Mobilität zur Gesundheitsförderung leisten kann: Durch bewegungsaktive Mobilität wie Gehen und Radfahren wird die Gesundheit gestärkt. Aktive Mobilität vermeidet gesundheitsschädliche Emissionen, kann als regelmäßige Bewegung gut in den Alltag integriert werden und stärkt unter anderem das Herz-Kreislauf-System. Kompakt gebaute, grüne und nutzungsgemischte Stadtteile eignen sich besonders gut für Fuß- und Radwege. Durch die E-Mobilität werden sowohl Schadstoff- als auch Lärm-Emissionen verringert. Kombiniert man dies mit niedrigen Geschwindigkeiten wie zum Beispiel flächendeckend Tempo 30 statt 50 verbessert das die Gesundheit der Stadtbevölkerung.

Wien 2022, 40 Seiten, 30,-- Euro

ISBN 978-3-903265-12-7

Die wichtigsten Erkenntnisse zusammengefasst im VCÖ-Factsheet "Mobilität ist ein wichtiger Gesundheitsfaktor"

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VCÖ zu Radboom in Wien: Jetzt temporäre Radwege umsetzen

VCÖ (Wien, 13. Juni 2022) – Laut Stadt Wien waren im heurigen Mai um ein Drittel mehr Radfahrerinnen und Radfahrer unterwegs als im Mai des Vorjahres. Die Mobilitätsorganisation VCÖ weist darauf hin, dass in den vergangenen drei Jahren in den Sommermonaten nochmals mehr Radfahrende unterwegs waren als im Mai. Auf etlichen Abschnitten im Radwegenetz ist es bereits jetzt eng. Damit die Wienerinnen und Wiener sicher mit dem Fahrrad mobil sein  können, tritt der VCÖ für die rasche Umsetzung temporärer Radwege ein.

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Foto: Sarah Duit

VCÖ zum Welttag des Fahrrads: Österreich hat beim Radverkehr im internationalen Vergleich großen Aufholbedarf

VCÖ (Wien, 2. Juni 2022) – Jährlich 300 Millionen Euro sparen sich die Österreicherinnen und Österreicher, weil sie Strecken mit dem Fahrrad statt mit dem Auto fahren. Die Ersparnis könnte deutlich höher sein, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt. Im Vergleich zu anderen europäischen Staaten hat Österreich sowohl bei der Rad-Infrastruktur als auch bei den rechtlichen Regelungen großen Aufholbedarf. Die Infrastruktur weist vielerorts große Mängel auf, gesetzliche Regelungen, die in anderen Staaten schon längst gang und gäbe sind, sind in Österreich noch immer nicht umgesetzt beziehungsweise werden blockiert. Der VCÖ fordert die rasche Umsetzung der StVO-Novelle, Tempo 30 statt 50 im Ortsgebiet und eine Infrastrukturoffensive für den Radverkehr sowohl in Städten als auch in den Regionen.

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Foto: Sarah Duit