Welche Folgekosten verursacht der Schwerverkehr?
Sowie auch der Individualverkehr verursacht auch der Güterverkehr zahlreiche Folgekosten, die er letztendlich nicht trägt.
Müsste der Straßen-Güterverkehr seine direkten Infrastrukturkosten selbst tragen (Bau, Finanzierung, Erhaltung, Betrieb von Straßen), würden diese Kosten in Österreich etwa 2,5 Milliarden Euro pro Jahr betragen. Derzeit sind davon nur 1,3 Milliarden durch verkehrsspezifische Steuern, Abgaben und Mauten des Lkw-Verkehrs gedeckt.
Das hohe Transportaufkommen auf der Straße schädigt durch Schadstoff- und Lärmemissionen sowohl die Umwelt, als auch die Gesundheit der Menschen in den betroffenen Regionen. Die vom Lkw-Verkehr verursachten Schäden durch Lärm, Abgase, Unfälle und Klimabelastung betragen rund 1,9 Milliarden Euro pro Jahr.
Um den Straßengüterverkehr volkswirtschaftlich effizient zu gestalten, setzt sich der VCÖ dafür ein, dass er die von ihm verursachten Kosten selbst trägt. Maßnahmen dazu sind zum Beispiel:
Ökologisierung und Ausweitung der Lkw-Maut auf alle Straßen, um Leerfahrten zu vermeiden, Verlagerung von Transporten auf die Schiene, verstärkte Kontrolle der Geschwindigkeitsbegrenzungen, verpflichtende Nachrüstung mit Partikelfiltern bei Lkw und Baumaschinen zur Reduktion von Feinstaub.