Wohnbau, Wohnumfeld und Mobilität
Wohnbau, Wohnumfeld und Mobilität
Der Wohnstandort sowie die Strukturen, in denen Menschen wohnen, beeinflussen das Mobilitätsverhalten in hohem Ausmaß. Ein lebenswertes und qualitätsvolles Wohnumfeld, in dem sich Bewohnerinnen und Bewohner auf Dauer wohlfühlen, braucht Platz, saubere Luft, wenig Verkehrslärm, niedrige Geschwindigkeiten und genügend Grün- und Freiräume. Damit das gelingt, ist bereits bei Standortwahl und Planung von Wohnprojekten auf ein nachhaltiges Mobilitätskonzept zu achten. Die sich rasch ändernden gesellschaftlichen Entwicklungen und Bedürfnisse wie Digitalisierung, Urbanisierung und demografischer Wandel sind zu berücksichtigen.
Die VCÖ-Publikation „Wohnbau, Wohnumfeld und Mobilität“ geht unter anderem auf den Schlüsselfaktor Siedlungsentwicklung in Region und Stadt mit seinen Auswirkungen auf das Mobilitätsverhalten ein. Es werden Maßnahmen aufgezeigt, wie der Zersiedelung und den dadurch entstehenden Belastungen für Umwelt und private wie öffentliche Budgets entgegengewirkt werden kann. Das Energiesparhaus ist zu einem „Verkehrsparhaus“ weiterzuentwickeln, bei bestehenden Wohnanlagen braucht es eine Mobilitätssanierung. Mit Zahlen und Fakten wird auf die Notwendigkeit einer Reform der Pkw-Stellplatzverpflichtung in Österreich hingewiesen und auf die erforderlichen Infrastrukturen und Regelungen im Wohnbau und im Wohnumfeld zur verbesserten Nutzung des Fahrrades eingegangen. Das große Potenzial belebter Erdgeschoßzonen und die besondere Bedeutung einer attraktiven Gestaltung des öffentlichen Raumes im unmittelbaren Wohnumfeld werden ebenso behandelt wie die positive Klimawirkung von begrünten Fassaden und Grünflächen in der Stadt.
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