VCÖ-Jahresbericht 2019

Warum es den VCÖ-Einsatz dringend braucht

Mobilität und Transport betreffen alle Menschen und sind zentral für eine Gesellschaft. Die Probleme und Lösungsvorschläge im Verkehrsbereich sind so vielfältig, wie es Betroffene gibt. Die Lage ist klar: Der Verkehr ist noch immer massiv von Erdöl abhängig, der Energiebedarf und die CO2-Emissionen müssen in den nächsten Jahren stark sinken. Noch immer sind Mensch und Natur mit schädlichen Auswirkungen durch Lärm, Abgase und Unfälle konfrontiert. Gleichzeitig bietet eine Wende hin zu einer klimaverträglichen Mobilität viele Chancen, etwa im Bereich von Arbeit und Beschäftigung. Der VCÖ ist die auf Verkehr spezialisierte Umweltorganisation in Österreich. Wir behalten gesellschaftliche Entwicklungen auch außerhalb des Themenfeldes Verkehr im Blick und denken voraus für eine faire und umweltverträgliche Mobilität.

VCÖ-Aktivitäten im Jahr 2019

Im Jahr 2019 hat der VCÖ aufgezeigt, welche konkreten Schritte es braucht, damit die Mobilitätswende hin zu einem klimaverträglichen Verkehrssystem gelingen kann.

Die Publikation „In Gemeinden und Regionen Mobilitätswende voranbringen“ richtete den Blick auf die Herausforderungen, vor denen die peripheren Bezirke in Bezug auf Mobilitätssicherung und nachhaltiger Entwicklung stehen. Im Rahmen des Themenschwerpunktes „Wie Städte die Mobilitätswende voranbringen“ wurde die Vorreiterrolle der urbanen Räume auf dem Weg zu einer klimaneutralen Mobilität eingehend thematisiert. In der Publikation „Aktive Mobilität als Säule der Mobilitätswende“ zeigte der VCÖ auf, wie zentral Gehen, Radfahren und andere Formen der aktiven Mobilität für ein ökologisch verträgliches Verkehrssystem sind. Im Schwerpunkt „Energiewende im Verkehr – erneuerbar und elektrisch“ ging der VCÖ der Frage nach, welche Entwicklungen und Rahmenbedingungen die Energiewende im Verkehr braucht.

Zudem hat sich der VCÖ den wichtigen Zukunftsthemen Urbane Hitze, Wachstum des Güterverkehrs, E-Ladestationen im Wohnbau und den Beschäftigungseffekten der Mobilitätswende gewidmet. Die Ergebnisse des VCÖ-Bahntests, bei dem mehr als 10.000 Fahrgäste befragt wurden, zeigten, dass viele Menschen zum Umstieg vom Auto auf die Bahn bereit sind. Es braucht dafür vor allem eine kürzere Gesamtreisezeit und häufigere Verbindungen. 388 Projekte – so viele wie noch nie – wurden im Jahr 2019 beim VCÖ-Mobilitätspreis eingereicht. Sie zeigten ganz konkret, wo die Mobilitätswende bereits begonnen hat. Insgesamt wurden 43 Projekte ausgezeichnet.

Wie sich der VCÖ im Jahr 2019 finanzierte

Der VCÖ strebt eine ausgewogene Finanzierung aus verschiedenen Quellen an. Die Unterstützung durch Spenden und regelmäßige Beiträge von Privatpersonen ist das essenzielle Standbein für die Finanzierung der VCÖ-Tätigkeit. Viele ungewidmete Spenden und Beiträge kann der VCÖ dabei für neue Themen und innovative Projekte einsetzen.

Nur Dank Spenden kann der VCÖ aktiv sein

Der Einsatz des VCÖ für eine faire und umweltverträgliche Mobilität ist nur mit der Unterstützung durch Spenden und jährliche Beiträge von Privatpersonen möglich. Mit dieser Unterstützung kann sich der VCÖ unabhängig und mit ganzer Kraft für Verbesserungen im Verkehrsbereich einsetzen.

Die Unterstützung durch Spenden wird auch in Zukunft entscheidend für einen erfolgreichen VCÖ-Einsatz sein. Zudem sind Spenden für die VCÖ-Tätigkeit von der Steuer absetzbar. Dabei meldet der VCÖ die Spenden am Beginn eines Kalenderjahres an das Finanzamt. So wird die steuerliche Absetzbarkeit für die Unterstützerinnen und Unterstützer noch einfacher.

Allen, die den VCÖ-Einsatz auch in Zukunft mit ihren Spenden möglich machen, schon jetzt ein großes Dankeschön!

Mehr zu den Möglichkeiten, den VCÖ zu unterstützen: www.vcoe.at/vcoe-unterstuetzen
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VCÖ-Vorhaben im Jahr 2020

Klimaschutz ist medial wichtig geworden in Österreich. Mobilität und Verkehr werden dabei zunehmend in den Fokus genommen. Bis zum Jahr 2050 darf der Verkehr keine fossilen Kraftstoffe mehr verbrauchen. Damit das gelingt, braucht es  eine Mobilitätswende riesigen Ausmaßes. Denn allein in Österreich sind mehr als sechs Millionen Kraftfahrzeuge unterwegs. In Österreich werden mehr als zehn Milliarden Liter Diesel und Benzin pro Jahr getankt. Ab sofort geht es um die konkrete Umsetzung der Mobilitätswende in den Städten und Regionen. Der VCÖ wird deshalb im Jahr 2020 im Rahmen mehrerer Schwerpunkte zeigen, wo wirksame Hebel für die Wende im Verkehrsbereich liegen und bei der Umsetzung von Maßnahmen auf mögliche Rebound- und Seiteneffekte aufmerksam machen.

Arbeitswege - klimaverträglich und gesund

Rund ein Drittel aller Wege in Österreich sind Wege von und zur Arbeit. Maßnahmen zu Vermeidung, Verlagerung oder Verbesserung haben hier große Wirkung. Der VCÖ wird im Jahr 2020 zeigen, welche Maßnahmen einen wirksamen Beitrag zu klimaverträglichen Arbeitswegen leisten.

Klimafaktor Reisen und Toursimus

Mit dem steigenden Wohlstand wird immer mehr gereist – privat wie beruflich. In Folge hat der Flugverkehr stark zugenommen. Auch der Boom bei Kreuzfahrten ist ein Problem für die Umwelt. Der VCÖ wird im Jahr 2020 ausarbeiten, welche Steuerungsinstrumente es für mehr klimaverträgliche Mobilität im Reiseverkehr braucht und welchen Beitrag der Tourismussektor zur Mobilitätswende leisten kann.

Güterverkehr auf Klimakurs bringen

Der Güterverkehr steigt enorm an. Um die Klimaziele erreichen zu können, braucht es im Güterverkehr so wie im Personenverkehr die 3-Säulen-Strategie „Verkehr vermeiden – Verkehr verlagern –  Verbrauch verringern“. Der VCÖ wird im Rahmen dieses Schwerpunktes aufzeigen, wodurch im Güterverkehr die Umwelt belastet wird und wie Güterverkehr  beispielsweise durch Maßnahmen in Produktion und Vertrieb reduziert werden kann.

Wohnen und Siedlungsentwicklung

Wie Menschen wohnen und welche Infrastrukturen sie dort vorfinden, bestimmt, wie sie mobil sind. Im Wohnbau braucht es künftig klimaverträgliche Mobilität bereits in der Planung. Richtlinien, Bauordnungen und Förderungen müssen auch in ländlichen Regionen um Mobilitätskriterien erweitert werden, um die fortschreitende Zersiedelung,  Verbrauch von Boden und Versiegelung von Flächen zu stoppen. Wie das gelingen kann, wird der VCÖ im Jahr 2020 zeigen.

VCÖ-Umfragen und Veranstaltungen

Im Rahmen des VCÖ-Bahntests und mehrerer VCÖ-Umfragen wird auch im Jahr 2020 erhoben, wie sich Mobilität entwickelt und welche Verbesserungen es braucht. Beim VCÖ-Mobilitätspreis werden wieder vorbildliche Projekte und Konzepte vor den Vorhang geholt.

Weitere Themen

Wasserstoff im Verkehrssektor, Mobilität als Dienstleistung, klimaneutrale Mobilität in den Landeshauptstädten, urbane Hitze, Temporeduktion des Kfz-Verkehrs, weniger Luftschadstoffe und mehr Verkehrssicherheit sind Themen,die im Jahr 2020 ebenfalls weiter bearbeitet werden. 

Das VCÖ-Jahr 2019 in Zahlen


Spenden für die VCÖ-Tätigkeit sind steuerlich absetzbar. Registrierungsnummer: NT2247
Spenden-Konto: Erste Bank, IBAN: AT11 2011 1822 5341 2200, BIC: GIBAATWWXXX

Verantwortlich für Spendenwerbung und Spendenverwendung: Florian Leppla
Verantwortlich für Datenschutz: Christoph Hörhan

VCÖ Jahresbericht 2019.pdf