Ergebnisse der VCÖ-Umfrage zum Gehen

Was braucht es, um die Bedingungen für das Gehen zu verbessern? Das fragte der VCÖ im Jänner und Februar 2024 Unterstützerinnen und Unterstützer sowie alle Interessierten.

Rund 4.000 Personen beteiligten sich an der (nicht repräsentativen) VCÖ-Umfrage. Vielen Dank dafür! Die Ergebnisse der Umfrage fließen in unsere Arbeit ein.

Viele sind im Alltag häufig zu Fuß unterwegs

Zwei Drittel aller Teilnehmenden (66 Prozent) gaben an, private Erledigungen wie Einkäufe oder Arztbesuche fast täglich oder mehrmals wöchentlich zu Fuß zu machen.

Mehr als die Hälfte geht fast täglich beziehungsweise mehrmals wöchentlich zu Fuß zu Haltestellen des Öffentlichen Verkehrs (59 Prozent). Etwa ebenso so viele (58 Prozent) gehen Wege in ihrer Freizeit zu Fuß.

Der VCÖ ist die auf Mobilität und Transport spezialisierte Organisation in Österreich. Der VCÖ ist gemeinwohlorientiert und finanziert sich durch Spenden von Privatpersonen. Bitte unterstützen Sie uns mit Ihrer Spende.

Zu viele und zu schnelle Autos hindern Menschen am Gehen

Nicht alle Strecken, die gut zu Fuß erreichbar sind, werden auch tatsächlich gegangen. Als Grund dafür nannten die Teilnehmenden oft Autos entlang ihrer Wegstrecke.

Zu viel Kfz-Verkehr (54 Prozent) und zu hohes Tempo (55 Prozent) entlang der Strecke sind für rund ein Fünftel der Teilnehmenden oft Gründe, eine fußläufige Distanz nicht zu gehen.

Als weitere Gründe nicht zu gehen gaben 59 Prozent der Teilnehmenden an, dass sie es eilig hatten und ein anderes Verkehrsmittel schneller war.

Ähnlich viele Teilnehmende gaben an, dass sie sich wegen fehlender oder ungenügender Gehwege (66 Prozent) sowie Hindernissen und Umwegen auf der Strecke (46 Prozent) oft gegen das Gehen entscheiden.

Verkehrsberuhigung gewünscht

Gehen wird sicherer, wenn Kfz langsamer fahren

Zwei Drittel der Teilnehmenden (68 Prozent) wünschen sich eine Raumplanung, die das Gehen in den Vordergrund stellt. Für mehr als die Hälfte (58 Prozent) sind gute Querungsmöglichkeiten für Gehende wichtig.

57 Prozent wünschen sich niedrigeres Tempo des Kfz-Verkehrs im Ortsgebiet. Ebenso viele würden gerne breitere Gehwege und Gehsteige im Ortsgebiet sehen.

Für Teilnehmende, die den Öffentliche Verkehr nutzen, zählen der einfache Zugang zu Haltestellen (60 Prozent) und das Überqueren von Straßen (64 Prozent) zu den wichtigsten Aspekten.

Mit den Bedingungen für das Gehen an ihrem Wohnort ist die Hälfte der Teilnehmenden zufrieden (50 Prozent), 12 Prozent sind sogar sehr zufrieden.

Einsatz für bessere Bedingungen für das Gehen

Gute Bedingungen für bewegungsaktive Mobilität wie Gehen und Radfahren zu schaffen, ist ein wesentlicher Schritt nicht nur in Richtung Klimaschutz, sondern auch hin zu einer sozial gerechten, leistbaren Mobilität, die allen nützt.

Der VCÖ setzt sich als gemeinnützige Organisation für eine solche ökologisch verträgliche und sozial gerechte Mobilität mit Zukunft ein. Der intensive Einsatz des VCÖ ist nur dank der Unterstützung durch Spenden von Privatpersonen möglich.

Dafür setzt sich der VCÖ ein. Bitte unterstützen Sie uns dabei – mit Ihrer Spende!

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