Online-Voting VCÖ-Mobilitätspreis – Kategorie "Digitalisierung, Technologie und Automatisierung"
Welches der von der Fachjury beim VCÖ-Mobilitätspreis 2025 nominierten Projekte und Konzepte gefällt Ihnen am besten?
Die drei vom Publikum höchstgewerteten Projekte erhalten abgestuft Zusatzpunkte. Die Zusatzpunkte werden zur Bewertung durch die Fachjury addiert, die Summe ergibt das Gesamtergebnis. Das Online-Publikumsvoting wird am Sonntag, 20. Juli beendet. Das Endergebnis wird Ende September bekanntgegeben.
Unten sehen Sie die in dieser Kategorie von der Fachjury am besten bewerteten Einreichungen. Bitte wählen Sie jenes Projekt aus, dass Sie mit Ihrer Stimme unterstützen möchten!
Welches Projekt in der Kategorie "Digitalisierung, Technologie und Automatisierung" erhält Ihre Stimme?
Mehr Informationen zu den nominierten Projekten
Das Projekt C-Roads Austria 3 setzt die Implementierung von C-ITS Diensten in Österreich sowohl im hochrangigen als auch im städtischen Straßennetz zur Priorisierung des öffentlichen Verkehrs sowie von Einsatzfahrzeugen fort. Alle Implementierungen basieren auf harmonisierten C-Roads Kommunikationsprofilen, die gemeinsam von der Europäischen C-Roads Plattform entwickelt wurden. Über C-ITS Technologie ist die direkte und sichere Kommunikation zwischen Verkehrsinfrastruktur und Fahrzeugen möglich und Anwendungsfälle werden europaweit interoperabel.
Entlang der städtischen Knotenpunkte hat die Stadt Graz neue Anwendungsfälle implementiert, die speziell den ÖV sowie vulnerable Verkehrsteilnehmer:innen (wie Radfahrende) unterstützen. Darüber hinaus hat die Stadt Klagenfurt 18 Ampeln ausgestattet, um das Verkehrsmanagement in verkehrsreichen Gebieten zu verbessern. Am Ende des Projekts C-Roads Austria 3 wird die ASFINAG das gesamte Autobahnnetz mit C-ITS Diensten versorgen.
Eingereicht von: AustriaTech - Gesellschaft des Bundes für technologiepolitische Maßnahmen
Mobilitätsdaten sind essentiell für eine nachhaltige Stadtentwicklung. Die Stadt Villach arbeitet an einem Datenmodell, dass stadt- und landeseigene Zähldaten mit von Mobilfunkdaten hochgerechneten Mobilitätsdaten verknüpft. So geben die stadteigenen Verkehrszählkameras Aufschluss über das Verkehrsverhalten an zentralen Orten der Stadt. Dazu zählen Kreuzungen an den Hauptstraßen und Parkplätze. Zudem werden über eine Kooperation mit dem Land Kärnten die Daten der Landesverkehrszählstellen im Stadtgebiet erhoben. Eine weitere Quelle bilden Mobilfunkdaten und die so ermöglichte Mobilitätsanalyse einzelner Stadtteile und des Umlandverkehrs. Daten des öffentlichen Verkehrs ermöglichen Verspätungsanalysen und Fahrgastzählungen über Infrarotsensoren an den Bussen. Per Mobilitätserhebung konnte der Stand der Verkehrsmittelaufteilung aufgezeigt werden. Zudem bieten Daten des Google Environmental Insight Explorers (EIE) eine Verifizierungsmöglichkeit zur stadteigenen Datenstruktur.
Eingereicht von: Stadt Villach
Digitalisierungstechnologien werden die über mehr als 170 Jahre analoge Bahn wirtschaftlicher, effizienter und leistungsfähiger machen. Um die digitale Transformation voran zu treiben, investiert Siemens Mobility Austria 25 Mio. EUR in ein digitales Testcenter für Eisenbahnsignaltechnik in Wien. Am Siemens Campus entsteht auf 2.500 m² ein hochmodernes Testcenter.
Die Innovation liegt in der umfassenden Nutzung von KI und digitalen Zwillingen, die reale Bahnanlagen in einer virtuellen Testumgebung vollständig nachbilden. Ein KI-basierter Ansatz mit Large Language Model ermöglicht die Entwicklung automatisierter Testszenarien. Ohne die bestehenden Strecken außer Betrieb zu nehmen und den Zugbetrieb zu stören, werden neue Technologien entwickelt und individuell angepasst. Dadurch kann auch die Hochrüstung der Strecken in kürzester Zeit erfolgen, was zu einem effizienteren Bahnverkehr, höherer Fahrgastzufriedenheit durch weniger Zugausfälle und höherer Sicherheit im Bahnbetrieb führt.
Eingereicht von: Siemens Mobility Austria GmbH
Der öffentliche Verkehr steht vor großen Herausforderungen: laut WKÖ gibt es derzeit rund 8.000 offene Stellen für Berufsfahrer:innen in Österreich, das durchschnittliche Alter liegt bei ca. 55 Jahren. Demografische Entwicklungen, Klimaziele und unvorhergesehene Krisen zeigen schnell die Grenzen des aktuellen Systems auf. Und auch das aktuelle Mobilitätsverhalten (40% der Fahrten sind kürzer als 5 km, durchschnittliche Besetzung/PKW liegt bei 1,3 Personen) verlangt ein Umdenken und Handeln, zu welchem der Einsatz automatisierter Shuttles im ÖPNV beiträgt! Diese besitzen ein großes Potenzial, den ÖPNV sicherer, einfacher, sauberer und günstiger zu gestalten, für optimale Betriebsabläufe zu sorgen, eröffnen neue, flexible und bedarfsorientierte Mobilitätsangebote im Bereich der ersten/letzten Meile und unterstützen beim Fachkräftemangel! In Klagenfurt wurde bereits seit 2024 mit dem Einsatz einer automatisierten Flotte, nach Fahrplan und On Demand, die Zukunft erfolgreich vorweggenommen.
Eingereicht von: SURAAA (Smart Urban Region Austria Alps Adriatic) / pdcp GmbH
Regionaler Busverkehr ist ein Leistungsträger der regionalen Mobilitätsversorgung. Im Regionalverkehr erbringen Regionalbusse in Österreich mit 44 Prozent fast die Hälfte der gesamten Angebotskilometer (VCÖ, 12/23). Aufgrund der Konstellationen im regionalen Verkehr ist es zwingend notwendig Hauptachsen miteinander zu verbinden, um effizienter zu sein. Dadurch können Direktverbindungen durch optimierte Umsteigebeziehungen annähernd gleicher Qualität ersetzt werden. Daraus resultiert ein Knoten-Kanten-System mit abgestimmten Fahrplänen. Ziel ist es, die Umsteigezeiten zu minimieren und die gesamte Start/Ziel Wegekette durch Sicherung von kritischen Anschlüssen zu gewährleisten. Die technische Anschlusssicherung garantiert damit ein pünktliches Erreichen des Fahrtziels trotz etwaiger Verspätungen eines Zubringers durch das Abwarten des Anschlusskurses. Somit steht der Gesamtprozess für den Fahrgast und die Steigerung der Qualität des Öffentlichen Verkehrs im Fokus.
Eingereicht von: Verkehrsverbund Steiermark GmbH
TORUS ist ein einzigartiger, hochautomatisierter Bus, welcher der sicheren Weiterentwicklung und Einführung automatisierter, emissionsfreier ÖPNV-Angebote dient. Als batterieelektrische, barrierefreie Testplattform mit offenen Schnittstellen fördert er technologische Innovation von Fahrerassistenzsystemen (ADAS) und Fahrzeugautomatisierung, soziale Teilhabe und Klimaschutz. TORUS zeigt, wie Innovationen zur Entwicklung von zukunftsfähigen Mobilitätslösungen beitragen können. Im Einsatz ist TORUS bei Industriepartnern, Mobilitätsbetreibern und in Forschungsprojekten. Der Bus basiert auf einem batterieelektrischen Serienfahrzeug des österreichischen Herstellers eVersum und wurde gemeinsam mit der Grazer Forschungseinrichtung Virtual Vehicle sowie Industriekunden um Funktionen für automatisiertes Fahren erweitert. Er verfügt über zwei voneinander unabhängige Systeme für automatisiertes Fahren und offene Schnittstellen - für das Testen von Hardware- und Software Komponenten.
Eingereicht von: ALP.Lab GmbH