Online-Voting VCÖ-Mobilitätspreis – Kategorie "Energie- und Ressourcenschonung, Kreislaufwirtschaft "
Welches der von der Fachjury beim VCÖ-Mobilitätspreis 2025 nominierten Projekte und Konzepte gefällt Ihnen am besten?
Die drei vom Publikum höchstgewerteten Projekte erhalten abgestuft Zusatzpunkte. Die Zusatzpunkte werden zur Bewertung durch die Fachjury addiert, die Summe ergibt das Gesamtergebnis. Das Online-Publikumsvoting wird am Sonntag, 20. Juli beendet. Das Endergebnis wird Ende September bekanntgegeben.
Unten sehen Sie die in dieser Kategorie von der Fachjury am besten bewerteten Einreichungen. Bitte wählen Sie jenes Projekt aus, dass Sie mit Ihrer Stimme unterstützen möchten!
Welches Projekt in der Kategorie "Energie- und Ressourcenschonung, Kreislaufwirtschaft" erhält Ihre Stimme?
Mehr Informationen zu den nominierten Projekten
An unserem Betriebsstandort in St. Florian haben wir unsere eigene Ladeinfrastruktur für E-LKW aufgebaut. Kernstück ist unsere eigene Trafostation inkl. Nebengebäude mit einer Kapazität von 1,5 MW. Der Trafo speist 5 Ladestationen mit insgesamt 10 Ladepunkten für E-LKW. Die maximale Ladeleistung beträgt 480 kW. Mit unserer eigenen Ladeinfrastruktur machen wir uns unabhängig vom öffentlichen Netz und vom öffentlichen Strompreis. Strategisches Ziel ist, unsere E-LKW schnell zwischenladen zu können und so die Reichweite zu verlängern. Mit unseren E-LKW bieten wir unseren Kunden emissionsfreien Gütertransport an und leisten so einen erheblichen Beitrag zur Emissionsreduktion entlang der Supply Chain.
Eingereicht von: hofmann & neffe gmbh
Im Rahmen des Projekts Landstrom wird eine landseitige Stromversorgung für Donau Kreuzfahrtschiffe in Wien errichtet. Auch im angelegten Zustand benötigen die Schiffe Energie für den Betrieb ihrer Bordsysteme, Küchen oder Klimaanlagen – bislang bereitgestellt durch Dieselaggregate. Künftig werden die Schiffe im angelegten Zustand mit 100% Ökostrom von Land aus versorgt. Dadurch kann CO2 eingespart, die Luftqualität verbessert und der Lärmpegel in der Umgebung gesenkt werden.
Zwei Standorte werden mit der Landstrominfrastruktur ausgestattet: der Winterhafen Freudenau, wo die Schiffe außerhalb der Saison liegen und gewartet werden, sowie die Lände bei der Reichsbrücke, wo während der Saison zahlreiche touristische Anlegungen stattfinden. Insgesamt werden 50 Schiffe mit Landstrom versorgt werden können.
Das Projekt befindet sich derzeit in Umsetzung: Die Detailplanung und behördliche Genehmigung sind abgeschlossen und der Baustart ist erfolgt. Die Fertigstellung ist für Ende 2025 geplant.
Eingereicht von: Wien Energie GmbH
Unser Unternehmen betreibt unter anderem einen intermodalen Speditionsbetrieb mit Fokus auf den Transport von Silocontainern. In unserer Unternehmensgruppe sind ca. 500 Silocontainer im Einsatz und ca. 140 LKW.
Im Rahmen unserer Nachhaltigkeitsstrategie und zur Reduktion verkehrsbedingter Emissionen setzen wir seit 2025 elektrisch betriebene Sattelzugmaschinen für den Nachlaufverkehr von und zu unserem Terminalstandort Bludenz ein. Zusätzlich werden auch andere bis dato reine Straßentransporte Schritt für Schritt auf E-LKW umgestellt. Insgesamt werden in diesem Jahr 8 E-LKW in Betrieb genommen, wobei die Konzeptionierung auf eine Erweiterung von bis zu 32 E-LKW ausgelegt ist.
Eingereicht von: STAG, Bludenz
Das Projekt enox.powerhive kombiniert ein VPP-Netzwerk aus Batterieschnellladestationen mit 300-kW-DC-Ladern, und das ohne zusätzlichen Trafo auch bei niedriger verfügbarer Netzanschlussleistung. Die Batteriekapazität kann dazu genutzt werden, um bei Spannungsspitzen das lokale Stromnetz auszugleichen. Die selbstentwickelte KI-gestützte Steuerung ermöglicht zudem eine intelligente Einbindung in den Regelenergiemarkt. Jede Standortbetreiber:in kann somit auch die ladefreien Zeiten nutzen, um Energie aus der Batterie am Energiemarkt zu handeln. Das große Digitaldisplay kann darüber für kommerzielle Werbezwecke (DOOH) verwendet werden.
Eingereicht von: Salzburg AG für Energie, Verkehr und Telekommunikation
Zwei gemeinsame Baustellen der Stadt Wien - Wiener Wasser und der Stadt Wien - Straßenverwaltung und Straßenbau sind seit März 2025 Schauplatz eines Pilotprojekts. Im 14. Wiener Gemeindebezirk, in der Alpengartenstraße und am Waldweg, erneuert die PORR im Auftrag der Stadt die Wasserrohre und stellt die Oberfläche wieder her - und zwar nur mit elektrisch angetriebenen Baugeräten. Dazu gehören ein E-Bagger, eine E-Tandem-Vibrationswalze, ein E-Asphaltfertiger und fünf E-Fahrzeuge. So wird nicht nur weniger CO2 ausgestoßen, sondern auch die Lärmbelastung für die Anrainer*innen gemindert. Weiters werden die Baucontainer mit Öko-Strom versorgt. Zum Transport der Aushub- und Verfüllmaterialien werden LKW mit dem Kraftstoff HVO100 eingesetzt. Dieser verursacht im Vergleich zu herkömmlichem Diesel bis zu 90 % weniger CO2-Emissionen. Die Erkenntnisse werden von der TU Wien im Auftrag der Wirtschaftskammer Wien erfasst. Sie fließen in die Forschung rund um die CO2-neutrale Baustelle ein.
Eingereicht von: Stadt Wien (Magistratsdirektion - Geschäftsbereich Bauten und Technik, Stadt Wien - Wiener Wasser und Stadt Wien - Straßenverwaltung und Straßenbau)
Albus Salzburg realisiert am Betriebshof Maxglan ein Leuchtturmprojekt für nachhaltige Mobilität: Die bestehende Photovoltaikleistung von 480 kWp wird durch den Bau eines 4.270 m² großen Flugdachs mit weiteren 1.708 Modulen (940 kWp) nahezu verdreifacht. Künftig werden damit jährlich rd. 1.400.000 kWh Sonnenstrom erzeugt – direkt für den Betrieb unserer stetig wachsenden E-Bus-Flotte. Ziel ist es, die Energieversorgung nachhaltig und unabhängig zu gestalten – wirtschaftlich, regional und klimafit. Ergänzt wird das Projekt durch die Entwicklung einer intelligenten Lade- und Betriebssteuerung (OptiChargE), die Umläufe, Energieverbrauch und Ladezeiten effizient koordiniert. So wird die erzeugte Energie aus Sonnenstrom optimal im täglichen Betrieb eingesetzt. Ziel ist dabei, so wenig wie möglich an Strom aus dem Netz zu beziehen. Busse die als notwendige Betriebsreserve benötigt werden, dienen zusätzlich als fahrender Speicher.
Eingereicht von: Albus Salzburg Verkehrsbetrieb GmbH