Online-Voting VCÖ-Mobilitätspreis – Kategorie "Sharing und multimodale Mobilität"
Welches der von der Fachjury beim VCÖ-Mobilitätspreis 2025 nominierten Projekte und Konzepte gefällt Ihnen am besten?
Die drei vom Publikum höchstgewerteten Projekte erhalten abgestuft Zusatzpunkte. Die Zusatzpunkte werden zur Bewertung durch die Fachjury addiert, die Summe ergibt das Gesamtergebnis. Das Online-Publikumsvoting wird am Sonntag, 20. Juli beendet. Das Endergebnis wird Ende September bekanntgegeben.
Unten sehen Sie die in dieser Kategorie von der Fachjury am besten bewerteten Einreichungen. Bitte wählen Sie jenes Projekt aus, dass Sie mit Ihrer Stimme unterstützen möchten!
Welches Projekt in der Kategorie "Sharing und multimodale Mobilität" erhält Ihre Stimme?
Mehr Informationen zu den nominierten Projekten
Im Rahmen der Auto-Wette verzichten 40 Wiener Haushalte (20 Haushalte aus Währing, 20 aus den anderen Bezirken Wiens) für drei Monate (Mai bis Juli 2025) auf ihren privaten PKW. Im Gegenzug dafür erhalten sie pro Monat 500€ Mobilitätsbudget, mit dem die Teilnehmer*innen ihre Wege mit dem Öffentlichen Verkehr, verschiedenen Sharing-Angeboten (Rädern, Scooter, Autos, etc.) und Taxis, Mietwagen oder Ähnlichem zurücklegen können. Die zurückgelegten Wege werden mithilfe einer App getrackt, zusätzlich finden nach dem Zeitraum noch qualitative Befragungen statt, um gemeinsam mit der Universität für Bodenkultur das gesamte Vorhaben wissenschaftlich zu begleiten.
Das Ziel dieses Projekts liegt darin, durch den bewussten und begleiteten Verzicht auf das private Auto, das eigene Mobilitätsverhalten langfristig zu verändern und aufzuzeigen, wie die individuelle Freiheit durch das Nutzen von Mobilitätsangeboten abseits des eigenen PKWs kostengünstig sowie umwelt- und ressourcenschonend umgesetzt werden kann.
Eingereicht von: Wiener Linien
Im März 2025 führten die Wiener Lokalbahnen im Auftrag der ecoplus im Wirtschaftspark IZ NÖ-Süd ein E-Scooter Sharing-/Leih-System ein. Ziel ist die nahtlose, nachhaltige Anbindung von über 380 Unternehmen an den öffentlichen Verkehr. Zehn Stationen, davon eine an der Badner Bahn Haltestelle Griesfeld, und 40 Scooter überbrücken effizient die „Last Mile“. Das Angebot steht Mitarbeiter*innen, von im Wirtschaftspark ansässigen Unternehmen, kostenlos und externen Nutzer*innen gegen eine Gebühr zur Verfügung. Durch die Förderung multimodaler Mobilität werden der Umstieg vom Auto erleichtert, Emissionen verringert, Flächenverbrauch reduziert und die Standortattraktivität gesteigert.
Dieses Projekt basiert auf dem Mobilitätskonzept der ecoplus für den Wirtschaftspark IZ NÖ-Süd. Als Grundlage für sichere Mobilität abseits des motorisierten Verkehrs wurde bereits im Jahr 2023 ein 3.2 km langer Mobilitätsstreifen entlang der Hauptrouten errichtet.
Eingereicht von: Wiener Lokalbahnen GmbH
Das Mobilitätsangebot in Leoben ist bereits gut ausgebaut. Die Stadtwerke Leoben e.U. – Verkehrsbetriebe setzen dennoch auf den weiteren Ausbau multimodaler Angebote. Seit Mai 2021 gibt es in Kooperation mit der ÖBB ein Scooter- und Carsharing-Angebot, buchbar über die MaaS-App wegfinder. Aufgrund hoher Nutzung ist das System wirtschaftlich tragfähig. Im März 2025 wurde das Angebot um sechs E-Lastenräder erweitert, die an fünf multimodalen Knotenpunkten verfügbar sind. Die Stadtwerke übernehmen im Pilotbetrieb Investitionen und Reparaturen, ÖBB360° kümmert sich mit einem lokalen Partner um Akkutausch, Wartung und Plattformbetrieb. Die Sharing-Angebote sind über wegfinder rund um die Uhr buchbar und ermöglichen einen nahtlosen Umstieg zwischen Fahrrad, Scooter und öffentlichem Verkehr.
Eingereicht von: Stadtwerke Leoben e.U.
Mit dem Projekt „Rund um die Uhr E-Lastenradsharing in der Klima- und Energiemodellregion Kürnbergwald“ wird ein neues regionales Sharing-Angebot für Bürger:innen und Unternehmer:innen in den Gemeinden Leonding, Pasching und Kirchberg-Thening etabliert. Es wird in das bestehende E-Lastenrad-Sharing-System mit drei Standorten in der Stadtgemeinde Leonding integriert. Die einfache und kostenlose Buchung erfolgt rund um die Uhr digital über die Plattform www.radverteiler.at. Durch die Erweiterung um vier zusätzliche Standorte entsteht ein einzigartiges Projekt in der Region. Jeder Verleihstandort wird mit einer smarten Verleihgarage ausgestattet, die ein integriertes PV-Modul, Pufferakkus sowie eine Ladestation für E-Bike-Akkus umfasst. Eine externe Stromversorgung ist dadurch nicht mehr erforderlich – die smarte Verleihbox arbeitet vollständig energieautark.
Eingereicht von: Agentur für Standort und Wirtschaft Leonding GmbH
Stadtrad Innsbruck, das 2014 von den Innsbrucker Verkehrsbetrieben (IVB) initiierte Mietradsystem, hat sich als wichtige Mobilitätslösung etabliert. Mit aktuell 560 Citybikes, 4 Lastenrädern und einem E-Lastenrad an 52 Stationen bietet es eine umweltfreundliche und flexible Alternative. Die Ausleihe erfolgt über eine benutzerfreundliche App, entwickelt von nextbike GmbH. Der sozialökonomische Verein WAMS sorgt für Wartung, Reparatur und Verteilung der Räder und integriert Transit-Arbeitskräfte in den Arbeitsmarkt. Die Nutzungszahlen verzeichnen einen kontinuierlichen Anstieg, auch dank Kooperationen mit Firmen und Institutionen, die vergünstigten Zugang ermöglichen. Seit 2021 haben sich die Zahlen jährlich fast verdoppelt – 2024 waren es ca. 830.000 Nutzungen. Bezogen auf die Entleihe pro Rad und Tag ist Stadtrad Innsbruck somit eines der erfolgreichsten Systeme in Europa. Stadtrad Innsbruck trägt zur Reduzierung des Individualverkehrs bei und fördert soziale Integration und Recycling.
Eingereicht von: Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH