Online-Voting VCÖ-Mobilitätspreis – Kategorie "Verkehrsberuhigung, Klimawandelanpassung"
Welches der von der Fachjury beim VCÖ-Mobilitätspreis 2025 nominierten Projekte und Konzepte gefällt Ihnen am besten?
Die drei vom Publikum höchstgewerteten Projekte erhalten abgestuft Zusatzpunkte. Die Zusatzpunkte werden zur Bewertung durch die Fachjury addiert, die Summe ergibt das Gesamtergebnis. Das Online-Publikumsvoting wird am Sonntag, 20. Juli beendet. Das Endergebnis wird Ende September bekanntgegeben.
Unten sehen Sie die in dieser Kategorie von der Fachjury am besten bewerteten Einreichungen. Bitte wählen Sie jenes Projekt aus, dass Sie mit Ihrer Stimme unterstützen möchten!
Welches Projekt in der Kategorie "Verkehrsberuhigung, Klimawandelanpassung" erhält Ihre Stimme?
Mehr Informationen zu den nominierten Projekten
„Konzentrieren Sie sich auf Ihre Gemeindestraßen“ lautet der Appell für Verkehrssicherheit und Verkehrsberuhigung in Gemeinden.
Der Ansatz der "BH-neutralen Planung“ motiviert und ermächtigt Gemeinden, im eigenen Wirkungsbereich Maßnahmen der Verkehrsberuhigung und Verkehrssicherheit zu verordnen und somit als Problemlöser aktiv zu werden. Vielfach wird von den Verantwortlichen in den Gemeinden vermutet, dass die Bezirkshauptmannschaft (BH) über die endgültige Entscheidungshoheit für alle straßenpolizeilichen Maßnahmen verfügt. Diese wiederum wird über die Maßen von den Gemeinden beansprucht, sodass die Flut an Begehrlichkeiten entsprechende Bearbeitungsdauern erfordern. Genau hier setzt der Ansatz der „BH-neutralen Planung“ an, er entlastet die BH massiv, fokussiert auf deren Zuständigkeiten und gibt den Gemeinden die Möglichkeiten rasch und zielgerichtet im Sinne der Bürger:innen zu handeln.
Eingereicht von: verkehrplus ZT GmbH
Initiative für eine lebendige, (umwelt-)freundliche & klimafitte Linzer Domgasse. In einem losen Zusammenschluss haben Kieran Bates, Stefan Hochhold und einige weitere Mitkämpfer:innen von einer attraktiveren und weitgehend autofreien Domgasse geträumt. Besonders mit kommunikativen Methoden (zB. Visualisierungen, PR, Broschüre,…) wurde versucht Anrainer:innen, Bürger:innen und Politik mit positiven und attraktiven Zukunftsvisionen für diese Idee zu begeistern'. Mit Erfolg wurde ein Stein ins Rollen gebracht. Die Domgasse ist seit 2023 eine Begegnungszone mit viel Grün, Sitzmöglichkeiten statt Kfz-Stellplätzen und mehr/größeren Gastgärten. Das Ergebnis ist mehr Platz für Menschen und weniger Raum für den motorisierten Individualverkehr.
Eingereicht von: Initiative Domgasse Linz
Die Rossau, größtes zusammenhängendes Wirtschaftsgebiet Westösterreichs, beherbergt auf 160 ha rund 1.000 Betriebe mit 13.000 Beschäftigten. Seit den 1960er Jahren wurde die Erschließung fast ausschließlich auf den motorisierten Individualverkehr (MIV) ausgerichtet – mit gravierenden Folgen: fehlende Geh- und Radwege, unzureichender ÖPNV, Staus und geringe Aufenthaltsqualität. Die 2022 gestartete Standortoffensive Rossau setzte hier an: In einem zweijährigen, integrierten Standortentwicklungskonzept wurde für das Wirtschaftsgebiet ein umfassendes Konzept mit starkem Mobilitätsfokus entwickelt. Ziel ist es, die Rossau nachhaltig zu entwickeln – unter anderem durch bessere ÖV-Anbindung, barrierefreie Fuß- und Radwege, Begrünung, Servicierung der Betriebe hinsichtlich BMM sowie klimaangepasster Umgestaltung des Straßenraums. Das 2024 politisch beschlossene Konzept mit 74 konkreten Maßnahmen ist nun der strategische Fahrplan für die künftige Entwicklung des Gewerbegebiets. Einige Maßnahmen konnten bereits erfolgreich umgesetzt werden.
Eingereicht von: Stadt Innsbruck - Amt für Stadtplanung, Mobilität und Integration
Im Jahr 2015 hat die Gemeinde Hittisau einen Wettbewerb zur Gestaltung des Ortszentrums ausgelobt und in einem ersten Schritt bereits das DENK.MAL und der EIN.BLICK umgesetzt. Ziele für die Umgestaltung des Dorfplatzes sind klar definiert: Verkehrsberuhigung, erhöhte Sicherheit für Fuß- und Radverkehr sowie eine Aufwertung des öffentlichen Raums als konsumfreie Zone. Das Potenzial des Platzes rund um den Dorfbrunnen soll künftig vollständig genutzt werden. Statt des derzeitigen Parkplatzes soll der Platz wieder zu einem attraktiven Treffpunkt für die Hittisauer*innen & Gäste werden. Seit 2021 findet ein lebendiger Beteiligungsprozess statt, der den Dorfplatz über die Sommermonate zu einem lebendigen Treffpunkt macht. Unter dem Motto „Pop.up.Dorfplatz“ wird der Platz jährlich umgestaltet, um einen einladenden Raum für Begegnungen zu schaffen und die Menschen von der Schönheit eines autofreien Platzes zu überzeugen. 2025 soll der Platz final als Begegnungszone umgestaltet werden.
Eingereicht von: Gemeinde Hittisau
Die Praterstraße ist Teil der Flaniermeile Route 1 (Reumannplatz – WUCampus) und der Rad-Langstreckenverbindung Korridor Nord. Für diese Verbindungen gilt es, die entsprechenden Qualitäten im Straßenraum zu schaffen. Das übergeordnete Ziel wurde vom PlanerInnenteam bereits in der Konzeptphase als „die Verbesserung der Aufenthaltsqualität im Sinne der Klimawandelanpassung“ definiert. Durch die Reduktion der versiegelten Flächen und den Ausbau von Grünflächen, konnte insbesondere im Therese-Krones-Park eine erhöhte Lebensqualität unterstützt werden.
Eingereicht von: 3:0 Landschaftsarchitektur