Ein heißer Sommer 2018 ist zu Ende. Wien und Bregenz verzeichneten mit 32 bzw. 16 Hitzetagen mit mindestens 30 Grad Höchstwert neue Rekorde. In Wien gab es insgesamt 40 Tropennächte, und damit mehr als in jedem anderen Sommer seit Messbeginn. Diese Hitzewellen ohne Abkühlung in der Nacht sind nicht bloß unangenehm, sie wirken sich negativ auf unsere Gesundheit aus, wie der neue Sachstandsbericht Gesundheit, Demographie und Klimawandel zeigt.
Da die Klimakrise den Trend zu mehr Hitzetagen fortsetzen wird, arbeiten Städte und Forschungseinrichtungen an Maßnahmen zur Klimawandelanpassung. Insbesondere sollen mehr Grünflächen, Bäume und Fassadenbegrünung urbane Hitzeinseln und die Folgen von Starkregen reduzieren, etwa in Wien, Graz und Innsbruck. Im Projekt "Greening Aspang", ausgezeichnet mit dem heurigen VCÖ-Mobilitätspreis Wien, werden die Lufttemperaturen vor den Hausfassaden um bis zu 3 Grad Celsius reduziert.
Platz für Grünflächen gegen urbane Hitzeinseln schaffen
Derzeit beansprucht der Kfz-Verkehr für Fahrbahnen und Stellplätze besonders im dicht verbauten Stadtraum viel von dem knappen Platz, der für Bepflanzungen, Entsiegelung der Böden oder Vernetzung von Grünräumen dringend gebraucht wird. Das zeigt, wie wichtig es für das urbane Mobilitätssystem ist, dass Verkehrsmittel nicht nur emissionsfrei sondern auch platzsparend sind, wie der Öffentliche Verkehr, Gehen, Radfahren und Sharing-Systeme.
So befördert etwa die Straßenbahn-Linie 1 in Linz im Frühverkehr bis 8 Uhr 11.900 Fahrgäste. Fährt dieselbe Zahl an Personen mit dem Auto, dann benötigen diese beim aktuellen Besetzungsgrad 10.300 Pkw. Auf einer 3-spurigen Straße ergibt das aneinandergereiht eine 15 Kilometer lange Autokolonne. Zum Parken benötigen diese Pkw eine Fläche von 21 Hektar, das entspricht der Fläche von 31 Fußballfeldern oder viermal dem Urfahraner Marktgelände in Linz.
Gegen die Folgen von Hitze-Extremen und Starkregen ist es wichtig, dass die großen und die kleinen Möglichkeiten für "natürlich Klimaanlagen" und Entwässerung genutzt werden.
Wien (VCÖ, 29. August 2024) – Der Bahnhof von Lienz in Osttirol und Frohnleiten in der Steiermark sowie der Wiener Westbahnhof wurden von den Fahrgästen beim diesjährigen VCÖ-Bahnhofstest am besten bewertet. Zum schönsten Bahnhof wurden von den Fahrgästen der Wiener Hauptbahnhof und der Bahnhof Feldkirch in Vorarlberg gewählt. Beim VCÖ-Bahnhofstest haben rund 13.500 Fahrgäste in den Zügen sowie online die Bahnhöfe bewertet. Insgesamt sehen die Fahrgäste bei den Wartebereichen, den WC-Anlagen und der Anzahl der E-Ladestationen den größten Verbesserungsbedarf. Drei Viertel der Fahrgäste kommen zu Fuß, mit Öffis oder mit dem Fahrrad zum Bahnhof, macht die Mobilitätsorganisation VCÖ auf ein weiteres Ergebnis aufmerksam.
Waste heat from cars, together with sealed road and car park surfaces, contributes to the generation of urban heat. This affects the quality of life and poses a health risk. As temperatures rise, it is time to act.