Personenverkehr auf der Bahn ist fünf mal energieeffizienter als mit Pkw
Februar 2018
Energieeffizienter Öffentlicher Verkehr Allein der Pkw-Verkehr der Privathaushalte im Bundesland Vorarlberg verbraucht beinahe so viel Energie wie alle Bahnen in Österreich im Personenverkehr. Mit diesem Energieaufwand wurden im Jahr 2016 in Vorarlberg 2,3 Milliarden Personenkilometer mit dem Auto zurückgelegt, dagegen mit der Bahn in ganz Österreich 12,6 Milliarden Personenkilometer. An CO2-Ausstoß verursachte der Personenverkehr mit der Bahn im Jahr 2016 österreichweit rund 179.000 Tonnen, allein die Autofahrten der Vorarlberger Haushalte verursachten rund 400.000 Tonnen CO2.
Selbst inklusive dem Energieaufwand für den Güterverkehr benötigt die Bahn in ganz Österreich nur etwa so viel Energie wie die Pkw der Haushalte im Bundesland Salzburg.
2016 wurden österreichweit 58,6 Milliarden Personenkilometer mit privaten Pkw zurückgelegt, per Bahn 12,6 Milliarden Personenkilometer. Obwohl die Bahn damit 21,5 Prozent der Pkw-Personenkilometer erbrachte, benötigte sie dazu nur 4,4 Prozent der Energie. Damit verbraucht die Bahn pro Personenkilometer rund fünf mal weniger Energie als der Pkw-Verkehr.
Die Bedeutung der Bahn und des Öffentlichen Verkehrs insgesamt für die Energiewende zeigt sich auch in ihrem Anteil an der Elektro-Mobilität. Im gesamten Personenverkehr in Österreich wird bereits jeder 6. Kilometer mit Strom gefahren, davon rund 98 Prozent mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
Der Bahnverkehr in Europa ist von einer Vielzahl unterschiedlicher nationaler Regelungen und Systeme geprägt. Dadurch entstehen an den Grenzen Verzögerungen. Auch ein Buchungssystem für internationale Tickets fehlt. Um die Wettbewerbsfähigkeit der Bahn auf internationalen Verbindungen zu stärken, sind Bahnsysteme umfassend zu harmonisieren.
VCÖ (Wien, 26. April 2024) - Österreich hat im Vorjahr sein Verkehrssicherheitsziel massiv verfehlt. Statt zu sinken ist die Zahl der Verkehrstoten im Jahr 2023 um 32 von 370 auf 402 gestiegen. Die Hauptunfallursachen für die tödlichen Verkehrsunfälle waren laut Statistik Austria nichtangepasste Geschwindigkeit sowie Unachtsamkeit und Ablenkung. Besonders stark ist die Zahl der tödlichen Unfälle auf Freilandstraßen sowie auf Autobahnen und Schnellstraßen gestiegen, macht der VCÖ aufmerksam.