Wo macht der Einsatz von E-Fuels Sinn und wo nicht?
Von Lina Mosshammer (VCÖ - Mobilität mit Zukunft), Februar 2024
E-Fuels sind aus Wasserstoff und CO2 mit Strom produzierte synthetische Kraftstoffe. Diese können theoretisch mit einem hohen Energieeinsatz aus erneuerbaren Quellen nachhaltig hergestellt werden. Das Problem ist allerdings, dass der Einsatz von E-Fuels aufgrund von Herstellungsprozess und Verbrennungsmotor mit nur etwa 14 Prozent Wirkungsgrad sehr ineffizient ist. Zudem entstehen durch die Verbrennung beim Fahren schädliche Abgase wie Stickstoffdioxid. E-Fuels sollten daher nur dort eingesetzt werden, wo keine Alternative zur Verfügung steht. Das ist derzeit insbesondere im Flugsektor der Fall.
E-Fuels sind heute noch nicht kommerziell verfügbar. Raffinerien befinden sich weltweit in der Pilotphase, Ausbau und Bestand sind größtenteils noch nicht finanziell gesichert. Eine Produktion im globalen Süden ist dazu nicht nur als Umweltsicht fragwürdig, sie würde Österreich auch weiter von Energie-Importen – aus häufig autoritären Staaten - abhängig machen.
Antworten auf zahlreiche Fragen rund um das Thema E-Fuels von deren Kosten und Einsatzgebiet bis zur Produktion finden Sie im neuen Q & A auf der VCÖ-Website unter www.vcoe.at/efuels.
VCÖ (Wien, 19. Juni 2025) – Statt zu sinken werden die klimaschädlichen Subventionen im Verkehr aufgrund der Budgetmaßnahmen der Bundesregierung steigen, macht die Mobilitätsorganisation VCÖ aufmerksam. Nach rund 2,4 Milliarden Euro im Vorjahr werden es im kommenden Jahr durch die Abschaffung der NoVA für Klein-Lkw und die Verdreifachung des Pendlereuros um mindestens 160 Millionen Euro sein. Angesichts des in Österreich besonders stark fortschreitenden Klimawandels fordert der VCÖ den Abbau der klimaschädlichen Förderungen und verstärkte Maßnahmen für die Verbesserung des klimafreundlichen Mobilitätsangebots.