Wo macht der Einsatz von E-Fuels Sinn und wo nicht?

Von Lina Mosshammer (VCÖ - Mobilität mit Zukunft), Februar 2024

E-Fuels sind aus Wasserstoff und CO2 mit Strom produzierte synthetische Kraftstoffe. Diese können theoretisch mit einem hohen Energieeinsatz aus erneuerbaren Quellen nachhaltig hergestellt werden. Das Problem ist allerdings, dass der Einsatz von E-Fuels aufgrund von Herstellungsprozess und Verbrennungsmotor mit nur etwa 14 Prozent Wirkungsgrad sehr ineffizient ist. Zudem entstehen durch die Verbrennung beim Fahren schädliche Abgase wie Stickstoffdioxid. E-Fuels sollten daher nur dort eingesetzt werden, wo keine Alternative zur Verfügung steht. Das ist derzeit insbesondere im Flugsektor der Fall.

E-Fuels sind heute noch nicht kommerziell verfügbar. Raffinerien befinden sich weltweit in der Pilotphase, Ausbau und Bestand sind größtenteils noch nicht finanziell gesichert. Eine Produktion im globalen Süden ist dazu nicht nur als Umweltsicht fragwürdig, sie würde Österreich auch weiter von Energie-Importen – aus häufig autoritären Staaten - abhängig machen.

Antworten auf zahlreiche Fragen rund um das Thema E-Fuels von deren Kosten und Einsatzgebiet bis zur Produktion finden Sie im neuen Q & A auf der VCÖ-Website unter www.vcoe.at/efuels.

Zu den Fragen und Antworten

Zurück zur Übersicht

VCÖ: Benzin in Österreich günstiger als in 15 EU Staaten

VCÖ (Wien, 1. April 2022) – Die Spritpreise in Österreich sind deutlich niedriger als im EU-Schnitt, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt. Benzin kostet pro Liter um rund 17 Cent weniger, Diesel um sechs Cent. In insgesamt 15 EU-Staaten ist Benzin teurer als in Österreich. In 21 der 27 EU-Staaten kostet Diesel, so wie in Österreich, mehr als Benzin. Der Dieselboom kommt teuer. Umso mehr als seit dem Jahr 2000 der reale Spritverbrauch von Österreichs Diesel-Pkw um nur einen halben Liter gesunken ist. Der VCÖ fordert verstärkte Maßnahmen, die den heimischen Spritverbrauch deutlich reduzieren.

Mehr dazu
Foto: Sarah Duit

VCÖ: Pendlerpauschale rasch sozial und ökologisch treffsicherer machen

VCÖ (Wien, am 21. März 2022) – Mit der starken Erhöhung der Pendlerpauschale um 50 Prozent und der Vervierfachung des Pendlereuro ist es umso wichtiger, die soziale und ökologische Treffsicherheit der Pendlerförderung zu erhöhen. Das derzeitige System bevorzugt hohe Einkommen, zudem fehlen ökologische Anreize, stellt die Mobilitätsorganisation VCÖ fest. Laut Berechnungen des WIFO aus dem Jahr 2021 erhielt das niedrigste Einkommensviertel zuletzt nur drei Prozent des steuerlich wirksamen Pendlerpauschale-Kuchens, während das höchste Einkommensviertel ein rund zwölfmal so großes Stück erhielt.

Mehr dazu
Foto: Sarah Duit