VCÖ-Mobilitätspreis 2024 - Mobilität nachhaltig verbessern

Sujet VCÖ Mobilitätspreis 2024

VCÖ-Mobilitätspreis Österreich für Linzer Gymnasium BG/BRG Ramsauerstraße

Der VCÖ-Mobilitätspreis stand heuer unter dem Motto „Mobilität nachhaltig verbessern“. Bei Österreichs größtem Wettbewerb für umweltverträgliche Mobilität und nachhaltigen Gütertransport, der vom VCÖ in Kooperation mit dem Klimaschutzministerium und den ÖBB durchgeführt wird, wurden heuer 383 Projekte und Konzepte eingereicht. „Der VCÖ-Mobilitätspreis hat heuer deutlich gezeigt, wie viele Akteurinnen und Akteure Projekte umsetzen, die die Mobilität nachhaltig verbessern. Das inspiriert und macht Mut. Denn gerade im Verkehr ist der Handlungsbedarf und das Potenzial für mehr Klimaschutz groß“, stellt VCÖ-Geschäftsführerin Ulla Rasmussen. Eine Fachjury hat die Projekte bewertet, die Top-5 Projekte jeder Kategorie konnten in einem Online-Voting Zusatzpunkte erringen.

Foto Projekt Schulweg ist Radweg

Gesamtsieger beim renommierten VCÖ-Mobilitätspreis Österreich und der Kategorie kindgerechtes Verkehrssystem ist das BG/BRG Ramsauerstraße Linz. Die Schule hat gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern zahlreiche Maßnahmen für das sichere und selbständige Radfahren zur Schule umgesetzt. In Kooperation mit der Stadt Linz wurde eine neue Radwegeinbindung zur Schule geschaffen, die Zahl der Fahrradabstellplätze wurde stark erhöht, für die 1. Klassen gibt es Radfahrtrainings und Radreparaturworkshops. Die Schule machte beim österreichweiten Bikeline-Wettbewerb mit und gewann im vergangenen Schuljahr mit beeindruckenden 19.912 Kilometern, die geradelt wurden. Die Schülerinnen und Schüler machten auch einen Animationsfilm, in dem die gewünschte Umgestaltung des Schulumfelds gezeigt wird und texteten einen Song („Another car off the road“). „Durchs Radfahren zur Schule kommen die Kinder und Jugendlichen regelmäßig auf eine gesunde Portion Bewegung und sie lernen richtiges Verhalten im Straßenverkehr. Damit sind sie auch in der Freizeit sicherer unterwegs. Werden Kinder mit dem Auto zur Schule chauffiert, wird ihnen diese Chance genommen. Dieses Projekt ist auf mehrfache Weise vorbildlich“, gratuliert VCÖ-Geschäftsführerin Ulla Rasmussen.

Cornelia Breuß, Sektionsleiterin im BMK, gratuliert den Gewinnerinnen und Gewinnern und dankt allen Teilnehmenden für ihr Engagement: „Der VCÖ-Mobilitätspreis 2024 zeigt eindrucksvoll, wie vielfältig und innovativ die Ansätze sind, um die Mobilitätswende hin zu Klimaneutralität zu gestalten.“

Alfred Loidl, Vorstand der Österreichischen Postbus AG, ergänzt: „Der VCÖ-Mobilitätspreis ist seit Jahren ein Fixpunkt, wenn es darum geht, die besten Ideen und Initiativen für eine nachhaltige Mobilität sichtbar zu machen. Das ist umso wichtiger, als wir bei der Mobilität in Österreich noch einiges vor uns haben, die Klimaziele zu erreichen und die Menschen für klimafreundliche Mobilität zu begeistern.”

Foto: Preisträger:innen Kategorie Kindgerechtes Verkehrssystem
V.l.n.r.: Ulla Rasmussen (VCÖ-Mobilität mit Zukunft), Cornelia Breuß (Sektionschefin der Mobilitätssektion, BMK), David Eichinger (BG/BGR Linz), Nicole Lunzer (woom GmbH), Alfred Loidl (Vorstand, Österreichische Postbus AG), Foto: VCÖ - Mobilität mit Zukunft/APA-Fotoservice/Madzigon

Statements von Partnerinnen und Partner beim VCÖ-Mobilitätspreis Österreich:

Kurt Weinberger, Vorstandsvorsitzender der Österreichischen Hagelversicherung, erinnert: „Wirtschaftswachstum darf dauerhaft nicht zu Lasten der Natur gehen. So sollte der Wohlstand nicht nur am jährlichen Bruttoinlandsprodukt gemessen werden, sondern auch das Naturkapital berücksichtigen, wie etwa der jährliche Verlust von Böden und der jährliche Verbrauch fossiler Energie. Eine moderne Wirtschaftspolitik muss daher ökologisch orientiert sein, mit hoher Lebensqualität und intaktem Naturraum. Ein wesentlicher Schritt ist dabei auch die weitere Stärkung des öffentlichen Verkehrs, um Bodenverbrauch und CO2-Emissionen zu reduzieren. Andernfalls gefährden wir den Standort Österreich. Setzen wir daher die ökologische Wirtschaftspolitik fort und sehen Boden- und Klimaschutz als Chance für Wirtschaft, Natur und zukünftige Generationen.“

„Um Kinder für eine aktive, nachhaltige und klimafreundliche Mobilität zu begeistern und die Liebe zum Radfahren zu entfachen, sind die richtigen Rahmenbedingungen und ausreichend Raum entscheidend", so woom Marketingleiterin Nicole Lunzer. "Deshalb setzen wir uns für Initiativen wie den VCÖ-Mobilitätspreis ein, die nachhaltige Mobilität fördern."

Christoph Angster (Sozialministerium): „Mobilität, die alle Generationen und Bevölkerungsgruppen berücksichtigt, ist der Schlüssel zu einer gerechten Gesellschaft. Es braucht innovative Lösungen und klare Zielsetzungen, um sicherzustellen, dass unsere Infrastruktur den Bedürfnissen aller gerecht wird.“

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