VCÖ-Mobilitätspreis Salzburg
VCÖ-Mobilitätspreis Salzburg für Albus Salzburg
Der VCÖ-Mobilitätspreis Salzburg 2025 geht an Albus Salzburg. Albus Salzburg hat seine bereits große Photovoltaikanlage verdreifacht und stellt damit sauberer Strom für künftig 48 Elektrobusse her. Der renommierte VCÖ-Mobilitätspreis stand heuer unter dem Motto „Zukunftsfit für Stadt und Land“. Zudem wurden zwei weitere vorbildliche Projekte von Landeshauptfrau-Stellvertreter Stefan Schnöll, VCÖ und ÖBB ausgezeichnet: Radfahrkurse für Frauen, die in der Stadt Salzburg angeboten werden sowie der Regionalverband Tennengau für das Tennengau Shuttle.

Albus Salzburg hat am Betriebsgelände Maxglan die bestehende Photovoltaikleistung von 480 kWp durch den Bau eines 4.270 Quadratmeter großen Flugdachs mit 1.708 Modulen um 940 kWp erweitert. Damit werden künftig jährlich rund 1,4 Millionen Kilowattstunden Sonnenstrom für den Betrieb der Elektrobusse erzeugt. Die Umstellung von Diesel auf Elektrobusse reduziert CO2-Emissonen und auch gesundheitsschädliche Abgase, wie Feinstaub und Stickoxide und macht dank Sonnenstrom unabhängig von teuren Erdölimporten. Derzeit hat Albus Salzburg 14 Elektrobusse im Einsatz, die bereits jetzt im Vergleich zu Dieselbussen fast 1.000 Tonnen CO2 pro Jahr vermeiden. Bis Juni 2026 werden zusätzlich 34 Dieselbusse durch Elektrobusse ersetzt, die weitere rund 2.400 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen. Damit werden 60 Prozent des Linienbusfuhrparks mit Strom aus der eigenen Photovoltaikanlage fahren. Zudem wurde ein intelligentes Lademanagement umgesetzt, damit der Sonnenstrom optimal eingesetzt wird. LH-Stellvertreter Stefan Schnöll, VCÖ-Experte Michael Schwendinger und ÖBB-Regionalmanager Gernot Hubner überreichten den VCÖ-Mobilitätspreis Salzburg an Albus Salzburg Geschäftsführer Hermann Häckl und Projektleiter Peter Pritz.
Tennengau Shuttle des Regionalverbands Tennengau beim VCÖ-Mobilitätspreis Salzburg prämiert

Seit Mitte Dezember des Vorjahres ergänzt das Tennengau Shuttle den Öffentlichen Verkehr in den Gemeinden Adnet, Krispl, Oberalm, Puch. Zwei barrierefreie Kleinbusse binden diese vier Gemeinden besser an den öffentlichen Linienverkehr an. Es gibt 111 Haltepunkte. Positiv ist zudem, dass im Tennengau-Shuttle auch das Klimaticket Salzburg und Österreich, die Super s’Cool Card, die myRegio FerienCARD sowie die Tickets des Salzburger Verkehrsverbunds anerkannt werden. Das Tennengau Shuttle ist von Montag bis Donnerstag von 6 bis 22 Uhr in Betrieb, an Freitag von 6 bis 24 Uhr sowie an Samstagen, Sonn- und Feiertagen von 8 bis 24 Uhr. Das Tennengau Shuttle erhöht zudem die Verkehrssicherheit, es wird für Fahrten zu Festen, Feiern und Veranstaltungen genutzt, insbesondere auch von Jugendlichen. Die Beliebtheit des Tennengau-Shuttles spiegelt sich auch in der hohen Fahrgastzahl wider: Bis Ende August wurde es bereits von mehr als 19.100 Fahrgästen genutzt. Die Auszeichnung als vorbildliches Projekt beim VCÖ-Mobilitätspreis Salzburg nahmen der Bürgermeister von Adnet Wolfgang Auer, der Bürgermeister von Krispl-Gaissau Martin Wallmann, der Bürgermeister von Oberalm Hans-Jörg Haslauer und Christian Steiner, der Geschäftsführer des Regionalverbands Tennengau entgegen.
Radfahrkurse für Frauen ebenfalls als vorbildliches Projekt ausgezeichnet

Als erwachsene Person Radfahren zu lernen, erfordert viel Mut und Überwindung. In einigen Regionen der Welt ist es vor allem vielen Mädchen nicht möglich, Radfahren zu lernen. Die Radfahrkurse von UWM.Mobilität richten sich daher an Frauen und werden in Kooperation mit der Stadt Salzburg und der Gesellschaft für Vorsorgemedizin AVOS durchgeführt. Die Absolventinnen können damit nicht nur künftig Alltagswege, wie beispielsweise Einkäufe, kostengünstig mit dem Rad erledigen, sondern auch mit ihren Kindern in der Freizeit Radausflüge machen. Das Projekt trägt damit auch zur sozialen Teilhabe und Integration bei. Die Auszeichnung als vorbildliches Projekt beim VCÖ-Mobilitätspreis Salzburg nahmen Ursula Witzmann-Müller, Ulrike Stefflbauer und Eva Hammer-Schwaighofer entgegen.
Landeshauptfrau-Stellvertreter Stefan Schnöll gratuliert den Preisträgerinnen und Preisträger: „Egal, ob der nächste Schritt hin zur emissionsfreien Zukunft des Nahverkehrs gesetzt wurde, die Flexibilität des Mikro-ÖV die Öffis direkt zu den Menschen bringt oder Menschen geholfen wird, ihre Alltagsmobilität selbstbestimmt und flexibel zu gestalten: Mit dem VCÖ-Mobilitätspreis holen wir die Projekte gezielt vor den Vorhang und damit ins Bewusstsein. Es sind drei perfekte Beispiele, die zeigen, dass der Weg der Mobilitätswende gemeinsam mit den Menschen in Salzburg gegangen wird.“
„Die Mobilität der Zukunft muss den Herausforderungen in urbanen Zentren und ländlichen Räumen gleichermaßen gerecht werden. Wenn wir die Mobilität nachhaltig verbessern, es mehr Öffentlichen Verkehr und mehr Sharing-Angebote gibt, die Infrastruktur für das Gehen und Radfahren ausgebaut wird, dann verringern wir nicht nur den Energieverbrauch, die Emissionen, den Lärm und die Staus, sondern machen die Mobilität für die Bevölkerung auch kostengünstiger und gesünder“, stellt VCÖ-Experte Michael Schwendinger zum Motto des diesjährigen VCÖ-Mobilitätspreises Salzburg „Zukunftsfit für Stadt und Land“ fest.
„Die Zukunft der Mobilität beginnt mit engagierten Menschen, die den Wandel aktiv gestalten. Die ausgezeichneten Projekte zeigen eindrucksvoll, wie nachhaltige Mobilität in Salzburg Realität werden kann. Gemeinsam mit dem Land und dem VCÖ setzen wir ein starkes Zeichen, dass Umweltbewusstsein und Lebensqualität Hand in Hand gehen können.“, so Gernot Hubner, ÖBB-Personenverkehr AG.
Der VCÖ bietet eine kostenlose Online-Projektdatenbank an, in der bereits mehr als 2.500 vorbildliche Mobilitätsprojekte zugänglich sind. Hier können sich Schulen, Gemeinde, Städte, Betriebe, Tourismusregionen oder auch Wohnbauträger Anregungen holen können, wie Verkehrsprobleme klimaverträglich gelöst werden können.
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