VCÖ-Mobilitätspreis Vorarlberg
VCÖ-Mobilitätspreis Vorarlberg für Elektrobus-Flotte des Verkehrsverbunds Vorarlberg
Vorarlberg ist Österreichs Spitzenreiter bei Elektrobussen, Ende Oktober 2025 werden bereits 125 Elektrobusse im Einsatz sein. Dafür gewinnt der Verkehrsverbund Vorarlberg den diesjährigen VCÖ-Mobilitätspreis Vorarlberg. Der renommierte VCÖ-Mobilitätspreis stand heuer unter dem Motto „Zukunftsfit für Stadt und Land“. Zudem wurden zwei weitere vorbildliche Projekte von VCÖ, Landesstatthalter Christof Bitschi und ÖBB ausgezeichnet: Der Pop.up Dorfplatz Hittisau und der verkehrsberuhigte Schulvorplatz der Volksschule Altenstadt in Feldkirch.
Mit der großflächigen Elektrifizierung der Busflotte setzt der Verkehrsverbund Vorarlberg neue Maßstäbe für klimaverträgliche Mobilität. Bis Ende Oktober 2025 wird die Zahl der Elektrobusse in Vorarlberg von derzeit 35 auf 125 steigen. Damit ist Vorarlberg Österreichs Spitzenreiter bei Elektrobussen. Bis Mai 2026 werden weitere 16 E-Busse die Flotte auf 141 vergrößern. Innerhalb von nur zwei Jahren stellt der Verkehrsverbund Vorarlberg ein Drittel der gesamten Busflotte auf Elektroantriebe um. Im Vergleich zu Diesel-Bussen verursachen Elektrobusse in ihrer Gesamtbilanz, inklusive der Fahrzeugherstellung, um 85 Prozent weniger CO2-Emissionen. In Summe werden die 141 Elektrobusse im Vergleich zu Dieselbussen fast 7.100 Tonnen CO2 vermeiden. Zusätzlich stoßen die E-Busse keine Schadstoffe aus, was die Luftqualität verbessert, vor allem in belasteten Regionen wie Feldkirch oder Lustenau. Landesstatthalter Christof Bitschi, VCÖ-Experte Michael Schwendinger und der Regionalmanager der ÖBB-Personenverkehr AG, Marcus Ender, überreichten den VCÖ-Mobilitätspreis Vorarlberg an den Projektleiter Leonard Lechner.
Pop.up.Dorfplatz von Hittisau als vorbildliches Projekt prämiert
Seit dem Jahr 2021 gibt es in Hittisau in den Sommermonaten einen „Pop.up.Dorfplatz“. Wo sonst ein Autoparkplatz ist, gibt es im Sommer einen Ort der Begegnung für Einheimische und Gäste. Das Projekt basiert auf einer Initiative von Bürgerinnen und Bürgern und wird mit minimalem Budget und der tatkräftigen Unterstützung lokaler Unternehmen finanziert. Ziel ist es, den Platz rund um den Dorfbrunnen bis Ende 2025 dauerhaft zur verkehrsberuhigten Begegnungszone umzugestalten. Die geplante endgültige Umgestaltung umfasst die Entsiegelung der Fläche, Bäume werden gepflanzt. Die Auszeichnung als vorbildliches Projekt beim VCÖ-Mobilitätspreis Vorarlberg nahm die Gemeindevertreterin Caroline Jäger entgegen.
Verkehrsberuhigung bei Volksschule in Feldkirch ausgezeichnet
Früher gab es vor der Volksschule Altenstadt in Feldkirch zu Schulbeginn ein Verkehrschaos durch Elterntaxis. Dadurch kam es immer wieder zu gefährlichen Situationen für Schulkinder. Die Stadt Feldkirch nutzte den Neubau der Volksschule, um dieses Problem zu lösen und die Sicherheit für die Kinder zu erhöhen. Der Bereich vor der Schule wurde verkehrsberuhigt, Elterntaxis müssen 200 Meter von der Schule entfernt halten, bei den Straßen im Umfeld der Schule wurden die Gehsteige verbreitert. Die Zahl der Fahrradabstellplätze wurde auf 81 erhöht. Landesstatthalter Christof Bitschi erklärt: „Gezielte Investitionen in eine sichere und zukunftsfitte Infrastruktur sind für unsere Regionen unverzichtbar. Gerade die Verkehrsberuhigung rund um Schulen und Ortszentren macht den öffentlichen Raum sicherer und attraktiver – das ist ein entscheidender Beitrag für den Schutz unserer Kinder und für mehr Aufenthaltsqualität.“ VCÖ-Experte Michael Schwendinger stellt fest: „Schulwege sind dank zahlreicher Maßnahmen sicherer als Freizeitwege. Der Schulweg ist für Kinder eine wichtige Chance, auf regelmäßige, gesunde Bewegung und Kompetenz im richtigen Verhalten im Straßenverkehr zu erlangen. Werden Kinder mit dem Auto zur Schule chauffiert, werden ihnen diese Chancen genommen.“ Die Auszeichnung als vorbildliches Projekt beim VCÖ-Mobilitätspreis Vorarlberg nahmen Stadträtin Nathalie Koch und der Fahrradbeauftragte der Stadt Feldkirch Stephan Pillwein entgegen.
„Der öffentliche Verkehr spielt eine entscheidende Rolle beim Klimaschutz. Für uns als größtes Mobilitätsunternehmen Österreichs ist es Auftrag und Verpflichtung, bei der Entwicklung neuer Technologien federführend dabei zu sein und zukunftsfitte Mobilität anzubieten“, betont ÖBB-Regionalmanager Marcus Ender: „Gleichzeitig sind Mobilität und Klimaschutz aber Aufgabe der gesamten Gesellschaft und daher gratuliere ich den Preisträgerinnen und Preisträgern und bedanke mich für ihr Engagement.“
Der VCÖ bietet eine kostenlose Online-Projektdatenbank an, in der bereits mehr als 2.500 vorbildliche Mobilitätsprojekte zugänglich sind. Hier können sich Schulen, Gemeinde, Städte, Betriebe, Tourismusregionen oder auch Wohnbauträger Anregungen holen können, wie Verkehrsprobleme klimaverträglich gelöst werden können.
Der VCÖ-Mobilitätspreis Vorarlberg wird vom VCÖ in Kooperation mit dem Land Vorarlberg und den ÖBB durchgeführt und von Rhomberg Bau und Verkehrsverbund Vorarlberg unterstützt.
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